QIX Deutschland: Qualitätsaktien-Index klettert auf höchsten Stand seit Auflegung

Die im Qualitäts-Index notierte Jungheinrich-Aktie steigt heute um 2,1 Prozent auf 27,20 Euro. Die Aktie ist damit der heutige Tagesgewinner. Zuletzt hatte die DZ Bank die Jungheinrich-Aktie in ihre "Equity Ideas"-Liste aufgenommen und die Einstufung auf "Kaufen" belassen. Nach einem 20-prozentigen Kursverfall sei die Aktie nun wieder attraktiv bewertet, begründete die Analysten die Aufnahme in der Auswahlliste. Kurzfristig belasteten strategische Autoaufträge die Marge des Gabelstapler-Herstellers, so die Analysten in einer Studie. Dies dürfte künftig aber höhere Serviceerträge zur Folge haben.

Auf Basis der aktuellen positiven Markteinschätzung und der guten Auftragslage bestätigte Jungheinrich zuletzt die Prognose für 2016. Dabei soll der Auftragseingang zwischen 3,1 und 3,2 Mrd. Euro liegen. In den ersten 9 Monaten summierten sich die Bestellungen bereits auf insgesamt 2,4 Mrd. Euro. Im Vergleich zum Vorjahr war dies ein Plus von 15 Prozent. Der Gabelstapler- und Logistikkonzern profitiert vor allem von einer soliden Nachfrage in Europa. Für den Konzernumsatz erwartet Jungheinrich eine Bandbreite zwischen 3,0 und 3,1 Mrd. Euro. Beim operativen Gewinn (EBIT) peilt der Konzern für das laufende Geschäftsjahr 228 bis 238 Mio. Euro an. Im Vorjahr erzielte Jungheinrich einen Umsatz in Höhe von 2,75 Mrd. Euro und ein EBIT von 213 Mio. Euro.

Bereits seit vielen Jahren erreicht Jungheinrich stabile Wachstumsraten bei Umsatz und Gewinn. Dazu erzielt der Konzern eine Eigenkapitalrendite von 14 Prozent. Die Jungheinrich-Aktie wird mit einem KGV von 16 bewertet und bietet eine Dividendenrendite von 1,8 Prozent. Dies sind wichtige Aufnahmekriterien bei der Auswahl für den deutschen Qualitätsaktien-Index (QIX). Im QIX Deutschland befinden sich die besten 25 deutschen Qualitätsaktien, ausgewählt nach einem eindeutigen und erfolgsbewährtem Regelwerk.

Die Continental-Aktie zeigt heute im Qualitäts-Index ein leichtes Minus und notiert aktuell bei 184,95 Euro. Die US-Investmentbank Merrill Lynch hat das Kursziel für die Aktie von 205 auf 215 Euro angehoben und die Einstufung auf "Buy" bestätigt. Die Sorgen um das Dieselgeschäft des Automobilzulieferers seien übertrieben, so die Analysten in einer Studie. Der deutliche Kursrückgang im zweiten Halbjahr biete eine sehr attraktive Einstiegsgelegenheit in die qualitativ hochwertige Aktie, so die Analysten weiter.

Continental rechnet nicht damit vor dem Ende des Jahrzehnts, mit Produkten für die Elektromobilität Geld zu verdienen. Der Konzern habe zwar Aufträge in allen großen Märkten wie Asien, Amerika und Europa. In den vergangenen Jahren habe er aber auch mehr als eine Mrd. Euro in Elektromobilität investiert, erklärte der Conti-Vorstand. Der Übergang vom Verbrennungsmotor zur Elektromobilität wird erst zwischen 2025 und 2030 massiv Fahrt aufnehmen, so der Vorstand weiter. Ein Grund, warum der Wandel so lange dauere, sei die heute noch zu geringe Leistungsfähigkeit der Batteriezellen. Sowohl Volumen als auch Gewicht der Batterien müssten sich halbieren.

Die notwendigen Entwicklungsaufwendungen sind die größte Herausforderung für unsere Industrie, betonte der Conti-Chef. Die deutsche Automobilindustrie investiert nach Branchenangaben bis 2020 insgesamt mehr als 40 Mrd. Euro in alternative Antriebe. Der Autozulieferer und Reifenhersteller hatte im vergangenen Monat mitgeteilt, er profitiere immer stärker von dem Umschwung. Gleichzeitig müsse er aber auch mehr Geld in Forschung und Entwicklung stecken. Seit Jahresbeginn sei der Auftragseingang für Elektronik, Sensoren und Software um 15 Prozent auf mehr als 25 Mrd. Euro gestiegen.

Mit einem KGV von 12 bleibt die Continental-Aktie weiterhin günstig bewertet. Die Dividendenrendite liegt bei attraktiven 2,2 Prozent. Zudem wächst der Konzern mit einer Eigenkapitalquote von 40,2 Prozent und erzielt eine starke Eigenkapitalrendite von 20,6 Prozent. Das sind solide Werte und die Aktie erfüllt damit wichtige Kriterien für die Notierung im deutschen Qualitätsaktien-Index (QIX).

Die Schweizer Großbank UBS hat die Einstufung für die Bayer-Aktie auf "Buy" mit einem Kursziel von 110 Euro bestätigt. Die aktuelle Bewertung des Pharma- und Chemiekonzerns reflektiere eine vorsichtige Markteinschätzung der Produktpipeline sowie der Synergien aus der angekündigten Monsanto-Übernahme, so die Analysten in einer Studie. Geduldige Investoren sollten aber belohnt werden, da sich der freie Barmittelzufluss positiv entwickeln dürfte. Wenn Sie den QIX nachbilden wollen, bietet sich ein Index-Tracker der UBS an.

Hinweis: Da der QIX Deutschland von finanzen.net und der Traderfox GmbH, einer Tochtergesellschaft der finanzen.net GmbH, entwickelt wurde, partizipieren die finanzen.net GmbH und die TraderFox GmbH indirekt oder direkt an der Vermarktung des QIX Deutschland. Dies betrifft u.a. Lizenzeinnahmen von Emissionsbanken und KVGs.