QIX Deutschland: Morgan Stanley erwartet bei Deutscher Post dank starker Positionierung weiterhin spartenweites Wachstum
Trotz der Aussicht auf eine immer wahrscheinlicher werdende US-Steuerreform zeigt sich der QIX Deutschland am Mittwoch kaum verändert. Dementsprechend notiert der Qualitäts-Index am Nachmittag ohne große Impulse bei 14.245 Punkten.
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Im Qualitäts-Index klettert heute die Deutsche Post-Aktie auf ein neues Jahreshoch. Aktuell steigt sie dabei um 0,8 Prozent auf 41,10 Euro und ist damit einer der Tagesgewinner. Die US-Investmentbank Morgan Stanley hat die Einstufung für die Aktie in einer Analyse des weltweiten Paket- und Expressmarktes auf "Overweight" belassen. Der deutsche Logistiker sei bestens positioniert im Geschäft mit der sogenannten letzten Meile beim E-Commerce, schrieben die Analysten in einer Studie. Aber auch im globalen Fracht- und Zuliefergeschäft könne das Unternehmen weiter wachsen.
Die bemerkenswerte Erfolgsgeschichte der Deutschen Post als Global Player hält an. Der Logistikkonzern profitiert dabei in erster Linie vom ungebrochenen Wachstum des E-Commerce und dem weiter zunehmenden Welthandel. Vor allem außerhalb der USA hat sich die Deutsche Post zum Marktführer entwickelt und ihr Geschäft inzwischen auf rund 200 Länder ausgeweitet. In den meisten Ländern ist der Konzern neben der klassischen Brief-Sparte auch in den Bereichen Express, Frachttransport, E-Commerce und Supply-Chain Management stark präsent. Damit wurde zuletzt einen Jahresumsatz von rund 58 Mrd. Euro erwirtschaftet. Auch die strategische Ausrichtung macht sich dabei immer mehr bezahlt. So verzeichnet der Bonner Logistiker seit einigen Quartalen steigende Gewinnmargen. Vor allem strukturelle Kostensenkungen und eine weitere Verbesserung der IT-Prozesse sorgen für einen nachhaltigen Anstieg der Produktivität. Bis 2020 will die Deutsche Post ihren operativen Gewinn (EBIT) weiterhin um jährlich mindestens 8 Prozent erhöhen. Für zusätzliche Dynamik könnte mittelfristig auch ein Ende der Deckelung des Briefportos sorgen. Schon seit einigen Jahren kritisiert Europas größter Postdienstleister trotz jüngster Erhöhungen die derzeit im europäischen Vergleich zu niedrigen Porto-Gebühren. Die Begrenzung des aktuellen Portos durch die Bundesnetzagentur läuft Ende 2018 aus. Für 2017 erwarten Analysten bei der Deutschen Post einen Gewinn von 2,28 Euro je Aktie. Im kommenden Jahr soll sich der Gewinn bereits auf 2,45 Euro erhöhen. Für die Aktie ergibt sich damit mit dem jüngsten Rekordhoch ein KGV von 17. Daneben ist das Kurs-Umsatz-Verhältnis mit 0,7 weiterhin niedrig. Der Logistikkonzern überzeugt zudem mit seiner nachhaltigen Dividendenpolitik. Denn seit Jahren hat das Management die Ausschüttung kontinuierlich angehoben, im Durchschnitt gehen dabei zwischen 40 und 60 Prozent des Jahresgewinns an die Aktionäre. Zuletzt lag die Dividende bei 1,05 Euro, die Aktie bietet damit eine Rendite von aktuell 2,6 Prozent. Mit dieser Kontinuität notiert die Qualitätsaktie zu Recht im deutschen Qualitätsaktien-Index (QIX). Der QIX Deutschland ist ein Aktien-Index, der aus den besten 25 deutschen Aktien gebildet wird. Die 25 Aktien werden nach einem festgelegten und erfolgsbewährtem Regelwerk ausgewählt.
Die Fresenius-Aktie zeigt sich heute im Qualitäts-Index leicht im Minus und notiert damit bei 65,05 Euro. Der Gesundheitskonzern muss sich bei der geplanten und insgesamt 4,4 Mrd. Euro schweren Übernahme des US-Generikakonzern Akorn gedulden. Fresenius gehe nun davon aus, den Zukauf wie ursprünglich erwartet Anfang 2018 unter Dach und Fach zu bringen, sagte ein Unternehmenssprecher am Dienstag. Da die kartellrechtliche Überprüfung durch die US-Kartellbehörde FTC noch andauert, kann der Konzern nicht wie geplant den Kauf schon Ende dieses Jahres abschließen. Fresenius sei zuversichtlich, dass eine Übereinkunft erzielt werden könne, die auch im besten Interesse unseres Unternehmens und unserer Aktionäre ist, so der Sprecher weiter. Mit der Akorn-Übernahme soll vor allem das Geschäft mit Nachahmermedikamenten in den USA gestärkt werden. Erhält Fresenius die Genehmigung wäre es für den Konzern die zweitgrößte Übernahme nach dem Kauf des spanischen Klinikbetreiber Quironsalud für 5,8 Mrd. Euro. Allerdings liefen zuletzt die Geschäfte von Akorn nicht so rund wie erwartet. Nur weil 2017 schlechter läuft als erwartet, muss das ja nicht automatisch für 2018 gelten, sagte der Fresenius-Chef jüngst dem Handelsblatt. Aber natürlich ist es für uns ambitionierter geworden, unsere Ziele zu erreichen, bekräftigte er.
Derzeit wird die Fresenius-Aktie mit einem 2018er KGV von 18 bewertet. Zwar ist die derzeitige Dividendenrendite mit 0,9 Prozent nicht die höchste unter den Aktien im Qualitätsaktien-Index (QIX). Dafür ist das Dividendenwachstum des Medizinkonzerns durchaus beeindruckend. Seit 2004 wurde die Dividende in Höhe von 0,15 Euro auf zuletzt 0,62 Euro je Aktie erhöht. Auch für das laufende Geschäftsjahr hat der Vorstand einen Anstieg der Gewinnausschüttung in Aussicht gestellt. Operativ erzielt Fresenius zudem eine solide Eigenkapitalrendite von 13 Prozent sowie eine EBIT-Marge von 15 Prozent.
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Hinweis: Da der QIX Deutschland von finanzen.net und der Traderfox GmbH, einer Tochtergesellschaft der finanzen.net GmbH, entwickelt wurde, partizipieren die finanzen.net GmbH und die TraderFox GmbH indirekt oder direkt an der Vermarktung des QIX Deutschland. Dies betrifft u.a. Lizenzeinnahmen von Emissionsbanken und KVGs.
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05.11.2024 | DHL Group (ex Deutsche Post) Overweight | JP Morgan Chase & Co. |
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13.11.2024 | DHL Group (ex Deutsche Post) Equal Weight | Barclays Capital | |
12.11.2024 | DHL Group (ex Deutsche Post) Neutral | UBS AG | |
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06.11.2024 | DHL Group (ex Deutsche Post) Hold | Warburg Research | |
06.11.2024 | DHL Group (ex Deutsche Post) Hold | Deutsche Bank AG |
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20.11.2023 | DHL Group (ex Deutsche Post) Underweight | JP Morgan Chase & Co. | |
09.11.2023 | DHL Group (ex Deutsche Post) Underweight | JP Morgan Chase & Co. | |
08.11.2023 | DHL Group (ex Deutsche Post) Underweight | JP Morgan Chase & Co. | |
18.10.2023 | DHL Group (ex Deutsche Post) Underweight | JP Morgan Chase & Co. | |
27.09.2023 | DHL Group (ex Deutsche Post) Underweight | JP Morgan Chase & Co. |
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