QIX Dividenden Europa: GlaxoSmithKline erzielt 2017 solides Wachstum und hält hohe Dividende stabil
TOTAL kündigt nach starkem 2017er Geschäftsverlauf höhere Ausschüttungen und Aktienrückkäufe an.
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Der erneute Kursrutsch vom Vorabend bei den derzeit tonangebenden US-Börsen drückt beim QIX Dividenden Europa Index heute wieder auf die Stimmung. Der Dividenden-Index gibt damit nach leichten Anfangsgewinnen bis zum Nachmittag wieder nach und steht dabei mit 0,9 Prozent im Minus bei 9.540 Punkten. GlaxoSmithKline wächst im Geschäftsjahr 2017 um 8 Prozent und bietet inzwischen fast 6 Prozent Rendite. TOTAL kann seinen Gewinn dank gestiegener Ölpreise im letzten Quartal um 19 Prozent erhöhen und erhöht die Dividende fürs Gesamtjahr auf 2,48 Euro.
Nach dem kräftigen Kursanstieg von gestern notiert die Aktie von GlaxoSmithKline heute im Dividenden-Index wieder leicht im Minus bei 14,75 Euro. Der britische Pharmakonzern setzte im zurückliegenden Jahr 2017 insgesamt 30,2 Mrd. GBP (34 Mrd. Euro) um und konnte damit ein Wachstum von 8 Prozent vermelden. Währungsbereinigst lag das Plus bei 3 Prozent. Der bereinigte Gewinn je Aktie kletterte zugleich um knapp 4 Prozent. Allerdings bereitet Glaxo der zunehmend härtere Wettbewerb im Kerngeschäft mit Atemwegs- und HIV-Medikamenten derzeit Sorgen. Im neuen Geschäftsjahr befürchtet das Unternehmen einen Gewinnrückgang, sollten günstigere Kopien seines Asthma-Mittels Advair in den USA auf den Markt kommen. Der bereinigte Gewinn pro Aktie könnte dadurch Währungsbereinigst um bis zu 3 Prozent niedriger ausfallen, teilte Glaxo am Mittwoch mit. Ohne Generika-Konkurrenz würde das Ergebnis um 4 bis 7 Prozent zulegen.
Trotz zunehmenden Konkurrenzdruck bei Advair und im Geschäft mit HIV-Arzneien durch den US-Rivalen Gilead zeigte sich die Glaxo-Chefin insgesamt zuversichtlich. Bis 2020 soll der Konzern ein Ergebniswachstum im mittleren bis hohen einstelligen Prozentbereich erzielen. Die Managerin, die vor 10 Monaten den Vorstandsposten übernommen hatte, arbeitet daran, die Pipeline an neuen Medikamenten weiter aufzubauen. Speziell für dieses Ziel wurden von Glaxo in den letzten Monaten herausragende Forscher von der Pharma-Konkurrenz abgeworben.
Das Management des Gesundheitskonzerns schüttete zuletzt eine Dividende von 0,80 GBP (0,89 Euro) an seine Anteilseigner aus. Für das jetzt abgelaufene Geschäftsjahr 2017 soll die Dividende unverändert hoch bleiben. Glaxo gehört damit europaweit nicht nur zu den stabilsten Dividendenzahlern, auch das Dividendenwachstum ist beachtlich. Insgesamt wurde die Gewinnausschüttung seit dem Jahr 2006 konstant von 0,48 GBP auf zuletzt 0,80 GBP je Aktie angehoben. Während dieser Zeit lag die durchschnittliche Rendite bei 4,3 Prozent. Aktuell liegt die Dividendenrendite mit 5,9 Prozent deutlich über dem Durchschnitt der vergangenen Jahre. Damit kann die Aktie von GlaxoSmithKline weiterhin als solide Einkommensaktie betrachtet werden.
Der QIX Dividenden Europa ist ein Aktien-Index, der gezielt auf stabile und zuverlässige Dividendenzahler in Europa setzt. In den Index werden 25 europäische Aktien aufgenommen, die sich nach einem festgelegten und erfolgsbewährtem Regelwerk dafür qualifizieren. Neben einer hohen Dividendenrendite berücksichtigt das Regelwerk dabei fundamentale Kriterien wie Dividendenkontinuität, Dividendenwachstum oder Gewinnwachstum. Auch technische Aspekte wie stabile Kursverläufe mit niedriger Volatilität fließen in das Ranking mit ein.
Angesichts solider Geschäftszahlen verbucht heute im Dividenden-Index die Aktie von TOTAL einen leichten Kursanstieg. Aktuell notiert sie damit bei 44,80 Euro. Der französische Energie- und Ölkonzern konnte im Schlussquartal beim Gewinn dank gestiegener Ölpreise und höherer Produktion kräftig zulegen. Dabei kletterte in der Zeit von Oktober bis Dezember der bereinigte Gewinn im Vorjahresvergleich um 19 Prozent auf 2,87 Mrd. USD, wie TOTAL am Donnerstag bekannt gab. Besonders der Gewinn bei der Förderung von Öl und Gas (Upstream) stieg insgesamt deutlich. Der im vergangenen Herbst weiter verschärfte Sparkurs hat hier dazu beigetragen. Auch im neuen Geschäftsjahr 2018 will das Unternehmen nach wie vor mehr als 4 Mrd. USD einsparen. Zudem stellte TOTAL seinen Aktionären eine Quartalsdividende von 0,62 Euro in Aussicht, Analysten hatten hier einen Cent mehr erwartet. Insgesamt hat das Management aber zukünftig höhere Dividendenausschüttungen und Aktienrückkäufen angekündigt. Demnach sollen von 2018 bis zum Jahr 2020 die Auszahlungen um rund 10 Prozent ansteigen. Dazu plant der Energiekonzern Aktien im Wert von insgesamt 5 Mrd. USD in den nächsten Monaten über die Börse zurückzukaufen.
Die US-Investmentbank Goldman Sachs hat die Aktie von TOTAL nach Zahlen mit einem Kursziel von 63 Euro auf der "Conviction Buy List" belassen. Der Free Cashflow des Ölkonzerns sei im 4.Quartal stark gewesen, schrieben die Analysten in einer ersten Einschätzung. Den Anlegern seien mit steigenden Dividenden und zusätzlichen Aktienrückkäufen starke Versprechen gegeben worden.
Der TOTAL-Konzern überzeugt auch weiterhin mit einer attraktiven Rendite. Die zuletzt an die Aktionäre ausgeschüttete Gesamtdividende für 2016 lag bei 2,45 Euro. Für das erfolgreiche Geschäftsjahr 2017 soll die Dividende auf 2,48 Euro erhöht werden. Damit würde auf Basis des derzeitigen Aktienkurses die Dividendenrendite leicht auf 5,4 Prozent ansteigen. Seit 1982 hat das Management die Dividende nicht mehr gesenkt. Allein in den letzten 5 Jahren konnten die Anteilseigner sogar eine Rendite von durchschnittlich 5,6 Prozent erzielen. Für das laufende Geschäftsjahr hat TOTAL eine Dividende von 2,56 Euro in Aussicht gestellt, die Zwischendividende wird somit um 3,2 Prozent auf 0,64 Euro angehoben.
Wenn Sie den QIX Dividenden Europa Index nachbilden wollen, bietet sich ein Index-Tracker der UBS an.
Hinweis: Da der QIX Dividenden Europa Index von finanzen.net und der Traderfox GmbH, einer Tochtergesellschaft der finanzen.net GmbH, entwickelt wurde, partizipieren die finanzen.net GmbH und die TraderFox GmbH indirekt oder direkt an der Vermarktung des QIX Dividenden Europa. Dies betrifft u.a. Lizenzeinnahmen von Emissionsbanken und KVGs.
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