QIX Deutschland: Qualitätsaktie Jungheinrich glänzt mit starker Tagesperformance

Die jüngsten Quartals- bzw. Halbjahreszahlen von Jungheinrich geben der Aktie heute wieder Auftrieb. Sie führt heute die Gewinnerliste im Qualitäts-Index mit einem Plus von 2,1 Prozent auf 28,82 Euro an. Der Gabelstapler-Hersteller und Logistik-Konzern legte im zweiten Quartal dank der Zuwächse in Deutschland und Westeuropa beim Umsatz und Gewinn kräftig zu. So stieg der Umsatz um 12,4 Prozent auf 764 Mio. Euro. Der Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) kletterte um 16,9 Prozent auf 65,8 Mio. Euro. Zudem erhöhte sich bei Jungheinrich der Auftragseingang allein im zweiten Quartal um 23,9 Prozent auf 871 Mio. Euro. Aufgrund dieser positiven Entwicklung und der guten Auftragslage erhöhte der Konzernchef die Prognose für das Geschäftsjahr 2016. Der Umsatz soll 2016 auf 3,0 bis 3,1 Mrd. Euro ansteigen, nach 2,75 Mrd. im Vorjahr. Beim operativen Gewinn (EBIT) will der Konzern nun 228 bis 238 Mio. Euro erzielen, nach 213 Mio. Euro im Jahr 2015. Bereits seit 2009 gelingt es Jungheinrich jedes Jahr stabile Wachstumsraten bei Umsatz und Gewinn zu erzielen. Dies ist ein wichtiges Aufnahmekriterium bei der Auswahl für den deutschen Qualitätsaktien-Index (QIX).

Der QIX Deutschland ist ein Aktien-Index, der aus den besten 25 deutschen Aktien gebildet wird. Die 25 Aktien werden nach einem festgelegten und erfolgsbewährtem Regelwerk ausgewählt. Die im Index enthaltenen Unternehmen zeichnen sich durch hohe Gewinnspannen und Kapitalrenditen sowie stabile Wachstumsraten und solide Bilanzen aus. Auch Value-Kriterien wie Dividendenrendite, niedrige Kurs-Gewinn- und Kurs-Umsatz-Verhältnisse werden mit einbezogen. Am Montag hatte der QIX Deutschland ein Rekordhoch erreicht und kann damit seit der Auflegung im Februar eine Performance von 15 Prozent verbuchen.

Die Baader Bank hat das Kursziel für die Bechtle-Aktie nach den Q2-Zahlen von 97 auf 104 Euro angehoben, die Einstufung aber auf "Hold" belassen. Der IT-Dienstleister habe die Erwartungen übertroffen, so die Analysten. Zudem hoben sie ihre Schätzungen an und sehen für die Profitabilitätsziele des Unternehmens für 2016 noch Luft nach oben. Die Aktie legt heute leicht um 0,9 Prozent auf 100,75 Euro zu.

Die Privatbank Hauck & Aufhäuser hat die Einstufung für die United Internet-Aktie nach den Zahlen für das zweite Quartal auf "Buy" mit dem Kursziel von 50 Euro bestätigt. Der Internetdienstleister habe gute Resultate vorgelegt, so die Analysten. Die Wachstumstreiber wie die Nachfrage nach Mobilfunkverträgen, Web-Lösungen und das Breitband-Internet seien intakt.

Der Internetdienstleister und Telekomkonzern hatte für das zweite Quartal 2016 eine Abschreibung in Höhe von 225 Mio. Euro auf seine Anteile an der Startup-Schmiede Rocket Internet vorgenommen, weshalb der verbleibende Gewinn einbrach. Der Vorstand versicherte jedoch, dass dies keine Auswirkungen auf die Dividendenpolitik von United Internet haben werde. Denn dafür werden die operativen Ergebniskennzahlen entscheidend - ohne Sonderfaktoren. Für das Gesamtjahr 2016 aber bekräftigte United Internet die Jahresprognose. Demnach soll der Umsatz um über 7 Prozent auf bis zu 4 Mrd. Euro steigen, während das EBITDA um etwa 50 Prozent auf 850 Mio. Euro zulegen soll. Für das Gesamtjahr wird zudem mit bis zu 900.000 Neukunden gerechnet. Ursprünglich war das Unternehmen von 800.000 neuen Vertragsabschlüssen ausgegangen.

Ein weiterer wichtiger Wachstumstreiber könnten Internet-Anschlüsse mit Datendurchsatzraten im Gigabit-Bereich werden. Über die Tochter Versatel betreibt United Internet das zweitgrößte Glasfasernetz in Deutschland. Im Juli kündigte das Unternehmen an, kleinen und mittelständischen Firmen eine Glasfaserleitung bis ins Büro zu legen. Diese Gigabit-Internet-Anschlüsse könnten, getragen vom Wachstum im Bereich Virtual Reality, Cloud-Anwendungen und Internet of Things, zu einem starken Kundenwachstum führen. Unsere Glasfaserinitiative ist gut angelaufen, so der Vorstand letzte Woche im Handelsblatt. Wir wollten testen, ob das im DSL-Markt bewährte Modell Plug & Play auch bei Glasfaseranschlüssen für Firmen funktioniert. Und das tut es, so der Vorstand weiter.

Wenn Sie QIX nachbilden wollen, bietet sich ein Index-Tracker der UBS an.

Hinweis: Da der QIX Deutschland von finanzen.net und der Traderfox GmbH, einer Tochtergesellschaft der finanzen.net GmbH, entwickelt wurde, partizipieren die finanzen.net GmbH und die TraderFox GmbH indirekt oder direkt an der Vermarktung des QIX Deutschland. Dies betrifft u.a. Lizenzeinnahmen von Emissionsbanken und KVGs.