QIX Dividenden Europa: GlaxoSmithKline glänzt mit höchster Dividende im gesamten Gesundheitssektor

Gegenüber dem Vortag notiert der Dividenden-Index dabei am Nachmittag leicht im Plus bei 10.015 Punkten. GlaxoSmithKlines dürfte dank solider Geschäfte zukünftig hohes einstelliges Gewinnwachstum erzielen. Iberdrola-Konzern will bis Ende Oktober seinen Ostsee-Windpark "Wikinger" fertigstellen.

Im Dividenden-Index zeigt sich heute die GlaxoSmithKline-Aktie leicht im Plus bei 17,45 Euro. Die US-Investmentbank Goldman Sachs hat die Einstufung für die Aktie vor Zahlen zum 3.Quartal auf "Buy" mit dem Kursziel von 1,90 GBP (21,30 Euro) bestätigt. Beim britischen Pharmakonzern dürfte sich das Anlegerinteresse auf die Markteinführungspläne für einen neuen Herpes-Impfstoff fokussieren, schrieben die Analysten in einer Studie vom Dienstag.

Der britische Pharmariese zahlt derzeit mit 5,1 Prozent die mit Abstand die höchste Dividende im gesamten Gesundheitssektor. Glaxo`s Management bestätigte zuletzt die hohe Ausschüttungsquote von 200 Prozent bis Ende 2018 beibehalten zu wollen. Danach soll das Dividendenprogram neu überdacht und dem freien Cashflow der Geschäftsentwicklung entsprechend angepasst werden. Dies sind gute Nachrichten für alle Investoren, die auf der Suche nach stabilen Erträgen sind und dazu langfristigen Kapitalzuwachs anstreben. Denn GlaxoSmithKline dürfte in den kommenden 5 Jahren ein robustes hohes einstelliges Gewinnwachstum erzielen. Vor allem die derzeit rapide Expansion des HIV-Lizenzgeschäfts mit dem Medikament Triumeq sowie der Meningitis B-Impfstoff Bexsero tragen in großem Maße dazu bei. Zudem hat Glaxo`s Geschäftssparte für Atemwegserkrankungen mit den wichtigsten Produkten Anoro und Breo Ellipta erst kürzlich richtig Fahrt aufgenommen. Zu verdanken hat der Pharmakonzern die jüngsten Zuwächse der nun wesentlich umfangreicheren Kostenübernahme durch Versicherungen. Dies dürfte Glaxo`s freien Cashflow in den nächsten 2 Jahren signifikant verbessern und somit die Dividendenpolitik des Managements insgesamt begünstigen. Die GlaxoSmithKline-Aktie befindet sich derzeit weiterhin auf einem sehr attraktiven Bewertungsniveau. Neben dem 2018er KGV von 14 liegt auch das Kurs-Umsatz-Verhältnis mit nur 2,5 ungewöhnlich niedrig für einen Pharmawert. Damit dürften die Bedenken der Investoren in Bezug auf mögliche Risiken durch Konkurrenzprodukte für Glaxo`s wichtigste HIV-Geschäftssparte inzwischen eingepreist sein.

Der QIX Dividenden Europa ist ein Aktien-Index, der gezielt auf stabile und zuverlässige Dividendenzahler in Europa setzt. In den Index werden 25 europäische Aktien aufgenommen, die sich nach einem festgelegten und erfolgsbewährtem Regelwerk dafür qualifizieren. Neben einer hohen Dividendenrendite berücksichtigt das Regelwerk dabei fundamentale Kriterien wie Dividendenkontinuität, Dividendenwachstum oder Gewinnwachstum. Auch technische Aspekte wie stabile Kursverläufe mit niedriger Volatilität fließen in das Ranking mit ein.

Die Iberdrola-Aktie gibt heute im Dividenden-Index leicht nach und steht aktuell bei 6,70 Euro. Die US-Investmentbank Morgan Stanley hat die Einstufung für die Aktie auf "Overweight" mit dem Kursziel von 8 Euro belassen. Regulatorische Bedenken sowie Befürchtungen im Zusammenhang mit Kataloniens Unabhängigkeitsplänen seien übertrieben, so die Analysten in einer Branchenstudie. Die Aktie des spanischen Versorgers gehört zu ihren bevorzugten Werten im europäischen Energiesektor.

Der Iberdrola-Konzern steht mit seinem Offshore-Windpark "Wikinger" nordöstlich der Ostseeinsel Rügen kurz vor der Fertigstellung. Derzeit installiert der spanische Energieversorger die letzten 4 Windkraftanlagen des Projekts. Bis Ende Oktober soll die Installation aller 70 Anlagen abgeschlossen werden, sagte ein Sprecher des Konzerns am Dienstag. Parallel dazu liefen die Arbeiten zur Inbetriebnahme der Anlagen. Allerdings könnte der Windpark trotz des absehbaren Bauendes erst Ende 2018 den ersten Strom zum Festland übertragen. "Wikinger" warte auf die Netzanbindung, teilte Iberdrola weiter mit. Die voraussichtlichen Fertigstellungstermine der Netzanbindung des Windparks Wikinger seien der 30. November 2018 und der 30.Juni 2019, erklärte der zuständige Übertragungsnetzbetreiber 50Hertz. Dem Energiewirtschaftsgesetz zufolge habe der Offshore-Windpark "Wikinger" erst ab diesen Terminen Anspruch auf die Netzanbindung.

Zwar liegt das erste Seekabel der insgesamt 90 km langen Stromanbindung bereits in der Ostsee, dieses befindet sich jedoch noch in der abschließenden Bauphase und wird getestet. Ob bereits während dieser Errichtungsphase eine temporäre Einspeisung möglich sein werde, sei laut dem Übertragungsnetzbetreiber ungewiss. In der Zwischenzeit will Iberdrola den Windpark "kalt" in Betrieb nehmen und die Windkraftanlagen im Inselmodus laufen lassen. Bis zur Netzanbindung wird der Windpark dabei nur so viel Strom erzeugen, um Beleuchtung und Klimatisierung sicherzustellen. Das 1,4 Mrd. Euro teure Projekt des Energieversorgers kann mit seinen 70 Anlagen bei voller Auslastung Strom für bis zu 350.000 Haushalte erzeugen.

Die Geschäfte von Iberdrola entwickelten sich zuletzt sehr gut. Angesichts der gestiegenen Wachstumsdynamik erhöhte der Energiekonzern seine mittelfristige Gewinnprognose. Neben einer jährlichen Gewinnsteigerung von 7,5 Prozent bis 2020 soll in den nächsten Jahren eine Dividende zwischen 0,37 bis 0,40 Euro ausgeschüttet werden. Durch die jüngste elfprozentige Dividendenerhöhung auf 0,31 Euro je Aktie ergibt damit eine attraktive Rendite von 4,6 Prozent. Für das laufende Geschäftsjahr dürfte Iberdrola erneut eine leichte Anhebung auf 0,32 Euro beschließen. 2018 soll die Gewinnausschüttung etwas stärker auf 0,34 Euro ansteigen.

Wenn Sie den QIX Dividenden Europa Index nachbilden wollen, bietet sich ein Index-Tracker der UBS an.

Hinweis: Da der QIX Dividenden Europa Index von finanzen.net und der Traderfox GmbH, einer Tochtergesellschaft der finanzen.net GmbH, entwickelt wurde, partizipieren die finanzen.net GmbH und die TraderFox GmbH indirekt oder direkt an der Vermarktung des QIX Dividenden Europa. Dies betrifft u.a. Lizenzeinnahmen von Emissionsbanken und KVGs.