QIX Dividenden Europa: Groupe Bruxelles Lambert erzielt im 1.Halbjahr solide Zuwächse

Die Aktie der Groupe Bruxelles Lambert (GBL) gibt heute im Dividenden-Index leicht nach und notiert aktuell bei 85,60 Euro. Die belgische Groupe Bruxelles Lambert investiert als zweitgrößte Holdinggesellschaft Europas überwiegend in europäische Marktführer. Diese werden bevorzugt in den Ländern wie Frankreich, Deutschland, Spanien, Italien und Belgien gesucht. Bei den Beteiligungen wird dabei auf eine langfristige Wertsteigerung gesetzt. Zuletzt fanden größere Umschichtungen im Portfolio der Beteiligungsgesellschaft statt. Zu den wichtigsten Veräußerungen zählte die weitere Reduzierung des Anteils an dem französischen Öl und Gaskonzern Total und dem Energieversorger ENGIE. Beide Aktienpakete bildeten in den letzten Jahren den Schwerpunkt im Portfolio der Groupe Bruxelles Lambert. Mittlerweile ist Total mit einem Anteil von 3,9 Prozent am Gesamtportfolio aber deutlich untergewichtet, während ENGIE im 1.Quartal komplett veräußert wurde. Gleichzeitig investierte die Holding in Anteile von SGS, Umicore, Ontex, Burberry und Parques Reunidos.

Zu den Kernbeteiligungen gehört heute die französisch-schweizerische Lafarge-Holcim. An dem weltweit führenden Zementhersteller, der in 90 Ländern aktiv ist, besitzen die Belgier knapp 9,4 Prozent des Grundkapitals. Den größten Anteil am Gesamtportfolio hat das französische Bergbauunternehmen Imerys, hier besitzt Groupe Bruxelles Lambert rund 53,6 Prozent. Der Sportartikelhersteller adidas ist mit 7,5 Prozent die drittwertvollste Beteiligung. Bereits seit 60 Jahren ist die Groupe Bruxelles Lambert börsennotiert. Derzeit steuern 15 Investmentmanager die Beteiligungen. Sie setzen dabei auf Trends wie die aufstrebende Mittelschicht, die alternde Gesellschaft, grüne Technologien, Gesundheit oder die Schwellenländer. Im 1.Halbjahr konnte die belgische Beteiligungsgesellschaft ihren bereinigten Nettovermögenswert (NAV) im Vergleich zum Vorjahr um 6,5 Prozent auf 18,1 Mrd. Euro steigern. Dem Management zufolge beläuft sich der Net-Assets je Aktie derzeit auf rund 112,46 EUR. Damit wird die Aktie der Groupe Bruxelles Lambert mit einem deutlichen Abschlag zum Nettovermögenswert bewertet und bietet zudem eine solide Dividende.

Bereits seit vielen Jahren überzeugt die Groupe Bruxelles Lambert mit ihrer Dividendenpolitik und lässt die Anteilseigner am nachhaltigen Erfolg teilhaben. Dabei hat das Unternehmen seine Dividende seit 2009 von 2,42 Euro auf zuletzt 2,93 Euro je Aktie erhöht. Die durchschnittliche Rendite lag in den letzten 7 Jahren bei 4,1 Prozent. Die aktuelle Dividendenrendite von 3,5 Prozent liegt unter dem Durchschnitt der letzten Jahre. In diesem Geschäftsjahr wird mit einer unveränderten Ausschüttung gerechnet, erst 2018 erwarten Analysten wieder eine Anhebung auf 3,04 Euro. Damit erfüllt die Aktie wichtige Kriterien für die Notierung im QIX Dividenden Europa Index.

Der QIX Dividenden Europa ist ein Aktien-Index, der gezielt auf stabile und zuverlässige Dividendenzahler in Europa setzt. In den Index werden 25 europäische Aktien aufgenommen, die sich nach einem festgelegten und erfolgsbewährtem Regelwerk dafür qualifizieren. Neben einer hohen Dividendenrendite berücksichtigt das Regelwerk dabei fundamentale Kriterien wie Dividendenkontinuität, Dividendenwachstum oder Gewinnwachstum. Auch technische Aspekte wie stabile Kursverläufe mit niedriger Volatilität fließen in das Ranking mit ein.

Die Aktie der Münchener Rück verzeichnet heute im Dividenden-Index ein leichtes Minus. Derzeit notiert die Aktie damit bei 175,90 Euro. Der Rückversicherer investierte jüngst über den konzerneigenen Vermögensverwalter Meag in mehrere US-Windparks. An 2 Windparks in den USA mit einer Gesamtleistung von 460 MW seien Anteile erworben worden, teilte die Münchener Rück mit. Die beiden Windparks umfassen jeweils 100 General-Electric-Windenergieanlagen und befinden sich im Norden von Texas in einer der windreichsten Regionen der USA. Der Betreiber und Verkäufer ist das Unternehmen Starwood Energy, das zu den führenden Infrastrukturinvestoren im US-Energiesektor zählt. Finanzielle Details wurden von dem Versicherer nicht genannt. Meag betreibt das Vermögensmanagement der Münchener Rück und der Konzerntochter Ergo. Insgesamt werden darüber Kapitalanlagen im Wert von rund 252 Mrd. Euro verwaltet.

Die Commerzbank hat die Aktie der Münchener Rück von "Hold" auf "Buy" hochgestuft und das Kursziel von 190 auf 200 Euro angehoben. Stabile bis leicht steigende Gewinne aus dem Rückversicherungsgeschäft und Aktienrückkäufe ermöglichten ein Gewinnwachstum je Aktie von jährlich 10 Prozent von 2018 bis 2020, so die Analysten in einer Studie. Zusätzliche Gewinne seien zudem durch die Erstversicherungstochter Ergo zu erwarten. Zwar bleiben die Analysten bei ihrer vorsichtigen Haltung für das Nichtleben-Rückversicherungsgeschäft, halten aber Preisanhebungen dennoch für möglich.

Der Rückversicherer hat seine Dividende seit dem Jahr 2007 beständig von 5,50 Euro auf 8,60 Euro je Aktie für 2016 angehoben. Der Münchener Rück-Konzern beeindruckt dabei nicht nur mit seiner Dividendenkontinuität sondern auch mit seiner Rendite. Die Aktionäre des Konzerns erzielten in den letzten 10 Jahren eine durchschnittliche Rendite von 5,0 Prozent. Derzeit liegt die Dividendenrendite mit 4,9 Prozent nur leicht unter dem Durchschnitt der letzten Jahre. Dazu überzeugt die niedrige Bewertung der Aktie.

Wenn Sie den QIX Dividenden Europa Index nachbilden wollen, bietet sich ein Index-Tracker der UBS an.

Hinweis: Da der QIX Dividenden Europa Index von finanzen.net und der Traderfox GmbH, einer Tochtergesellschaft der finanzen.net GmbH, entwickelt wurde, partizipieren die finanzen.net GmbH und die TraderFox GmbH indirekt oder direkt an der Vermarktung des QIX Dividenden Europa. Dies betrifft u.a. Lizenzeinnahmen von Emissionsbanken und KVGs.