QIX Deutschland: Hannover Rück steigt nach überraschend guten Zahlen auf Allzeithoch

Beflügelt von einem soliden Geschäftsbericht gehört die Aktie der Hannover Rück heute im Qualitäts-Index mit zu den Tagesgewinnern. Aktuell klettert sie dabei auf ein neues Rekordhoch bei 118,70 Euro. Dem Rückversicherer haben dabei vor allem geringe Schäden und hohe Kapitalerträge zu einem überraschend guten Start ins Jahr verholfen. Trotz teurer Verwüstungen durch Sturmtief "Friederike" in Europa stand nach dem 1.Quartal ein Gewinn von 273 Mio. Euro in den Büchern und damit 3 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Hierbei musste die Hannover Rück für die Folgen im Januar tief in die Tasche greifen. Die Schäden kosteten den Versicherer rund 31,5 Mio. Euro. Dennoch wurden im abgelaufenen Quartal mit rund 73 Mio. Euro nur etwa halb so viel für Großschäden ausgeben wie im Vorjahr. Dadurch warf die Schaden- und Unfall-Rückversicherung insgesamt mehr Gewinn ab. Der Vorstand sieht das Unternehmen damit für 2018 auf Kurs zum geplanten Gewinn von über einer Milliarde Euro. Dies teilte er vor der Hauptversammlung am Montag mit. Ebenfalls Rückenwind bekam die Hannover Rück bei der Vertragserneuerung im Schaden- und Unfallgeschäft zum 1.April, bei dem Japan im Vordergrund stand. Somit können sich die Aktionäre erneut auf eine hohe Dividende für das Gesamtjahr einstellen. Denn wie der Rückversicherer weiter bekannt gab, könnte die Ausschüttungsquote die üblichen 35 bis 40 Prozent des Konzernergebnisses für 2018 erneut überschritten werden.

Auch bei dem heutigen Rekordkurs wird die Hannover Rück-Aktie basierend auf den derzeitigen Gewinnschätzungen für 2018 nur mit einem KGV von 13 bewertet. Dazu ist das Kurs-Umsatz-Verhältnis mit 0,8 ebenfalls weiterhin günstig. Im operativen Geschäft überzeugt das Unternehmen zudem mit einer soliden Eigenkapitalrendite von 13 Prozent. Außerdem zählt die Aktie mit einer Kapitalrendite von 4,3 Prozent zu den attraktivsten Dividendenpapieren im Qualitätsaktien-Index (QIX). Der QIX Deutschland ist ein Aktien-Index, der aus den besten 25 deutschen Aktien gebildet wird. Die 25 Aktien werden nach einem festgelegten und erfolgsbewährtem Regelwerk ausgewählt.

Zu einem der heutigen Favoriten im Qualitäts-Index hat sich auch die RATIONAL-Aktie entwickelt Demnach notiert sie aktuell bei 517,10 Euro. Die Baader Bank hat die Einstufung für die Aktie nach Zahlen auf "Hold" mit dem Kursziel von 565 Euro bestätigt. Angesichts hoher Vergleichswerte habe der Hersteller von Großküchengeräten ein solides 1.Quartal hinter sich, schrieben die Analysten in einer Studie.

RATIONAL sieht sich trotz eines leichten Gewinnrückgangs zum Jahresauftakt auf Kurs für das Gesamtjahr. Dabei verwies der Gerätelieferant für Groß- und Gewerbeküchen vor allem auf den hohen Auftragsbestand zum Quartalsende. In den ersten 3 Monaten hatte allerdings der starke Euro das Geschäft insgesamt gebremst. Zwar kletterte der Umsatz von RATIONAL gegenüber dem Vorjahr um 5 Prozent auf 173,5 Mio. Euro. Das operative Ergebnis (EBIT) ging jedoch im Vergleich zum Vorjahr um 7 Prozent auf knapp 41 Mio. Euro zurück. Gleichzeitig lag die Marge des Unternehmens bei 23,5 Prozent und damit leicht unter dem Vorjahreswert. Besonders in Deutschland zogen die Erlöse um gut 13 Prozent an. Das Management führte dies auf den gesteigerten Absatz von Kombidämpfern zurück. Aber auch in China wuchs RATIONAL überdurchschnittlich stark. Unter dem Strich wies das Unternehmen einen Quartalsgewinn von 31 Mio. Euro aus, der jedoch ebenfalls 7 Prozent unter dem Vorjahresniveau lag. Dem Management zufolge soll 2018 der Umsatz weiterhin im hohen einstelligen Bereich zulegen und die EBIT-Marge 26 bis 27 Prozent erreichen.

Als Qualitätsunternehmen realisiert RATIONAL bereits seit Jahren operativ neben der hohen EBIT-Marge von über 26 Prozent auch eine beachtliche Eigenkapitalrendite. Derzeit liegt sie bei 32 Prozent. Daneben verfügt das Unternehmen mit einer Eigenkapitalquote von 73 Prozent über eine ausgesprochen solide Bilanz. In den letzten 5 Jahren ist der Küchengerätehersteller im Schnitt um 9 Prozent gewachsen. Das durchschnittliche Gewinnwachstum lag in dieser Zeit sogar mit rund 10 Prozent etwas höher. Das sind starke Zahlen und die Aktie befindet sich damit zu Recht im deutschen Qualitätsaktien-Index (QIX).

Wenn Sie den QIX nachbilden wollen, bietet sich ein Index-Tracker der UBS an.

Hinweis: Da der QIX Deutschland von finanzen.net und der Traderfox GmbH, einer Tochtergesellschaft der finanzen.net GmbH, entwickelt wurde, partizipieren die finanzen.net GmbH und die TraderFox GmbH indirekt oder direkt an der Vermarktung des QIX Deutschland. Dies betrifft u.a. Lizenzeinnahmen von Emissionsbanken und KVGs.