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QIX Dividenden Europa: Novartis-Aktionäre stimmen Dividendenerhöhung auf der HV um 3,1 % auf 3,30 CHF zu

06.03.24 15:50 Uhr

QIX Dividenden Europa: Novartis-Aktionäre stimmen Dividendenerhöhung auf der HV um 3,1 % auf 3,30 CHF zu | finanzen.net

Vor der heutigen Anhörung des US-Notenbankchefs vor dem US-Kongress notiert der QIX Dividenden Europa Index am Mittwoch kaum verändert bei 13.210 Punkten.

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Fast unverändert bei 94,35 Euro zeigt sich am Mittwoch im Dividenden-Index die Novartis-Aktie. Dabei stimmten gestern auf der Hauptversammlung des Pharmaherstellers in Basel die Anteilseigner der Dividendenerhöhung um 3,1 % auf 3,30 CHF zu. Die Gewinnbeteiligungshöhe für 2023 entspricht in etwa 58,0 % des freien Cashflows und ergibt eine Dividendenrendite von rund 3,7 %. Seit der Gründung von Novartis im Jahr 1996 war dies zudem die 27. Dividendenanhebung in Folge, was einmal mehr die Qualität und Verlässlichkeit des Unternehmsens unterstreicht. Im Einklang mit der Empfehlung des Verwaltungsrats genehmigten die Aktionäre darüber hinaus auch die Vernichtung von 87.547.255 im letzten Jahr von Novartis zurückgekauften Aktien. Dabei dürfte die jüngste Transformation des Pharmaunternehmens nicht ganz billig vollzogen worden sein, zuletzt wurde zudem auch für die Übernahme der deutschen Biotechfirma Morphosys gut 2,7 Mrd. Euro in die Hand genommen. Novartis kann sich diese Summen aber durchaus leisten, zumal der Umbau hin zu einem auf innovative Arzneimittel spezialisierten Unternehmen in 2023 abgeschlossen wurde. Der Fokus der Schweizer richtet sich seitdem auf nur noch 4 therapeutische Kernbereiche rund um Herz-Kreislauf-, Nieren- und Stoffwechselerkrankungen sowie Immunologie, Neurologie und Onkologie. Dies macht auch aus wettbewerbsgründen immer mehr Sinn. In jedem dieser Bereiche verfügt Novartis aktuell über mehrere bedeutende Arzneimittel im Markt und einige Produktkandidaten in der Pipeline, die beachtliches Umsatzpotenzial aufweisen.

Neben zwei etablierten Technologie-Plattformen rund um Chemie und Biotherapeutika, erhielten bei dem Unternehmen im letzten Jahr auch drei neue Plattformen im Bereich Gen- und Zelltherapie, Radioligandentherapie und xRNA Vorrang vor weiteren Investitionen in neue F&E-Kapazitäten. Was außerdem für den Pharmaanbieter spricht ist, dass er sich geografisch nur auf Wachstumsmärkte wie die USA, China, Deutschland und Japan konzentriert. Novartis steht allerdings vor allem in Amerika den dortigen aggressiven Pharma- und Biotech-Konkurrenten gegenüber. Global gesehen strebt das Management dennoch bis 2028 eine durchschnittliche jährliche Wachstumsrate von 5,0 % an. Auch wird eine Erhöhung der operativen Gewinnmarge trotz zunehmender Generikawettbewerber bis 2027 auf 40,0 % angepeilt. Im letzten Jahr war bei Novartis vor allem das Umsatzwachstum beim Herzmittel Entresto mit Plus 31,0 % und der Multipler Sklerose-Arznei Kesimpta mit 99,0 % weiterhin beindruckend. Die "Newcomer" rund um Krebstherapien Pluvicto und Scemblix starteten mit 261,0 % und 179,0 % ebenfalls durch. Mit der Fokussierung auf innovative Arzneimittel und der jüngsten Abspaltung der Generikatochter Sandoz dürfte das Pharmaunternehmen jedenfalls auf dem richtigen Weg sein. Zudem stimmt bei Novartis auch weiterhin das Dividendenniveau.

Der QIX Dividenden Europa ist ein Aktien-Index, der gezielt auf stabile und zuverlässige Dividendenzahler in Europa setzt. In den Index werden 25 europäische Aktien aufgenommen, die sich nach einem festgelegten und erfolgsbewährtem Regelwerk dafür qualifizieren. Neben einer hohen Dividendenrendite berücksichtigt das Regelwerk dabei fundamentale Kriterien wie Dividendenkontinuität, Dividendenwachstum oder Gewinnwachstum. Auch technische Aspekte wie stabile Kursverläufe mit niedriger Volatilität fließen in das Ranking mit ein.

Deutliche Abgaben musste zuletzt im Dividenden-Index die Aktie von Kühne & Nagel verkraften. Am Mittwoch verbucht sie aber leichte Gewinne auf 257,00 Euro. Dabei kündigte der Schweizer Logistik- und Speditionsdienstleister zuletzt angesichts der schwachen Weltwirtschaft nicht nur einen Stellenabbau von rund 2,0 % der gesamten Belegschaft an. Nach dem 2023er-Gewinnrückgang um fast 50,0 % will die Unternehmensführung auch die Dividende von 14,00 CHF auf nur noch 10,00 CHF senken. Es gab aber zugleich auch spannende Expansionsnachrichten. So will Kühne & Nagel sein Transportgeschäft in Südostasien und China rund um Landverkehrslösungen mit einem weiteren Zukauf stärken. Demnach haben die Schweizer in der Vorwoche eine Vereinbarung zur Übernahme von City Zone Express, einer Tochtergesellschaft von Chasen Holdings, abgeschlossen. Die künftige Logistiktochter beschäftigt neben ihrem Hauptsitz in Malaysia an den Standorten Singapur, Vietnam sowie Thailand und China insgesamt rund 500 Mitarbeiter. Die Akquisition wird das Angebot von Kühne & Nagel im grenzüberschreitenden Landverkehr in Asien strategisch deutlich erweitern. Zumal City Zone Express mit einer eigenen Flotte von 260 Fahrzeugen und einer Lagerfläche von 80.000 qm weitreichende Logistikdienstleistungen in Südostasien und bis nach China anbietet. Für Kühne & Nagel ist der Zukauf auch Teil der strategischen Erweiterung im Rahmen der beschlossenen "Roadmap 2026".

Vom erweiterten Angebot der Schweizer, die ihr Netzwerk und ihre Logistikexpertise mit den Lösungen von City Zone Express stärken wollen, profitieren künftig vor allem Kunden aus den Branchen wie E-Commerce, Halbleiter und Hightech. Zwar ist Kühne & Nagel schon jetzt an nahezu 1.300 Standorten in fast 100 Ländern als Logistikdienstleister aktiv. Mit City Zone Express erwirbt die Gruppe aber ein regionales Unternehmen, dessen Netzwerk und maßgeschneiderten Landverkehrslösungen in grenzüberschreitenden Märkten das eigene Logistikgeschäft bestens ergänzt. In den nächsten Jahren wird die von dem Speditionsspezialisten initiierte "Roadmap 2026" der Treiber für weiteres Wachstum und die strategische Weiterentwicklung bleiben. Und für Anleger dürfte Kühne & Nagel folglich auch weiterhin hochinteressant sein, selbst bei der aktuell niedrigeren Dividendenrendite von nur noch 3,5 %.

Wenn Sie den QIX Dividenden Europa Index nachbilden wollen, bietet sich ein Index-Tracker der UBS an.

Hinweis: Da der QIX Dividenden Europa Index von finanzen.net und der Traderfox GmbH, einer Tochtergesellschaft der finanzen.net GmbH, entwickelt wurde, partizipieren die finanzen.net GmbH und die TraderFox GmbH indirekt oder direkt an der Vermarktung des QIX Dividenden Europa. Dies betrifft u.a. Lizenzeinnahmen von Emissionsbanken und KVGs.

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Bildquellen: Traderfox

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21.11.2024Novartis UnderweightBarclays Capital
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