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QIX Dividenden Europa: Neue Bilanzierungsregeln stützen zukünftige Dividendenpolitik der Deutschen Post

16.11.17 14:52 Uhr

QIX Dividenden Europa: Neue Bilanzierungsregeln stützen zukünftige Dividendenpolitik der Deutschen Post | finanzen.net

Baukonzern Vinci stärkt Energiesparte mit 3 wichtigen Zukäufen.

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Der QIX Dividenden Europa Index verbucht heute angeschoben von der wieder positiven Börsenstimmung deutliche Zugewinne. Dazu erhält der Dividenden-Index Rückenwind vom leicht rückläufigen Eurokurs und steht damit 0,5 Prozent im Plus bei 9.940 Punkten. Deutsche Post dürfte ab 2018 aufgrund neuer Bilanzregeln höhere Gewinne ausweisen. Vinci stärkt Energiesparte mit Zukäufen in Schweden, Norwegen und Deutschland.

Nach dem jüngsten Rücksetzer erholt sich heute im Dividenden-Index die Deutsche Post-Aktie. Dabei steigt die Aktie um 0,2 Prozent auf 39,30 Euro. Die US-Bank JPMorgan hat das Kursziel für die Deutsche Post von 35,50 auf 40,00 Euro angehoben, die Einstufung aber auf "Neutral" belassen. Der Logistikkonzern verfüge über gutes Free Cashflow- und Dividendenpotenzial, schrieben die Analysten in einer Studie. Nach der soliden Kursrally im laufenden Jahr sei dies aber bereits weitgehend eingepreist.

Während der Deutsche Post-Vorstand seinen Aktionären bis 2020 einen jährlichen Anstieg von 8 Prozent beim operativen Gewinn verspricht, bekommt er dabei ungewöhnliche Unterstützung. Denn das International Accounting Standard Board, das für die weltweite Angleichung von Bilanzregeln verantwortlich ist, hat eine veränderte Bilanzierung von Leasinggeschäften durchgesetzt. Das Gremium fordert bereits seit Anfang 2016 unter der Regel "IFRS 16", die in Konzernen abgeschlossene Leasinggeschäfte spätestens ab dem Geschäftsjahr 2019 neu zu bewerten. Von der neuen Vorschrift sind insbesondere Konzerne betroffen, die, wie die Deutsche Post, über ein hohes geleastes Anlagevermögen verfügen. Dem Logistikkonzern, der eigenen Angaben zufolge schon ab Januar 2018 die neuen IFRS-Regeln anwenden will, bringt dies einen erheblichen Zusatzgewinn. Unser Ertrag vor Zinsen und Steuern wird sich damit 2018 um etwa 150 Mio. Euro erhöhen, sagte kürzlich die Finanzchefin des Konzerns in Frankfurt. Dies entspricht rechnerisch rund der Hälfte des Gewinnanstiegs, den die Deutsche Post in ihrer Prognose für kommendes Jahr in Aussicht stellt. Für das laufende Geschäftsjahr wird gerade einmal ein operativer Gewinn von 251 Mio. Euro erwartet. Inwieweit dies zudem die zukünftige Dividendenpolitik des Logistikers beeinflussen wird ist allerdings noch offen.

Die Deutsche Post hat sich ungeachtet dessen bereits seit vielen Jahren als stabiler und verlässlicher Dividendenzahler bewährt. Zuletzt wurde die Dividende für 2016 um 23 Prozent auf 1,05 Euro je Aktie angehoben. Allein in den letzten 5 Jahren konnten die Anteilseigner eine solide Dividendenrendite von durchschnittlich 3,4 Prozent erzielen. Die derzeitige Rendite liegt jedoch mit 2,65 Prozent unter dem Durchschnitt der vergangenen Jahre. Darüber hinaus verzeichnete der Logistikkonzern in den letzten 5 Jahren ein Gewinnwachstum von durchschnittlich 14 Prozent.

Der QIX Dividenden Europa ist ein Aktien-Index, der gezielt auf stabile und zuverlässige Dividendenzahler in Europa setzt. In den Index werden 25 europäische Aktien aufgenommen, die sich nach einem festgelegten und erfolgsbewährtem Regelwerk dafür qualifizieren. Neben einer hohen Dividendenrendite berücksichtigt das Regelwerk dabei fundamentale Kriterien wie Dividendenkontinuität, Dividendenwachstum oder Gewinnwachstum. Auch technische Aspekte wie stabile Kursverläufe mit niedriger Volatilität fließen in das Ranking mit ein.

Zu den Tagesgewinnern im Dividenden-Index gehört heute die Vinci-Aktie. Nach dem zuletzt erreichten Jahreshoch steigt sie aktuell wieder um 2,4 Prozent auf 85,80 Euro. Die US-Bank JPMorgan hat das Kursziel für die Aktie nach einer Investorenveranstaltung von 96 auf 98 Euro angehoben und die Einstufung auf "Overweight" bestätigt. Der Investorentag habe das starke Umsatz- und Margenpotenzial im Segment Concessions unterstrichen, schrieben die Analysten in einer Studie. Sie erhöhten daraufhin ihre Profitabilitätsprognosen für den Bau- und Infrastrukturkonzern.

Vinci hatte zudem kürzlich einen wichtigen Zukauf in Schweden bekanntgegeben. Für eine nicht näher genannte Summe übernahm der französische Konzessions- und Baukonzern über seine Tochtergesellschaft Vinci Energies die schwedische Eitech. Das Unternehmen gilt als Spezialist für Elektro- und Ingenieurdienstleistungen und wurde 1994 gegründete. In Schweden beschäftigt Eitech derzeit rund 1.200 Mitarbeiter und kam im vergangenen Jahr auf einen Umsatz von 200 Mio. Euro, teilte der Konzern mit. Bereits kurz zuvor hatte Vinci seine Energiesparte mit zwei weiteren Zukäufen verstärkt. Dabei wurde den Angaben zufolge die norwegische Infratek sowie das deutsche Unternehmen Horlemann übernommen. Nähere Angaben zum Kaufpreis wurden nicht gemacht. Infratek beliefere in Skandinavien mehrere Netzbetreiber mit Licht- und Eisenbahnsystemen, erklärte der französische Konzern. Horlemann biete Energiedienstleistungen an, die vom Leitungskanalbau bis zur Montage von Schaltanlagen und Außenbeleuchtungssystemen reichen. Laut Vinci erzielten beide Unternehmen 2016 zusammen einen Umsatz von rund 400 Mio. Euro. Die geplanten Transaktionen müssen von den zuständigen Kartellbehörden allerdings noch genehmigt werden.

Der französische Bau- und Infrastrukturkonzern überzeugt bereits seit vielen Jahren mit seiner nachhaltigen Dividendenpolitik. Das Management von Vinci hat dabei seit 2007 die Gewinnausschüttung konstant von 1,52 Euro auf zuletzt 2,10 Euro je Aktie angehoben. Zwar bietet die Aktie derzeit eine Dividendenrendite von 2,5 Prozent, dies liegt aber unter dem Durchschnitt der letzten Jahre von 3,8 Prozent. Zudem ist das Gewinnwachstum der letzten Jahre beeindruckend. Allein in den letzten 5 Jahren konnte der Vinci-Konzern seinen Gewinn im Schnitt um 7 Prozent erhöhen. Dank der derzeit robusten Geschäftsentwicklung soll für das laufende Geschäftsjahr wieder eine um 11 Prozent höhere Dividende von 2,33 Euro ausgeschüttet werden.

Wenn Sie den QIX Dividenden Europa Index nachbilden wollen, bietet sich ein Index-Tracker der UBS an.

Hinweis: Da der QIX Dividenden Europa Index von finanzen.net und der Traderfox GmbH, einer Tochtergesellschaft der finanzen.net GmbH, entwickelt wurde, partizipieren die finanzen.net GmbH und die TraderFox GmbH indirekt oder direkt an der Vermarktung des QIX Dividenden Europa. Dies betrifft u.a. Lizenzeinnahmen von Emissionsbanken und KVGs.

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20.11.2023DHL Group (ex Deutsche Post) UnderweightJP Morgan Chase & Co.
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08.11.2023DHL Group (ex Deutsche Post) UnderweightJP Morgan Chase & Co.
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