QIX Deutschland: Software AG erreicht 2016 bei operativer Marge Rekordwert

Aktuell verbucht der Qualitäts-Index einen Anstieg von 0,3 Prozent und notiert bei 12.112 Punkten. Seit Beginn der Auflegung im Februar liegt der Index damit weiterhin über 20 Prozent im Plus. Software AG schließt Geschäftsjahr 2016 mit Rekordquartal ab, Börsengang von Siemens Healthineers nimmt Gestalt an.

Im Qualitäts-Index zeigt heute die Aktie der Software AG ein leichtes Plus und notiert aktuell bei 32,20 Euro. Das Unternehmen hat heute vorläufige Zahlen für das 4.Quartal und das Gesamtjahr 2016 veröffentlicht. Im 4.Quartal erzielte die Software AG in der digitalen Wachstumssparte Digital Business Platform (DBP) Bestmarken bei Lizenz- und Wartungserlösen. Zusätzlich gelang es dem Unternehmen, die Profitabilität im Jahr 2016 signifikant zu verbessern. Der Gesamtumsatz stieg im 4.Quartal im Vergleich zum Vorjahr um 3 Prozent auf 263,9 Mio. Euro. Der Wartungsumsatz erzielte dabei mit 106,2 Mio. Euro ein Wachstum von 4 Prozent. Auch der Lizenzumsatz konnte im Schlussquartal gesteigert werden. Dieser legte um 4 Prozent auf 107,5 Mio. Euro zu. Der Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) wurde durch Einmaleffekte belastet und belief sich im 4.Quartal auf 75,1 Mio. Euro. Im Vorjahresquartal lag das EBIT bei 80,1 Mio. Euro.

Im Geschäftsjahr 2016 verbuchte die Software AG mit 871,8 Mio. Euro einen Gesamtumsatz auf Vorjahresniveau. Währungsbereinigt lag das Plus bei 1,0 Prozent. Der bereinigte operative Gewinn (EBITA) erreichte im abgelaufenen Geschäftsjahr 272,0 Mio. Euro, nach 259,1 Mio. Euro im Vorjahr. Dadurch verbesserte sich die operative Marge von 29,7 auf 31,2 Prozent. Die operative Marge erreichte damit einen Rekordwert in der Unternehmensgeschichte. Der operative Gewinn (EBIT) wurde durch Einmaleffekte belastet und stieg um 2 Prozent auf 213,9 Mio. Euro. Unter dem Strich verdiente die Software AG 140,4 Mio. Euro, nach 139,6 Mio. Euro im Vorjahr. In der Kernsparte Digital Business Platform (DBP) stieg der Umsatz währungsbereinigt um 3 Prozent auf 441,4 Mio. Euro. Die Software AG hatte allerdings ein währungsbereinigtes Wachstum am unteren Ende der Spanne von 5 bis 10 Prozent prognostiziert.

Für 2017 erwartet das Unternehmen erneut ein währungsbereinigtes Umsatzplus der DBP-Sparte von 5 bis 10 Prozent. Die operative Gewinnmarge (EBITDA) soll im laufenden Jahr zwischen 30,5 und 31,5 Prozent liegen.

Aktuell wird die Aktie der Software AG nur mit einem KGV von 13 bewertet. Dazu liegt die Dividendenrendite bei 1,8 Prozent. Das Unternehmen erzielt eine Eigenkapitalrendite von 12,8 Prozent und überzeugt mit einer soliden Eigenkapitalquote von 61 Prozent. Dies sind starke Kennzahlen im Vergleich zu anderen Aktien im deutschen Qualitätsaktien-Index (QIX). Der QIX Deutschland ist ein Aktien-Index, der aus den besten 25 deutschen Aktien gebildet wird. Die 25 Aktien werden nach einem festgelegten und erfolgsbewährtem Regelwerk ausgewählt.

Mit einem leichten Plus auf 119,80 Euro profitiert heute im Qualitäts-Index die Siemens-Aktie von neuen Börsenplänen des Medizintechnikgeschäfts. Finanzkreisen zufolge nimmt der Börsengang der Medizintechnik-Sparte Healthineers Gestalt an. Der Technologiekonzern wolle Anfang April beginnen, die begleitenden Investmentbanken auszuwählen, berichtete die Nachrichtenagentur Reuters. Der Börsengang dürfte dann frühestens im Herbst stattfinden. Siemens Healthineers könnte in Deutschland einer der größten Börsengänge der vergangenen Jahre werden. Der Konzern wird allerdings nur einen Minderheitsanteil an die Börse bringen. Analysten schätzen den Wert der Sparte auf 36 Mrd. bis 37 Mrd. Euro. Mit dem Börsengang soll Healthineers Zugang zum Kapitalmarkt bekommen, um seine Expansion zu finanzieren. Aber auch um strategische Übernahmen stemmen zu können. Healthineers zählt zu den Marktführern bei bildgebenden Verfahren wie Computer-Tomografie, plant aber in weitere Wachstumsbereiche vorzustoßen.

Die Schweizer Großbank UBS hat die Siemens-Aktie nach Zahlen von Konkurrent General Electrics auf "Buy" belassen. Der US-Konzern habe durchwachsene Resultate für das Schlussquartal 2016 vorgelegt und erwarte weiter ein moderates Wachstum, schrieben die Analysten in einer Branchenstudie. Die starke Auftragsentwicklung bei Erneuerbaren Energien und die gute Dynamik im Medizintechnikgeschäft ließen positive Rückschlüsse auf Siemens zu, so die Analysten weiter.

Mit einem KGV von 16 ist die Siemens-Aktie weiterhin niedrig bewertet. Die Dividendenrendite für das Geschäftsjahr 2015/16 liegt bei 3,0 Prozent. Zudem überzeugt der Siemens-Konzern mit einer starken Eigenkapitalrendite von 24 Prozent und einer EBIT-Marge von 11 Prozent. Damit erfüllt Siemens wichtige Kriterien für die Notierung im deutschen Qualitätsaktien-Index(QIX).

Die britische Investmentbank HSBC hat das Kursziel für die SAP-Aktie nach Zahlen für das Schlussquartal 2016 von 93 auf 95 Euro angehoben. Die Einstufung wurde auf "Buy" bestätigt. Eine gut berechenbarer Geschäftsentwicklung und das gute Management der Kosten rechtfertigten eine höhere Bewertung, so die Analysten in einer Studie. Der Softwarekonzern entwickle sich stark und habe die Erwartungen erfüllt.

Wenn Sie den QIX nachbilden wollen, bietet sich ein Index-Tracker der UBS an.

Hinweis: Da der QIX Deutschland von finanzen.net und der Traderfox GmbH, einer Tochtergesellschaft der finanzen.net GmbH, entwickelt wurde, partizipieren die finanzen.net GmbH und die TraderFox GmbH indirekt oder direkt an der Vermarktung des QIX Deutschland. Dies betrifft u.a. Lizenzeinnahmen von Emissionsbanken und KVGs.