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QIX Deutschland: Software AG will Wachstumstempo bis 2023 beschleunigen

24.02.21 14:45 Uhr

QIX Deutschland: Software AG will Wachstumstempo bis 2023 beschleunigen | finanzen.net

Beruhigende Aussagen des US-Notenbankchefs sorgen am Mittwoch beim QIX Deutschland wieder für Gewinne.

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Der Index zieht dabei bis zum Nachmittag um 1,2% auf 15.170 Punkte an. Software AG will mit derzeitiger Unternehmens-Transformation nach 2023 bis zu 1,5 Mrd. Euro an Umsatz erzielen, nach 835 Mio. im letzten Jahr. Mode- und Lifestyle-Unternehmen Adidas will seinen Aktionären trotz aller Covid-19-Umstände für 2020 erstmals wieder eine Gewinnbeteiligung von 3,00 Euro vorgeschlagen.

Eine deutliche Kurserholung von über 4% zeigt am Mittwoch im Qualitäts-Index die Aktie der Software AG. Dabei steigt sie aktuell auf 38,20 Euro. Angetrieben wird der Software- und Datenbankanbieter insbesondere von den in dieser Woche getätigten Aussagen des Vorstands, die belegen, dass die angestrebte Transformation des Unternehmens und zusätzliche Wachstumsinitiativen weiter zügig vorangetrieben werden. Zwei oder drei Jahre nach 2023 sind 1,5 Mrd. Euro Umsatz möglich, bekräftigte der Unternehmenschef am Dienstag auf einer Investorenveranstaltung seine Ziele. Dazu soll vor allem die bei Kunden zuletzt bereits forcierte Umstellung auf Abonnements beitragen. Zunächst stehen bei der Software AG aber für 2023 bisher rund 1,0 Mrd. Euro an Erlösen im Raum, das wären rund 20% mehr als im letzten Geschäftsjahr mit 835 Mio. Euro. Nach vielen stagnierenden Jahren will der Manager die Darmstädter so wieder nachhaltig auf den Wachstumspfad zurückzuführen. Dabei setzt er darauf, dass bestehende Kunden des Software- und Cloud-Spezialisten beim Umstieg auf das Abo-Modell dem Unternehmen auch treu bleiben und sich dies künftig in robustem Wachstum auszahlt. Zumal erst dann bei der Software AG die jährlichen Erlöse die wegfallenden Einnahmen aus Lizenzverkäufen nach einigen Jahren wettmachen. Bis zu 85% des Umsatzes werden bereits jetzt schon als wiederkehrend verbucht, was ursprünglich erst für das Jahr 2023 erwartet wurde.

Für 2021 erwartet das Unternehmen jedenfalls beim Auftragseingang in der Sparte mit Integrations-, Cloud- und Vernetzungssoftware (Digitalgeschäft DBP) sogar ein Plus von 15 bis 25%, in der Datenbanksparte (A&N) dagegen ein Minus von 20 bis 30%. Allerdings sollen auch strategische Übernahmen das Wachstum diesbezüglich abrunden. An einigen Stellen könnten Zukäufe sowohl das bisherige Kerngeschäft ergänzen als auch zukünftige Wachstumschancen eröffnen, so der Vorstand der Software AG weiter. Zuletzt hatte auch schon der Finanzchef hervorgehoben, dass die derzeitigen Anstrengungen den Höhepunkt der Investitionen in die Unternehmens-Transformation darstellen würden. Die Aktie bleibt darüber hinaus auch weiter unterbewertet. So ergibt sich gegenwärtig nur ein moderates KGV von 18. Außerdem erwirtschaftet der Software-Dienstleister operativ eine solide Eigenkapitalrendite von 8% und verfügt trotz gebremstem Wachstumsmotor mit einer Eigenkapitalquote von 64% über eine gesunde Bilanz. Mit diesen Kennzahlen entspricht sie letztlich auch wichtigen Aufnahmekriterien für eine Notierung im deutschen Qualitätsaktien-Index (QIX). Der QIX Deutschland ist ein Aktien-Index, der aus den besten 25 deutschen Aktien gebildet wird. Die 25 Aktien werden nach einem festgelegten und erfolgsbewährtem Regelwerk ausgewählt.

Ein Gewinner der vergangenen Tage war im Qualitäts-Index auch die Aktie von Adidas, die heute wieder leicht im Plus bei aktuell 291,30 Euro liegt. Zuletzt hatte der Vorstand des Mode- und Lifestyle-Unternehmens erklärt, nach einer einjährigen Pause trotz aller gegenwärtigen Covid-19-Umstände wieder eine Dividende an seine Aktionäre ausschütten zu wollen. Demnach soll auf der Hauptversammlung im Mai eine Auszahlung von 3,00 Euro vorgeschlagen werden. Adidas würde damit insgesamt 585 Mio. Euro seinen Anteilseignern zukommen lassen. Allerdings läge die Dividendenrendite bezogen auf das derzeitige Kursniveau bei nur rund 1%. Dabei hatten dem Unternehmen operativ im vergangenen Jahr vor allem die ersten Monate der Krise zu schaffen gemacht. Teilweise musste der Sportartikelproduzent weltweit immer wieder eigene Ladengeschäfte schließen, wodurch letztlich der Umsatz aus dem Einzelhandel entsprechend fehlte. Um aber finanziell flexibel zu bleiben nahm Adidas schließlich bei der deutschen Förderbank KfW einen Kredit in Höhe von 3 Mrd. Euro auf. Voraussetzung hierfür war jedoch, dass während der Laufzeit von 15 Monaten keine Dividende ausschüttet wird.

Letztlich nahm das Management aber nur 500 Mio. Euro aus dem Kredit in Anspruch. Diese Summe wurde Unternehmensangaben zufolge schon im Oktober an die Bank inklusive vereinbarter Zinsen und Gebühren wieder zurückgezahlt. Der nun erfolgte Dividendenvorschlag seitens Adidas liegt aber unter dem zuletzt gezahlten Betrag für 2018. Damals wurden 3,35 Euro je Aktie gezahlt, bei einem Nettogewinn von 1,70 Mrd. Euro. Für 2019 hatte der Hersteller von Sport- und Freizeitbekleidung ursprünglich 3,85 Euro vorgesehen. Zur operativen Normalisierung des Geschäfts hatten jedenfalls die zuletzt zügige Umsatzerholung in China sowie der eigene boomende Online-Shop beigetragen.

Wenn Sie den QIX nachbilden wollen, bietet sich ein Index-Tracker der UBS an.

Hinweis: Da der QIX Deutschland von finanzen.net und der Traderfox GmbH, einer Tochtergesellschaft der finanzen.net GmbH, entwickelt wurde, partizipieren die finanzen.net GmbH und die TraderFox GmbH indirekt oder direkt an der Vermarktung des QIX Deutschland. Dies betrifft u.a. Lizenzeinnahmen von Emissionsbanken und KVGs.

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Bildquellen: Traderfox

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