QIX Deutschland: Starke Outperformance dank Jungheinrich und ElringKlinger
Der QIX Deutschland meldet sich heute nach dem schwächeren Vortag mit Schwung zurück. Am Nachmittag steht der Qualitäts-Index bei 11.460 Punkten und glänzt mit einer Performance von 15 Prozent seit dem Start des Index im Februar.
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Kaufempfehlung treibt Jungheinrich-Aktie. Commerzbank sieht bei ElringKlinger Wachstumspotenzial.
Heute führt im Qualitätsaktien-Index die Jungheinrich-Aktie mit einem Anstieg von 3,1 Prozent auf 29,05 Euro die Gewinnerliste an. Das Bankhaus Lampe hat heute die Jungheinrich-Aktie von "Verkaufen" auf "Halten" hochgestuft und das Kursziel deutlich von 20 auf 29 Euro angehoben. Die Aussichten für den Gabelstaplerhersteller hätten sich verbessert, so die Analysten. Auftragseingang und Umsatz im ersten Quartal seien sehr stark ausgefallen und hätten ihre anfänglichen Erwartungen deutlich übertroffen. Die Analysten passten daher ihr Bewertungsmodell an und stockten ihre Gewinnschätzungen für 2016 und 2017 um rund 10 Prozent auf.
Der Gabelstapler-Hersteller und Logistik-Konzern legte im zweiten Quartal dank der Zuwächse in Deutschland und Westeuropa beim Umsatz und Gewinn kräftig zu. Der Umsatz stieg um 12,4 Prozent auf 764 Mio. Euro und der Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) kletterte um 16,9 Prozent auf 65,8 Mio. Euro. Der Auftragseingang legte bei Jungheinrich im zweiten Quartal ebenfalls stark zu und stieg um 23,9 Prozent auf 871 Mio. Euro. Der Konzern erhöhte Aufgrund dieser positiven Entwicklung und der guten Auftragslage die Prognose für das Geschäftsjahr 2016. So soll der Umsatz 2016 auf 3,0 bis 3,1 Mrd. Euro ansteigen, nach 2,75 Mrd. im Vorjahr. Beim operativen Gewinn (EBIT) will Jungheinrich nun 228 bis 238 Mio. Euro erzielen, nach 213 Mio. Euro im Jahr 2015. Die Analystenschätzungen für den Gewinn je Aktie liegen für 2016 bei 1,54 Euro und bei 1,70 Euro für 2017. Damit ergibt sich für das nächste Jahr ein KGV von 17.
Seit vielen Jahren gelingt es Jungheinrich solide Wachstumsraten bei Umsatz und Gewinn zu erzielen. Dies ist ein wichtiges Aufnahmekriterium bei der Auswahl für den deutschen Qualitätsaktien-Index (QIX). Der QIX Deutschland ist ein Aktien-Index, der aus den besten 25 deutschen Aktien gebildet wird. Die 25 Aktien werden nach einem festgelegten und erfolgsbewährtem Regelwerk ausgewählt. Die im Index enthaltenen Unternehmen zeichnen sich durch hohe Gewinnspannen und Kapitalrenditen sowie stabile Wachstumsraten und solide Bilanzen aus. Auch Value-Kriterien wie Dividendenrendite, niedrige Kurs-Gewinn- und Kurs-Umsatz-Verhältnisse werden mit einbezogen.
Auch die ElringKlinger-Aktie zieht heute stark an und legt 1,7 Prozent auf 15,70 Euro an. Ein Grund für den Anstieg ist die gestrige Einstufung der Commerzbank-Analysten, die für die ElringKlinger-Aktie das Kursziel von 17,50 Euro und das "Hold" - Rating bestätigen. Der Autozulieferer habe herausfordernde Jahre hinter sich, weil Produktionsengpässe die Resultate belastet hätten, so die Analysten. ElringKlinger biete aber strukturelles Wachstumspotenzial in Kombination mit überdurchschnittlicher Profitabilität.
Zuletzt gab es gute Nachrichten für den Automobilzulieferer. Wie der Vorstand von ElringKlinger mitteilte, wurden bereits mit einigen Autobauern Gespräche über neue Aufträge für Leichtbauteile geführt. Laut dem Vorstand geht es um ein Potenzial von einigen hundert Mio. Euro, in einer Spanne von 300-500 Mio. Euro für alle Projekte zusammen. Die Einzelheiten dazu sollen im Verlauf des Jahres veröffentlicht werden. Die Rede ist unter anderem von der Lieferung von Frontendträgern. Für die Realisierung der Projekte ist der Zeitraum von 2017 bis 2019 vorgesehen. Das Unternehmen ist zudem guter Dinge, dass die Auftragslage für Leichtbauteile auch im Zuge der wachsenden Elektromobilität einen deutlichen Schub bekommen könnte. Auch die Lieferung von Abschirmtechnik für Partikelfilter bei Benzinmotoren kann sich der Automobilzulieferer vorstellen. Nach Daimler hatte zuletzt auch Volkswagen die Einführung der Abgasreinigungsvorrichtungen angekündigt.
Anfang August hatte ElringKlinger seine Ergebnisprognose nach unten korrigiert. Das Unternehmen leidet unter hohen Kosten an seinen Schweizer Produktionsstandorten. Zudem genügen die vorhandenen Kapazitäten nicht, um bestehende Aufträge zu bewältigen. Dadurch verschlechterte sich der operative Gewinn (EBIT) im zweiten Quartal um über 8 Prozent auf 36 Mio. Euro. Im Zuge dessen wurde der Jahresausblick um 20 Mio. Euro nach unten geschraubt. Demnach visiert der Weltmarktführer für Zylinderkopfdichtungen im Geschäftsjahr 2016 ein EBIT von 140-150 Mio. Euro an nach 135 Mio. Euro im letzten Jahr. Der Jahresumsatz soll aber aus eigener Kraft um 5-7 Prozent steigen. 2015 lag der Umsatz bei 1,51 Mrd. Euro. Mit einer Dividendenrendite von 3,5 Prozent und einer Eigenkapitalquote von 48,5 Prozent erfüllt ElringKlinger wichtige Kriterien für die Notierung im deutschen Qualitätsaktien-Index.
Die Deutsche Bank hat heute in einer Studie die Linde-Aktie nach einem Treffen mit der auf die Industriegasebranche spezialisierten Beratungsfirma Spiritus auf "Buy" mit einem Kursziel von 180 Euro belassen. Generelle kartellrechtliche Bedenken mit Blick auf eine mögliche Fusion zwischen Linde und Praxair sehe Spiritus offenbar nicht, so die Analysten.
Wenn Sie QIX nachbilden wollen, bietet sich ein Index-Tracker der UBS an.
Hinweis: Da der QIX Deutschland von finanzen.net und der Traderfox GmbH, einer Tochtergesellschaft der finanzen.net GmbH, entwickelt wurde, partizipieren die finanzen.net GmbH und die TraderFox GmbH indirekt oder direkt an der Vermarktung des QIX Deutschland. Dies betrifft u.a. Lizenzeinnahmen von Emissionsbanken und KVGs.
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Der Hebel muss zwischen 2 und 20 liegen
Name | Hebel | KO | Emittent |
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Bildquellen: Traderfox
Nachrichten zu Jungheinrich AG
Analysen zu Jungheinrich AG
Datum | Rating | Analyst | |
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12.12.2024 | Jungheinrich Buy | Warburg Research | |
04.12.2024 | Jungheinrich Buy | Joh. Berenberg, Gossler & Co. KG (Berenberg Bank) | |
29.11.2024 | Jungheinrich Neutral | Merrill Lynch & Co., Inc. | |
19.11.2024 | Jungheinrich Buy | Warburg Research | |
14.11.2024 | Jungheinrich Buy | Hauck Aufhäuser Lampe Privatbank AG |
Datum | Rating | Analyst | |
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12.12.2024 | Jungheinrich Buy | Warburg Research | |
04.12.2024 | Jungheinrich Buy | Joh. Berenberg, Gossler & Co. KG (Berenberg Bank) | |
19.11.2024 | Jungheinrich Buy | Warburg Research | |
14.11.2024 | Jungheinrich Buy | Hauck Aufhäuser Lampe Privatbank AG | |
14.11.2024 | Jungheinrich Buy | Joh. Berenberg, Gossler & Co. KG (Berenberg Bank) |
Datum | Rating | Analyst | |
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29.11.2024 | Jungheinrich Neutral | Merrill Lynch & Co., Inc. | |
05.04.2022 | Jungheinrich Hold | Hauck & Aufhäuser Privatbankiers KGaA | |
01.04.2022 | Jungheinrich Neutral | Citigroup Corp. | |
17.01.2022 | Jungheinrich Equal-weight | Morgan Stanley | |
23.12.2021 | Jungheinrich Hold | Hauck & Aufhäuser Privatbankiers KGaA |
Datum | Rating | Analyst | |
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30.11.2020 | Jungheinrich Verkaufen | Norddeutsche Landesbank (Nord/LB) | |
22.10.2020 | Jungheinrich Reduce | Baader Bank | |
11.08.2020 | Jungheinrich Reduce | Baader Bank | |
03.08.2020 | Jungheinrich Reduce | Baader Bank | |
23.07.2020 | Jungheinrich Reduce | Baader Bank |
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