QIX Dividenden Europa: Deutsche Telekom-Tochter T-Mobile US darf mit Rivalen Sprint endlich fusionieren
Diee Hoffnung auf letztlich nur abgemilderte Folgen des Coronavirus treibt den QIX Dividenden Europa Index am Mittwoch erneut an.
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Am Nachmittag liegt er dabei mit 0,4% im Plus bei 11.970 Punkten. US-Richter genehmigt der Telekom den Zusammenschluss des US-Mobilfunkgeschäfts mit Sprint, im Gegenzug werden aber Geschäftsverkäufe verlangt. Bâloise legt derzeit vor allem Im Lebensversicherungsgeschäft (+25%) kräftig zu und gilt als Dividendengarant.
Nach den starken Zugewinnen von gestern zeigt am Mittwoch im Dividenden-Index die Aktie der Deutschen Telekom erneut positive Vorzeichen und liegt dabei leicht im Plus bei 15,58 Euro. Die US-Tochter des Telekommunikations-Dienstleisters T-Mobile US hat sich tatsächlich im wichtigen Kartellrechtsprozess um die Fusion mit dem kleineren Rivalen Sprint durchsetzen können. Dabei stimmte der zuständige Richter am Dienstag dem mehr als 26 Mrd. USD teuren Deal zu, wie aus seinem veröffentlichten Urteil hervorgeht. Beide Mobilfunkunternehmen hatten ihren Zusammenschluss nach bereits mehrjährigen Anläufen im April 2018 erneut vereinbart. Die Entscheidung sei ein großer Sieg, verkündete sogleich der T-Mobile-Chef in einem Statement. Und auch die Deutsche Telekom begrüßte das Urteil, wies allerdings darauf hin, dass die Kläger durchaus noch Rechtsmittel einlegen könnten. Für den Mutterkonzern ist es aber dennoch ein großer Erfolg. Immerhin hatte er jahrelang versucht, seine US-Tochter mit einem Partner auf dem hart umkämpften US-Markt zu verschmelzen. Die Zustimmung der US-Behörden hat jedoch einen doch hohen Preis. Denn um zu verhindern, dass der Wettbewerb in den USA zu stark leidet, musste die Deutsche Telekom-Mobilfunktochter und auch der Sprint-Konzern letztlich weitreichende Zugeständnisse machen. So sieht der Kompromiss mit dem Justizministerium vom Juli neben einem starken Engagement beim 5G-Netzausbau unter anderem den Verkauf umfassender Geschäftsteile und Funkfrequenzen an den Satelliten-TV-Betreiber Dish vor.
Die nun genehmigte Fusion hat jedenfalls enorme Dimensionen für den Mobilfunkmarkt. Laut früheren Angaben von T-Mobile und Sprint würde sich bei gemeinsamen rund 127 Mio. Kunden ein kombinierter Jahresumsatz von mehr als 70 Mrd. USD ergeben. Die Deutsche Telekom-Tochter indes hatte zuletzt einen Börsenwert von gut 72 Mrd., Sprint brachte es auf knapp 20 Mrd. USD. Und angesichts geringerer Kosten etwa beim Netzausbau rechnen die Bonner mit erheblichen Einsparungen von mehr als 6 Mrd. USD jährlich. Dies dürften die Aktionäre des Mutterkonzerns nur allzu gern hören, erzielt doch das US-Geschäft durch T-Mobile mittlerweile einen beträchtlichen Anteil am Gesamtumsatz. Läuft es also bei den Fusionsplänen in den nächsten Monaten wie erhofft, dann dürften sogar schon für 2019 und 2020 höhere Dividenden zu erwarten sein. Aktuell bietet die Deutsche Telekom-Aktie jedenfalls weiterhin 4,5% an Rendite.
Der QIX Dividenden Europa ist ein Aktien-Index, der gezielt auf stabile und zuverlässige Dividendenzahler in Europa setzt. In den Index werden 25 europäische Aktien aufgenommen, die sich nach einem festgelegten und erfolgsbewährtem Regelwerk dafür qualifizieren. Neben einer hohen Dividendenrendite berücksichtigt das Regelwerk dabei fundamentale Kriterien wie Dividendenkontinuität, Dividendenwachstum oder Gewinnwachstum. Auch technische Aspekte wie stabile Kursverläufe mit niedriger Volatilität fließen in das Ranking mit ein.
Im heutigen Marktumfeld verbucht im Dividenden-Index auch die Aktie der Bâloise-Holding leichte Zugewinne und steht damit aktuell bei 169,10 Euro. Der Schweizer Anbieter von Versicherungen und Finanzdienstleistungen gilt mit einem Jahresumsatz von zuletzt 7,2 Mrd. CHF (6,76 Mrd. Euro) als führend im Bereich von Vorsorgeleistungen und Vermögensanlagen. Vor allem das Nichtleben-Geschäft ist dabei höchst rentabel und wächst seit Jahren beständig. Die operative Marge des gesamten Unternehmens liegt jedenfalls bei über 10%. Bâloise selbst ist aber eher als Dachgesellschaft für zahlreiche Tochter- und Beteiligungsgesellschaften in ganz Europa zu sehen. Vorrangig konzentriert sich das Unternehmen dabei neben der Schweiz auf Industrieländer wie Deutschland, Belgien, Luxemburg und Liechtenstein. Angeboten werden dabei hauptsächlich Unfall- und Krankenversicherungen sowie Haftpflicht-, Kfz- und Transportversicherungen. Die Holding ist europaweit über verschiedene Töchter darüber hinaus aber auch mit Bankdienstleistungen und Versicherungsprodukten zur Kapitalbildung aktiv. Mit diesem Produktmix verliefen auch die ersten 9 Monate des letzten Jahres für Bâloise recht gut. Zwar lagen die Prämieneinnahmen im Nichtleben-Geschäft mit 2,9 Mrd. CHF auf dem Niveau des Vorjahres. Dafür legte das Lebensversicherungsgeschäft um beachtliche 25% auf 3,4 Mrd. CHF zu. Auch schütten die Schweizer bereits seit etlichen Jahren zuverlässige Dividenden aus. Von 2014 bis zuletzt erhöhte sich jedenfalls die Gewinnbeteiligung von 5,00 auf 6,50 CHF. Und die Dividendenrendite lag währenddessen meist im Bereich von 4%.
Wenn Sie den QIX Dividenden Europa Index nachbilden wollen, bietet sich ein Index-Tracker der UBS an.
Hinweis: Da der QIX Dividenden Europa Index von finanzen.net und der Traderfox GmbH, einer Tochtergesellschaft der finanzen.net GmbH, entwickelt wurde, partizipieren die finanzen.net GmbH und die TraderFox GmbH indirekt oder direkt an der Vermarktung des QIX Dividenden Europa. Dies betrifft u.a. Lizenzeinnahmen von Emissionsbanken und KVGs.
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Bildquellen: Traderfox
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19.02.2020 | Deutsche Telekom Underperform | Jefferies & Company Inc. |
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