QIX Deutschland: Henkel bittet Aktionäre um Geduld
Der QIX Deutschland profitiert heute von den Erwartungen einer erneuten Zinsanhebung auf der morgigen US-Notenbanksitzung. Dabei klettert der Index im Verlauf des Tages um 0,4% auf 13.890 Punkte.
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Leichte Zugewinne verzeichnet heute im Qualitäts-Index die Henkel-Aktie. Aktuell notiert sie letztlich bei 103,80 Euro. Der Konsumgüter-Produzent bittet seine Aktionäre um Geduld bei der Markenoffensive in der zuletzt schwächelnden Kosmetiksparte. Wir sind derzeit nicht zufrieden mit dem organischen Wachstum unserer Beauty-Sparte, sagte der Finanzchef im Interview der Börsen-Zeitung. Die Kehrtwende brauche dem Manager zufolge aber noch ein Weilchen. Wenn wir Dinge verändern, brauchen wir aber eine gewisse Zeit dafür. Wir müssen die Marken entwickeln, in den Handel bringen und ausrollen. Das geschieht nicht in ein oder zwei Quartalen. Henkel hatte vor allem im 1.Quartal mit Lieferproblemen in den USA zu kämpfen, der Umsatz im Kosmetikgeschäft ging folglich in den ersten 6 Monaten um 2% zurück. Um das Wachstum anzukurbeln hat der Düsseldorfer Konzern bereits neue und teils hochinnovative Produkte in die Läden gebracht. Auch Zukäufe will der Finanzvorstand nicht ausschließen, um die Kosmetik zu stärken. Diese seien aber auch in den anderen Sparten - Waschmittel und Klebstoffe - möglich. Erst am Freitag hatte der Vorstand im Interview mit der Wirtschaftswoche darauf verwiesen, dass das eigentlich rund laufende Geschäft von Henkel mit Klebstoffen derzeit vom Verfall der türkischen Lira gebremst wird. Dort sehe das Unternehmen erste Anzeichen, dass sich die Wachstumsdynamik abschwächen könnte. Bei Waschmitteln und Kosmetik spüre Henkel hingegen noch keinen Einfluss auf den Umsatz.
Ungeachtet dessen sind die organischen Wachstumsraten des Konsumgüter-Hersteller schon seit einigen Jahren anhaltend stabil und außerdem hochprofitabel. Zudem ist das Wachstum mit einer hohen Eigenkapitalquote von 56% äußerst konservativ finanziert. Henkel selbst überzeugt dazu im operativen Geschäft mit einer EBIT-Marge von über 15% und einer hohen Eigenkapitalrendite von 16%. Angesichts dieser starken Kennzahlen erfüllt das Unternehmen wichtige Aufnahmekriterien im Qualitätsaktien-Index (QIX). Der QIX Deutschland ist ein Aktien-Index, der aus den besten 25 deutschen Aktien gebildet wird. Die 25 Aktien werden nach einem festgelegten und erfolgsbewährtem Regelwerk ausgewählt.
Die Aktie der Deutschen Post dagegen gib heute im Qualitäts-Index leicht nach und notiert aktuell bei 31,35 Euro. Der Bonner Konzern hat angekündigt für Firmenkunden im kommenden Jahr die Preise bei Express-Sendungen anheben zu wollen. In Deutschland stiegen die Versandkosten für die meisten Kunden im Vorjahresvergleich um 4,9%, teilte das Unternehmen mit. Abhängig vom Gewicht, Volumen und Bestimmungsland können die vereinbarten Preisanpassungen aber auch noch deutlich höher ausfallen. Sie gelten sowohl für nationale als auch internationale Express-Sendungen, so die Deutsche Post. Die höheren Preise beträfen vorrangig Firmenkunden die große Sendungsmengen mit individuellen Preisvereinbarungen verschicken, ergänzte ein Sprecher. In den Filialen dagegen sollen die Preise für die Verbraucher stabil bleiben. Bereits im Vorfeld hatte der mit Gewinnrückgängen kämpfende Logistiker höhere Paket-Preise für Geschäftskunden angekündigt. Im kommenden Jahr müssen die Kunden der Deutschen Post zudem mit einer Anhebung des Brief-Portos rechnen. Das Unternehmen hat derzeit unter anderem damit zu kämpfen, dass durch den Online-Handel zwar ihr Paket-Service floriert, die dafür notwendigen Zustellungskosten aber ebenfalls kräftig steigen. Allein im 2.Quartal war dadurch der operative Gewinn in der Brief- und Paketsparte um 60% eingebrochen. Der Vorstand steuert dieser Entwicklung inzwischen aber mit umfassenden Umstrukturierungen und Kostensenkungsmaßnahmen entgegen.
Derweil wird die Deutschen Post-Aktie nur mit einem KGV von 14 und einem Kurs-Umsatz-Verhältnis von 0,7 bewertet. Damit ist sie vor allem im Branchenvergleich attraktiv. Infolge der für 2017 vom Management ausgeschütteten Dividende wirft die Aktie aktuell auch eine Rendite von 3,6% ab. In den letzten Jahren ist der Logistiker aber nicht nur im Kerngeschäft stabil gewachsen sondern glänzt auch mit gesunden Kennzahlen. Vor allem die derzeit starke Eigenkapitalrendite von 24% sticht hier besonders hervor. Die Aktie befindet sich damit zu Recht im Qualitätsaktien-Index (QIX).
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Hinweis: Da der QIX Deutschland von finanzen.net und der Traderfox GmbH, einer Tochtergesellschaft der finanzen.net GmbH, entwickelt wurde, partizipieren die finanzen.net GmbH und die TraderFox GmbH indirekt oder direkt an der Vermarktung des QIX Deutschland. Dies betrifft u.a. Lizenzeinnahmen von Emissionsbanken und KVGs.
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13.11.2024 | DHL Group (ex Deutsche Post) Equal Weight | Barclays Capital | |
12.11.2024 | DHL Group (ex Deutsche Post) Neutral | UBS AG | |
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