QIX Dividenden Europa: Dividendenaktie der Woche - CEZ Group

Von 2012 bis 2016 konnten Anleger mit der Aktie im Durchschnitt eine Rendite von 7,8 Prozent einfahren. Die 2017er Dividende dürfte etwas niedriger ausfallen.

Die CEZ Group hat ihren Firmensitz in Prag und konnte sich von hier aus in den letzten Jahren zu einem der größten europäischen Energieversorger entwickeln. Auf dem Heimatmarkt in der Tschechischen Republik ist das Unternehmen der größte Stromlieferant und erzeugt rund 75 Prozent des gesamten Strombedarfs. Neben der Energiegewinnung aus Kohle und Erdgas setzt CEZ auch verstärkt auf alternative Energien wie Windkraft, Solar, Biomasse und Wasserkraft. Darüber hinaus bietet das Unternehmen seinen Kunden eine breite Palette an Energiedienstleistungen an. Dazu gehört die Beratung zur Optimierung von Energiekosten. Aber auch die Planung sowie der Aufbau und der Betrieb von Kernkraftwerken und Energieanlagen gehören zum Leistungsangebot. Daneben betreibt und wartet CEZ in vielen Städten öffentliche Beleuchtungsanlagen. Bei der Stromerzeugung und im Vertrieb ist der tschechische Energieversorger zudem in mehreren europäischen Ländern über wichtige Beteiligungen aktiv. Neben Deutschland, Polen und Rumänien ist die Unternehmensgruppe dabei auch in Bulgarien, der Slowakei und der Türkei präsent.

Starkes Wachstum bei erneuerbaren Energien und Erdgas-Geschäften

Zuletzt vermeldete die CEZ Group für die ersten 9 Monate des abgelaufenen Geschäftsjahres einen gruppenweiten Umsatz von 5,74 Mrd. Euro. Die Erlöse lagen damit rund 1,0 Prozent über dem Wert der Vorjahresperiode. Auch die Stromproduktion aus traditionellen Ressourcen stieg von Januar bis Ende September um 1,0 Prozent auf 44,6 TWh. Besonders kräftig legte zudem die europaweite Stromerzeugung aus Windkraft- und Solaranlagen sowie kleinen Wasserkraftwerken zu. Hier konnte CEZ einen Zuwachs von 25 Prozent verbuchen. Die deutliche Steigerung war vornehmlich auf neue Windparks in Rumänien und dem Erwerb von Windkraftanlagen in Deutschland Ende 2016 zurückzuführen. Auch in der Erdgas-Sparte war das Energieunternehmen außerordentlich erfolgreich und verzeichnete hier gegenüber dem Vorjahr ein Wachstum von 30 Prozent. Insgesamt kletterte der Nettogewinn von CEZ auch dank des Anteilsverkaufs an der ungarischen MOL Gruppe um 13 Prozent auf 0,65 Mrd. Euro. Der operative Gewinn (EBITDA) ging dagegen um 6 Prozent auf 1,6 Mrd. Euro zurück. Entscheidend für den Rückgang waren in erster Linie rückläufige Preise an der Strombörse und die gestiegenen Kosten für Emissionszertifikate.

Seit Jahren stabile und überdurchschnittlich hohe Dividende

Auch wenn die Dividende der CEZ Group in den letzten Jahren leicht rückläufig war, so wurden die Aktionäre dennoch mit hohen und zugleich stabilen Ausschüttungen verwöhnt. Von 2009 bis zum Jahr 2016 lag die Dividendenhöhe zwischen 50,00 CZK (1,97 Euro) und 40,00 CZK (1,57 Euro). Ausschlaggebend hierfür waren neben dem osteuropäischen Expansionskurs auch die hohen Investitionen des Unternehmens in erneuerbare Energien. Zuletzt zahlte das Management von CEZ eine Dividende von 40,00 CZK je Aktie und hielt damit bereits das vierte Jahr hintereinander die Gewinnausschüttung stabil. Für 2017 dürfte mit einer niedrigeren Ausschüttung von 32,80 CZK (1,30 Euro) zu rechnen sein. Basierend auf dem aktuellen Aktienkurs ergäbe sich damit aber immer noch eine üppige Dividendenrendite von 6,4 Prozent. Allerdings läge diese Rendite auch weiterhin unter dem Durchschnitt der letzten 5 Jahre von 7,8 Prozent.

Die CEZ Group befindet sich im Dividenden-Auswahlindex QIX Dividenden Europa. Der QIX Dividenden Europa ist ein Aktien-Index, der gezielt auf stabile und zuverlässige Dividendenzahler in Europa setzt. In den Index werden 25 europäische Aktien aufgenommen, die sich nach einem festgelegten und erfolgsbewährtem Regelwerk dafür qualifizieren. Neben einer hohen Dividendenrendite berücksichtigt das Regelwerk dabei fundamentale Kriterien wie Dividendenkontinuität, Dividendenwachstum oder Gewinnwachstum. Auch technische Aspekte wie stabile Kursverläufe mit niedriger Volatilität fließen in das Ranking mit ein.

Wenn Sie den QIX Dividenden Europa Index nachbilden wollen, bietet sich ein Index-Tracker der UBS an.

Hinweis: Da der QIX Dividenden Europa Index von finanzen.net und der Traderfox GmbH, einer Tochtergesellschaft der finanzen.net GmbH, entwickelt wurde, partizipieren die finanzen.net GmbH und die TraderFox GmbH indirekt oder direkt an der Vermarktung des QIX Dividenden Europa. Dies betrifft u.a. Lizenzeinnahmen von Emissionsbanken und KVGs.