QIX Deutschland: NORMA Group vermeldet starke Quartalszahlen und bekräftigt Ausblick

Bis zum Nachmittag gibt der Qualitäts-Index dabei 1,6 Prozent nach auf 13.150 Punkte. NORMA Group schließt Q2 mit deutlichem Umsatz- und Ergebnisplus ab. Symrise wächst dank robustem Aromen-Geschäft im 1.Halbjahr kräftig. freenet profitiert im 2.Quartal stärker vom TV-Geschäft.

Im Qualitäts-Index notiert heute die Aktie der NORMA Group nach starken Geschäftszahlen im Minus bei 51,60 Euro. Der Autozulieferer und Verbindungstechnikhersteller konnte das 2.Quartal mit einem deutlichen Umsatz- und Ergebnisplus abschließen. Dabei profitierte NORMA Group unter anderem von der langsamen Erholung des US-Marktes für Nutzfahrzeuge sowie Land- und Baumaschinen. Von April bis Juni stieg der Umsatz im Vergleich zum Vorjahr um 11,8 Prozent auf 264,1 Mio. Euro. Ohne Währung- und Akquisitionseffekte betrug das Plus 4,9 Prozent. Der bereinigte operative Gewinn (EBITA) des Unternehmens kletterte von 43,8 Mio. Euro im Vorjahr auf 46,6 Mio. Euro.

Der Vorstand der NORMA Group sprach von einer deutlichen Belebung des Geschäfts in allen drei wichtigen Absatzregionen. Gleichzeitig trugen im abgelaufenen Quartal auch die Zukäufe von Autoline, Lifial und Fengfan zum Wachstum bei. Das Unternehmen hatte bereits Mitte Juli aufgrund der unerwartet robusten Entwicklung im 1.Halbjahres seine Umsatzprognose angehoben. Demnach wird für das Gesamtjahr mit einem organischen Wachstum von rund 4 bis 7 Prozent gerechnet.

Die Baader Bank hat die Einstufung für die Aktie der NORMA Group nach Zahlen zum 2.Quartal auf "Buy" mit dem Kursziel von 56 Euro bestätigt. Der Umsatz sei "exzellent" gewesen, schrieben die Analysten in einer Studie. Die operative Marge habe die Erwartungen dagegen verfehlt. Die Aktie sei um 10 bis 15 Prozent niedriger bewertet als die der Wettbewerber und somit attraktiv.

Auch nach dem zuletzt kräftigen Kursanstieg bleibt die NORMA Group-Aktie moderat bewertet. Bei einem geschätzten Gewinn von 3,41 Euro je Aktie für 2018 liegt das aktuelle KGV bei 15. Die Aktie bietet zudem eine Dividendenrendite von 1,8 Prozent. Auch die hohe Eigenkapitalrendite des Unternehmens von 16 Prozent überzeugt. Das sind solide Werte und die Aktie befindet sich damit zu Recht im deutschen Qualitätsaktien-Index (QIX). Der QIX Deutschland ist ein Aktien-Index, der aus den besten 25 deutschen Aktien gebildet wird. Die 25 Aktien werden nach einem festgelegten und erfolgsbewährtem Regelwerk ausgewählt.

Ein leichtes Minus verzeichnet heute im Qualitäts-Index trotz solider Halbjahreszahlen die Symrise-Aktie. Derzeit notiert die Aktie bei 58,85 Euro. Bei dem Aromen- und Duftstoffhersteller sorgte im 1.Halbjahr ein weltweit robustes Geschäft mit Aromen für Schwung. Dabei erhöhte sich der Umsatz von Symrise im Jahresvergleich um 3,6 Prozent auf 1,5 Mrd. Euro. Währungsbereinigt und ohne Zu- und Verkäufe wäre das Wachstum 5,2 Prozent ausgefallen. Der operative Gewinn (EBITDA) stieg in den ersten 6 Monaten um 3 Prozent auf 322,9 Mio. Euro. Die EBITDA-Marge lag mit 21,3 Prozent über dem Zielwert für das Gesamtjahr. Auch den Nettogewinn konnte Symrise im 1.Halbjahr deutlich steigern. Im Vergleich zum Vorjahr lag hier der Zuwachs bei 6 Prozent auf 141,8 Mio. Euro. Insgesamt konnte das Unternehmen damit die Erwartungen der Analysten größtenteils erfüllen.

Zudem erhöhte Symrise trotz einer gedämpften Nachfrage im Duftstoffgeschäft in der ersten Jahreshälfte die Ertrags-Prognose für das Gesamtjahr. So soll die operative Marge (EBITDA) nun "über" 20 Prozent liegen. Bislang hatte Symrise rund 20 Prozent in Aussicht gestellt. Dabei will der Aromen- und Duftstoffhersteller weiterhin schneller als der Gesamtmarkt zulegen.

Auch der freenet-Konzern legte bereits am Dienstag seine Zahlen für das 2.Quartal vor. Von Anfang April bis Ende Juni konnte der Umsatz von 807,7 Mio. Euro im Vorjahreszeitraum auf 839,2 Mio. Euro gesteigert werden. Damit zahlt sich das TV-Geschäft für freenet immer mehr aus. Das Mobilfunkunternehmen hatte für knapp 300 Mio. Euro den Kölner Rundfunkbetreiber Media Broadcast gekauft, der unter anderem digitales Antennenfernsehen (DVB-T) anbietet. Bis Ende Juni stieg die Zahl der Kunden im TV-Geschäft bereits auf mehr als 550.000. Der operative Gewinn (EBITDA) von freenet legte im 2.Quartal knapp 4 Prozent auf 108,4 Mio. Euro zu. Davon gehen 9,7 Mio. Euro auf die Beteiligung an der Sunrise Communications Group zurück. Gleichzeitig bestätigte der Konzern den Ausblick für das laufende Geschäftsjahr. Dabei erwartet freenet für dieses und das kommende Jahr jeweils leichte Umsatzzuwächse. Der operative Gewinn (EBITDA) soll jeweils bei rund 410 Mio. Euro liegen.

Wenn Sie den QIX nachbilden wollen, bietet sich ein Index-Tracker der UBS an.

Hinweis: Da der QIX Deutschland von finanzen.net und der Traderfox GmbH, einer Tochtergesellschaft der finanzen.net GmbH, entwickelt wurde, partizipieren die finanzen.net GmbH und die TraderFox GmbH indirekt oder direkt an der Vermarktung des QIX Deutschland. Dies betrifft u.a. Lizenzeinnahmen von Emissionsbanken und KVGs.