QIX Deutschland: HUGO BOSS-Aktie geht nach starkem Schlussquartal +9 Prozent durch die Decke

Mit einer Kursexplosion von 9 Prozent auf 59,95 Euro reagiert die HUGO BOSS-Aktie heute im Qualitäts-Index auf die vorläufigen Jahreszahlen. Der Modekonzern HUGO BOSS hat dank eines Endspurts 2016 besser abgeschnitten als befürchtet. Das operative Ergebnis werde im abgelaufenen Jahr nach ersten Berechnungen wohl am oberen Ende der Prognosespanne liegen. Der Konzernumsatz werde nur um rund 4 Prozent auf 2,69 Mrd. Euro schrumpfen, teilte der Vorstand heute mit. Der Vorstand hatte zuletzt für 2016 ein Umsatzminus von bis zu 10 Prozent und einen Rückgang des Betriebsergebnisses von 17 bis 23 Prozent befürchtet. 2015 verbuchte HUGO BOSS ein bereinigtes EBITDA von 594 Mio. Euro.

Gegenüber dem bisherigen Verlauf habe sich das Jahresendgeschäft von HUGO BOSS rundum Anzüge, Hemden und Mäntel besser entwickelt. Die Ergebnisse des vierten Quartals zeigen, dass wir auf dem richtigen Weg sind, sagte der Vorstand. In China haben wir im zweiten Halbjahr den Turnaround geschafft. Auch in Europa haben wir uns in einem schwierigen Marktumfeld gut behauptet, so der Vorstand weiter. Im vierten Quartal fiel der Konzernumsatz um 3 Prozent auf 725 Mio. Euro, währungsbereinigt um 1 Prozent. In Europa stieg der Umsatz dank eines robusten Wachstums in Großbritannien währungsbereinigt um 2 Prozent. Dagegen fielen sie in der Region Amerika in lokalen Währungen um 14 Prozent. In Asien lag der Umsatz um 5 Prozent über dem Vorjahreswert. Auf dem chinesischen Festland erzielte HUGO BOSS ohne Währungseffekte sogar ein Umsatzplus von fast 20 Prozent.

Mit einer stärkeren Ausrichtung auf Herrenmode und weniger Marken will der Vorstand den Modekonzern wieder zurück in die Erfolgsspur bringen. Am 9. März wird HUGO BOSS die vollständige Jahresbilanz veröffentlichen. Einen Tag zuvor wird der Aufsichtsrat über den Dividendenvorschlag entscheiden. Für 2015 erhielten die Aktionäre trotz Gewinnrückgangs eine Dividende von 3,62 Euro je Aktie.

Auch die Bewertung der HUGO BOSS-Aktie ist weiterhin moderat. Zudem überzeugt der Modekonzern mit hoher Ertragskraft. HUGO BOSS erzielt eine Eigenkapitalrendite von 33,4 Prozent und eine EBIT-Marge von 15,9 Prozent. Die Eigenkapitalquote liegt bei soliden 53,1 Prozent. Für 2017 wird die HUGO BOSS-Aktie mit einem KGV von 17 bewertet. Die aktuelle Dividendenrendite liegt bei 4,2 Prozent. Das sind solide Werte und die Aktie erfüllt damit wichtige Kriterien für eine Notierung im deutschen Qualitätsaktien-Index (QIX).

Auch die FUCHS PETROLUB-Aktie zählt heute im Qualitäts-Index zu den Tagesfavoriten. Aktuell zeigt sie leichte Gewinne und notiert bei 41,35 Euro. Bereits am Freitag hatte der Schmierstoff-Produzent nach einem unerwartet starken Zuwachs im vierten Quartal die Prognose für 2016 angehoben. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) werde um rund 8 Prozent zulegen. Das Umsatzplus werde im Vergleich zum Vorjahr bei 9 Prozent liegen, teilte FUCHS PETROLUB mit. Zuvor war das Unternehmen von einem EBIT-Anstieg von maximal 6 Prozent und einem Zuwachs beim Umsatz von 8 Prozent ausgegangen. 2015 war der operative Gewinn, vor allem dank Zukäufen, um gut 9 Prozent auf 342 Mio. Euro gestiegen. Die vorläufigen Geschäftszahlen für 2016 wird Fuchs Petrolub am 16. Februar veröffentlichen.

Neben der hohen Eigenkapitalquote von 71,8 Prozent überzeugt FUCHS PETROLUB auch mit einer beachtliche Eigenkapitalrendite von 22,1 Prozent. Zudem erzielt das Unternehmen eine solide EBIT-Marge von 16,5 Prozent und eine Gewinnmarge von 11,4 Prozent. Mit diesen Ertragszahlen ist die Qualitätsaktie zu Recht im deutschen Qualitätsaktien-Index (QIX) notiert. Der QIX Deutschland ist ein Aktien-Index, der aus den besten 25 deutschen Aktien gebildet wird. Die 25 Aktien werden nach einem festgelegten und erfolgsbewährtem Regelwerk ausgewählt. Die im Index enthaltenen Unternehmen zeichnen sich durch hohe Gewinnspannen und Kapitalrenditen sowie stabile Wachstumsraten und solide Bilanzen aus. Auch Value-Kriterien wie Dividendenrendite, niedrige Kurs-Gewinn- und Kurs-Umsatz-Verhältnisse werden mit einbezogen.

Die Privatbank Hauck & Aufhäuser hat die Einstufung für die Freenet-Aktie auf "Buy" mit dem Kursziel von 37 Euro bestätigt. Der Unternehmenschef habe sich in einem Interview positiv zum TV-Geschäft geäußert, so die Analysten in einer Studie. Das unterstreiche das Wachstumspotenzial dieses Segments. Zudem sei Freenet im Kerngeschäft Mobilfunk ohnehin stark aufgestellt, so die Analysten weiter.

Wenn Sie den QIX nachbilden wollen, bietet sich ein Index-Tracker der UBS an.

Hinweis: Da der QIX Deutschland von finanzen.net und der Traderfox GmbH, einer Tochtergesellschaft der finanzen.net GmbH, entwickelt wurde, partizipieren die finanzen.net GmbH und die TraderFox GmbH indirekt oder direkt an der Vermarktung des QIX Deutschland. Dies betrifft u.a. Lizenzeinnahmen von Emissionsbanken und KVGs.