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QIX Deutschland: US-Chefwechsel beflügelt Hugo Boss-Aktie

08.09.16 15:04 Uhr

QIX Deutschland: US-Chefwechsel beflügelt Hugo Boss-Aktie | finanzen.net

Der QIX Deutschland hat heute kurz vor der Leitzinsentscheidung der Europäischen Zentralbank seine anfänglichen kleinen Gewinne abgegeben und ist ins Minus abgerutscht.

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Am Nachmittag notiert der Qualitätsindex 0,9 Prozent im Minus bei 11.460 Punkten. Analysten sehen US-Chefwechsel bei Hugo Boss positiv. Goldman Sachs erhöht Kursziel bei der Deutsche Post-Aktie. freenet bleibt ein attraktiver Dividendenzahler.

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Die Hugo Boss-Aktie wird heute von der Nachricht beflügelt, dass der US-Chef des Modekonzerns, Gerrit Rützel, nach weniger als zwei Jahren durch den früheren US-Boss Anthony Lucia ersetzt wird. Die Aktie notiert im Qualitätsindex nun leicht im Minus bei 52,93 Euro. Gerade das Geschäft in Nordamerika hat für den Hugo Boss-Vorstand oberste Priorität. In den USA fielen zuletzt die Umsätze im zweiten Quartal um 21 Prozent. Der Vorstand setzt jetzt auf Anthony Lucia, der den Konzern im Jahr 2008 nach Jahrzehntelanger Arbeit verlassen hatte.

Die Investmentbank Equinet hat die Einstufung für Hugo Boss-Aktie nach dem Managementwechsel in Nordamerika auf "Buy" mit dem Kursziel von 72 Euro bestätigt. Der überraschende Abgang von Gerrit Ruetzel und die wenig detaillierten Angaben zum Lebenslauf seines Nachfolgers Anthony Lucia an der Spitze von Hugo Boss Americas könnten auf künftig weniger gute Geschäftsnachrichten hindeuten, so die Analysten. Allerdings scheine der Modekonzern den richtigen Mann ausgewählt zu haben. Große Hoffnung setzen die Analysten zudem auf die Kapitalmarkttage Mitte November.

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Auch der Effecten-Spiegel geht mit deutschen Modefirmen hart ins Gericht, denn die Unternehmen haben in ihrem Größenwahn, immer neue Läden zu eröffnen, die Trends verschlafen. Neue Filialen statt neuer Ideen für die Kollektionen, stationärer Handel statt Einzug in das Internet und Umsatzsteigerung statt Gewinn. In China verprellte Hugo Boss die Kunden zudem mit zu hohen Preisen und in den USA sorgten Rabattschlachten für schwächere Ergebnisse. Der neue Hugo Boss-Vorstand möchte solche Preiskämpfe vermeiden. Er investiert in die bestehenden Läden, um die Preise zu halten. Zudem möchte er die Marke Hugo Boss wieder anziehend machen und auch die Digitalisierung vorantreiben. Dem Vorstand von Hugo Boss wird zugetraut, die Trendwende schneller zu schaffen als die Wettbewerber.

Mit einem KGVe für 2017e von 14 und einer Dividendenrendite von 4,7 Prozent ist die Aktie attraktiv bewertet. Neben der günstigen Bewertung weist Hugo Boss für 2015 nicht nur eine Eigenkapitalquote von 53,1 Prozent aus, sondern erzielte auch eine solide Eigenkapitalrendite von 33,4 Prozent. Dies sind starke Werte im Vergleich zu anderen Aktien im deutschen Qualitätsaktien-Index (QIX). Im QIX Deutschland befinden sich die besten 25 deutschen Qualitätsaktien, ausgewählt nach einem eindeutigen und erfolgsbewährtem Regelwerk.

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Einen leichten Kursabschlag im Qualitätsindex zeigt heute die Deutsche Post, die Aktie verliert aktuell 0,4 Prozent auf 28,73 Euro und profitiert damit noch nicht von der heutigen Goldman Sachs Empfehlung. Die US-Investmentbank hat das Kursziel für die Aktien der Deutschen Post von 32 auf 36 Euro angehoben und sie auf der "Conviction Buy List" belassen. Die Rekordgewinne dürften zu einer anhaltenden Neubewertung des Logistikkonzerns führen, schreiben die Analysten in der heute veröffentlichten Branchenstudie.

Die Deutsche Post-Aktie zählt zu den stabilsten und solidesten Unternehmen im deutschen Qualitätsaktien-Index. Mit der Veröffentlichung der Q2-Zahlen bestätigte der Vorstand des Logistik-Konzerns Anfang August die Jahresziele. So soll das Konzern-EBIT 2016 auf 3,4 bis 3,7 Mrd. Euro steigen, nach 2,41 Mrd. Euro im Vorjahr. In den Folgejahren bis 2020 soll das EBIT um durchschnittlich 8 Prozent pro Jahr zulegen. Die Analysten schätzen den Gewinn je Aktie für nächstes Jahr auf 2,17 Euro, nach 2,04 Euro im Jahr 2016. Für 2017e ergibt dies ein KGV für die Deutsche Post-Aktie von 13. Die Dividendenrendite liegt für das Geschäftsjahr 2016 bei soliden 3,4 Prozent. Damit erfüllt die Deutsche Post wichtige Kriterien für die Notierung im deutschen Qualitätsaktien-Index (QIX).

Zudem startete der Logistik-Konzern am 29. August die dritte Tranche des Aktienrückkaufs mit einem Gesamtvolumen von bis zu 650 Mio. Euro. Der Vorstand der Deutsche Post hatte am 1. März 2016 das Aktienrückkaufprogramm in einer Größenordnung von bis zu 60 Mio. Aktien zu einem Gesamtkaufpreis von bis zu 1 Mrd. Euro beschlossen. Die dritte Tranche läuft nun vom 29. August bis zum 6. März 2017.

Die freenet-Aktie ist heute auch mit unter den Tagesfavoriten zu finden. Aktuell notiert sie mit einem Minus von 0,2 Prozent bei 26,32 Euro. Die Commerzbank hat jüngst die freenet-Aktie auf "Hold" mit dem Kursziel von 28 Euro bestätigt. Die jüngsten Zukäufe hätten die Wachstumschancen des Mobilfunkdienstleisters verbessert, aber auch das Risikoprofil der Aktie verschlechtert, so die Analysten. Die angepeilte Dividende für 2016 sichere das Papier aber nach unten ab. freenet schafft es seit vielen Jahren den Unternehmensgewinn und die Dividende kontinuierlich zu steigern. Die Dividendenrendite bei der geplanten Ausschüttung von 1,60 Euro je Aktie für 2016 liegt bei soliden 6,1 Prozent. Der Mobilfunkdienstleister gehört damit zu den attraktivsten Dividendenzahlern im Qualitätsaktien-Index.

Wenn Sie QIX nachbilden wollen, bietet sich ein Index-Tracker der UBS an.

Hinweis: Da der QIX Deutschland von finanzen.net und der Traderfox GmbH, einer Tochtergesellschaft der finanzen.net GmbH, entwickelt wurde, partizipieren die finanzen.net GmbH und die TraderFox GmbH indirekt oder direkt an der Vermarktung des QIX Deutschland. Dies betrifft u.a. Lizenzeinnahmen von Emissionsbanken und KVGs.

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Bildquellen: Traderfox

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