QIX Deutschland: Solide Halbjahreszahlen und Prognoseerhöhung beflügeln Continental
Der weiterhin starke Euro und teils unerwartet schwache Quartalsberichte drücken den QIX Deutschland heute leicht ins Minus. Bis zum Nachmittag gibt der Qualitäts-Index dabei 0,4 Prozent nach und notiert bei 13.295 Punkten.
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Die Continental-Aktie zeigt heute im Qualitäts-Index ein leichtes Minus und steht aktuell bei 188,20 Euro. Der Autozulieferer erwartet aufgrund der hohen Nachfrage nach Fahrerassistenzsystemen in diesem Jahr ein stärkeres Umsatzwachstum als bisher. Der Konzern hob daher heute die Prognose um 500 Mio. Euro auf mehr als 44 Mrd. Euro an, nach 43,5 Mrd. Euro im Vorjahr. Die Rendite soll wie bisher bei 10,5 Prozent liegen nach 10,8 Prozent im letzten Jahr. Den Umsatz konnte Continental in den ersten 6 Monaten im Vergleich zum Vorjahr um 10 Prozent auf 22 Mrd. Euro erhöhen. Aufgrund gestiegener Rohstoffkosten in der Reifensparte ging jedoch der bereinigte Gewinn vor Zinsen und Steuern leicht auf 2,33 Mrd. Euro zurück. Mit den Zahlen übertraf der Konzern beim Umsatz die Erwartungen der Analysten und verfehlte sie leicht beim operativen Gewinn. Der Conti-Vorstand nannte als Grund für den Gewinnrückgang die höheren Kautschukkosten in der Reifenproduktion. Diese schlugen im 1.Halbjahr mit rund 300 Mo. Euro zu Buche. Doch das Ergebnis der Rubber Group werde im 2.Halbjahr wieder über dem Vorjahr liegen, merkte er an.
Für den Continental-Konzern liegen die aktuellen Gewinnschätzungen bei 16,33 Euro je Aktie für 2017 und bei 17,94 Euro für das kommende Jahr. Die Aktie notiert damit nur mit einem KGV von 11. Auch die Dividendenrendite ist attraktiv und liegt derzeit bei 2,4 Prozent. Zudem wächst der Konzern mit einer Eigenkapitalquote von 40 Prozent und erzielt eine hohe Eigenkapitalrendite von 20 Prozent. Das sind starke Zahlen und die Aktie erfüllt damit wichtige Kriterien für die Notierung im deutschen Qualitätsaktien-Index (QIX). Der QIX Deutschland ist ein Aktien-Index, der aus den besten 25 deutschen Aktien gebildet wird. Die 25 Aktien werden nach einem festgelegten und erfolgsbewährtem Regelwerk ausgewählt.
Nach starken Geschäftszahlen befindet sich heute im Qualitäts-Index die Fraport-Aktie im Minus. Aktuell notiert die Aktie bei 84,10 Euro. Im 1.Halbjahr konnte der Frankfurter Flughafenbetreiber seinen Umsatz gegenüber dem Vorjahr um 11 Prozent auf knapp 1,4 Mrd. Euro steigern. Das EBITDA legte ebenfalls um 11 Prozent auf 420 Mio. Euro zu und lag damit etwas höher als Analysten im Vorfeld erwartet hatten. Unter dem Strich erzielte Fraport in den ersten 6 Monaten einen Gewinn von 128 Mio. Euro und damit 38 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum.
Der Flughafenkonzern gibt sich jetzt angesichts des starken Passagierwachstums der vergangenen Monate auch für das Gesamtjahr optimistischer. Demnach rechnet der Vorstand am Frankfurter Flughafen für das laufende Geschäftsjahr nun mit rund 5 Prozent mehr Fluggästen als im Vorjahr. Bisher wurde ein Wachstum von 2 bis 4 Prozent angepeilt, jedoch lag der Zuwachs nach den ersten 7 Monaten bereits bei Plus 4,5 Prozent. Die Gewinnziele setzte der Fraport-Vorstand indes nicht herauf, da der Konzern Anlaufkosten für 2 Flughäfen in Brasilien finanzieren muss, deren Betrieb ab 2018 starten soll. Daher wird beim Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) im laufenden Geschäftsjahr weiterhin mit 980 Mio. bis 1,02 Mrd. Euro gerechnet.
Ungeachtet solider Quartalszahlen steht heute im Qualitäts-Index auch die ProSiebenSat.1 Media-Aktie im Minus bei 33,60 Euro. Der Medienkonzern konnte Umsatz und Gewinn im 2.Quartal stärker steigern als von Analysten erwartet. Dank florierender Online-Geschäfte kletterte der Umsatz im Vergleich zum Vorjahresquartal deutlich um 9 Prozent auf 962 Mio. Euro. Der operative Gewinn von ProSiebenSat.1 Media legte um 6 Prozent auf 270 Mio. Euro zu. Für den TV-Werbemarkt reduzierte der Konzern allerdings für das laufende Jahr seine Prognose und erwartet nun lediglich ein Wachstum am unteren Ende der erwarteten Spanne. Diese hatte ProSiebenSat.1 Media bereits mit den letzten Quartalszahlen auf 1,5 bis 2,5 Prozent gesenkt.
Beim Nivea-Hersteller Beiersdorf hat der Cyber-Angriff Ende Juni Spuren bei der Umsatzentwicklung im 1.Halbjahr hinterlassen. Durch die Attacke, die zeitweise die IT-Systeme lahmlegte, sei es zu Umsatzverschiebungen gekommen, gab der Konzern heute bekannt. Etwa 35 Mio. Euro Umsatz würden dadurch erst im 3. Quartal realisiert. Insgesamt stieg der Umsatz bei Beiersdorf von Januar bis Ende Juni nur um 4,6 Prozent auf 3,5 Mrd. Euro und damit nicht ganz so stark wie von Analysten erhofft. Das organische Umsatzwachstum lag im 1.Halbjahr bei 3,3 Prozent. Ohne den Hacker-Angriff hätte das Umsatzplus bei 4,4 Prozent gelegen. Operativ verdiente der Konzern 561 Mio. Euro und damit 9,3 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Auch der Gewinn nach Anteilen Dritter legte deutlich um 6,6 Prozent auf 388 Mio. Euro zu. Gleichzeitig bestätigte Beiersdorf die bisherige Prognose für das Gesamtjahr.
Wenn Sie den QIX nachbilden wollen, bietet sich ein Index-Tracker der UBS an.
Hinweis: Da der QIX Deutschland von finanzen.net und der Traderfox GmbH, einer Tochtergesellschaft der finanzen.net GmbH, entwickelt wurde, partizipieren die finanzen.net GmbH und die TraderFox GmbH indirekt oder direkt an der Vermarktung des QIX Deutschland. Dies betrifft u.a. Lizenzeinnahmen von Emissionsbanken und KVGs.
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Name | Hebel | KO | Emittent |
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Bildquellen: Traderfox
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22.11.2024 | Continental Buy | UBS AG | |
15.11.2024 | Continental Buy | UBS AG | |
14.11.2024 | Continental Overweight | Barclays Capital | |
13.11.2024 | Continental Buy | UBS AG | |
12.11.2024 | Continental Buy | Warburg Research |
Datum | Rating | Analyst | |
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18.11.2024 | Continental Hold | Deutsche Bank AG | |
12.11.2024 | Continental Hold | Deutsche Bank AG | |
09.10.2024 | Continental Hold | Deutsche Bank AG | |
08.08.2024 | Continental Hold | Deutsche Bank AG | |
07.08.2024 | Continental Hold | Deutsche Bank AG |
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13.11.2024 | Continental Underperform | Bernstein Research | |
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