QIX Deutschland: Talanx bekräftigt Jahresziele nach Gewinnsprung in Q1

Die Talanx-Aktie ist heute einer der Tagesfavoriten im Qualitäts-Index. Aktuell steigt die Aktie um 0,5 Prozent auf 33,10 Euro. Zuletzt hatte die NordLB das Kursziel für die Aktie nach erwartungsgemäßen Resultaten für das 1.Quartal von 35 auf 36 Euro angehoben. Gleichzeitig wurde die Einstufung auf "Halten" belassen. Der Versicherungskonzern sei ordentlich in das Jahr 2017 gestartet, schrieben die Analysten in einer Studie. Trotz zahlreicher Risiken sei er auf einem guten Weg, um die Jahresziele zu erreichen.

Der Versicherungskonzern ist angesichts des eingeleiteten Sanierungskurses im 1. Quartal zuversichtlich in das laufende Geschäftsjahr gestartet. Alle Geschäftsbereiche sind operativ erfolgreich, sagte der Talanx-Vorstand zu den Zahlen. Der Vorstand betonte vor allem das starke Wachstum außerhalb des deutschen Marktes. Das zeige die erfolgreiche Umsetzung der Diversifizierung im Ausland. Der Quartalsbericht biete eine solide Ausgangsposition, um den angepeilten Konzerngewinn von etwa 800 Mio. Euro für das Geschäftsjahr 2017 zu erreichen, so der Vorstand weiter. Talanx verzeichnete im 1.Quartal bei den gebuchten Prämieneinnahmen im Vergleich zum Vorjahr ein Plus von 8 Prozent auf 9,8 Mrd. Euro. Währungskursbereinigt lag das Wachstum bei 7,4 Prozent. Vor allem das Prämienvolumen im Auslandsgeschäft legte kräftig um 29 Prozent zu.

Das Wachstum des Konzerns wurde vor allem von dem Geschäftsbereich Privat- und Firmenversicherung International angetrieben. Dieser Bereich erwirtschaftete bei Talanx ein Beitragsplus von 29 Prozent. Die Bereiche Schaden-Rückversicherung (12,5 Prozent) sowie Industrieversicherung (4,3 Prozent) trugen ebenfalls zum soliden Wachstum bei. Dagegen fiel die Schadenbelastung bezogen auf alle Geschäftsbereiche moderat aus, informierte der Konzern. Das Erstversicherungsgeschäft bei Talanx machte in den ersten 3 Monaten des neuen Geschäftsjahres insgesamt 48 Prozent des operativen Gewinns (EBIT) aus. Im Vorjahreszeitraum lag der Wert bei 46 Prozent. Beim EBIT erzielte Talanx mit 576 Mio. Euro ein Ergebnis auf dem Niveau des Vorjahres. Der Gewinn des Konzerns kletterte dagegen im 1. Quartal dank leicht gesenkter Betriebskosten um 7 Prozent auf 238 Mio. Euro. Beigetragen hat dazu besonders das Auslandsgeschäft in Osteuropa und Lateinamerika.

Analysten schätzten den Gewinn des Versicherers für 2017 auf 3,38 Euro je Aktie. Im kommenden Geschäftsjahr soll der Gewinn auf 3,48 Euro ansteigen. Damit wird die Talanx-Aktie nur mit einem KGV von 10 bewertet. Auch das niedrige Kurs-Umsatz-Verhältnis von 0,3 sowie die hohe Dividendenrendite von 4,1 Prozent überzeugen. Damit erfüllt die Aktie wichtige Kriterien für die Notierung im deutschen Qualitätsaktien-Index (QIX). Im QIX Deutschland befinden sich die besten 25 deutschen Qualitätsaktien, ausgewählt nach einem eindeutigen und erfolgsbewährtem Regelwerk.

Im Qualitäts-Index zeigt die BMW-Aktie heute ein leichtes Plus und steigt aktuell auf 84,60 Euro. Derzeit beeinträchtigen Zuliefer-Probleme die Produktion des Autobauers. Im wichtigen BMW-Werk in Leipzig stehen daher am heutigen Montag die Bänder teilweise still. BMW wird aufgrund eines fehlenden Bauteils zum teilweisen Stopp der Produktion im Leipziger Werk gezwungen. Betroffen ist davon die Fertigung von 2 Fahrzeug-Modellen. Wir haben Probleme mit der Logistik, bestätigte der BMW-Sprecher die Meldung.

Bereits am vergangenen Dienstag und Mittwoch war es im BMW-Werk in München zu einem eingeschränkten Betrieb gekommen, mehrere Schichten mussten sogar ausfallen. Der BMW-Konzern äußerte sich aber zuversichtlich, dass ab Dienstag an allen Bändern wieder gearbeitet werden könne. Wir haben eine Sondergruppe gebildet, die versucht, den Engpass schnellstmöglich zu beheben, so der BMW-Konzern. Nach Informationen des Magazins Focus Online soll die Versorgung bei einem italienischen Zulieferer stocken, der den Autobauer mit Lenkgetrieben beliefert.

Die Investmentbank Equinet hat die Einstufung für die BMW-Aktie trotz Produktionsproblemen aufgrund fehlender Bauteile auf "Accumulate" bestätigt. Gleichzeitig wurde das Kursziel bei 98 Euro belassen. Für den Moment halten sie die daraus entstehenden Kosten noch für überschaubar, schrieben die Analysten in einer Studie. Sie rechnen deshalb auch zunächst nicht mit einer klar negativen Kursreaktion. Sollten die Werke aber für mehrere Tage still stehen, dürften die Kostenbelastungen bedeutend ansteigen, so die Analysten weiter.

Die US-Bank Citigroup hat die Brenntag-Aktie mit "Buy" und dem Kursziel von 65 Euro in die Bewertung aufgenommen. Die starke Marktstellung des Chemikalienhändlers zahle sich aus, schrieben die Analysten in einer Studie. Dies verschaffe in der Branche Kostenvorteile. Das Wachstum des Unternehmens sollte sich wieder beschleunigen und die Rentabilität dürfte weiter steigen, so die Analysten. Zudem könnte eine Branchenkonsolidierung für zusätzliches Potenzial sorgen.

Wenn Sie den QIX nachbilden wollen, bietet sich ein Index-Tracker der UBS an.

Hinweis: Da der QIX Deutschland von finanzen.net und der Traderfox GmbH, einer Tochtergesellschaft der finanzen.net GmbH, entwickelt wurde, partizipieren die finanzen.net GmbH und die TraderFox GmbH indirekt oder direkt an der Vermarktung des QIX Deutschland. Dies betrifft u.a. Lizenzeinnahmen von Emissionsbanken und KVGs.