QIX Deutschland: Diese 2 Nachrichten lassen die Qualitätsaktie der Woche regelrecht explodieren
Im operativen Geschäft erzielte Fresenius Medical Care in den zurückliegenden Jahren fast schon traumhafte Renditen. Dabei lag die EBIT-Marge zuletzt bei 14%.
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Auch ist das Unternehmen in der Vergangenheit dank des konjunkturresistenten Geschäftsmodells beständig gewachsen. Die Gewinne haben sich dabei in den letzten 10 Jahren mehr als verdoppelt. Durchaus bemerkenswert ist aber auch die Dividendenhistorie der Fresenius-Tochter.
Fresenius Medical Care gehört mit Erlösen von zuletzt fast 17 Mrd. Euro zu den weltweit führenden Anbietern von Produkten und Dienstleistungen rund um Dialysetechnik, einer Behandlung von chronischem Nierenversagen. Dabei werden von dem Unternehmen vor allem Dialysegeräte, das damit verbundene Zubehör, Medikamente sowie Labordienstleistungen und Produkte entlang der gesamten Wertschöpfungskette der Dialyse angeboten. Letztlich unterstützt Fresenius Medical Care mit der Hämo- und Peritonealdialyse hierbei auch die beiden in der Gesundheitsbranche wichtigsten Behandlungsverfahren. Die Tochtergesellschaft des Fresenius-Mutterkonzerns ist mit 42 Produktionsstätten auf allen Kontinenten vertreten und betreut weltweit mehr als 333.000 Patienten in rund 3.900 eigenen Dialysekliniken.
Aktienrückkauf und neue Mittelfrist-Ziele beflügeln
Nach einem durchwachsenen Geschäftsjahr 2018 will Fresenius Medical Care seine Investoren mit einem Aktienrückkaufprogramm bei der Stange halten. Wie das Unternehmen gestern mitteilte, sollen binnen der nächsten 2 Jahre eigene Aktien im Volumen von bis zu einer Mrd. Euro über den Kapitalmarkt erworben werden. Unser Geschäft ist auch im abgelaufenen Jahr weiter gewachsen, sagte gestern der Vorstand des Dialysespezialisten. Den erwirtschafteten Cash Flow setzen wir für wichtige Investitionen in künftiges Wachstum und für einen direkten Mehrwert unserer Aktionäre ein. Im letzten Jahr hatte Fresenius Medical Care immerhin einige Probleme zu meistern. So wurden unter anderem weniger Geschäfte mit privat versicherten Patienten verbucht und somit deutlich weniger Umsatz im Bereich Versorgungsmanagement, also Gesundheitsdienstleistungen rund um die Dialyse, erzielt. Daraufhin ging der Konzernumsatz der Fresenius-Tochter auf vergleichbarer Basis um 1% auf 16,55 Mrd. Euro zurück. Dazu kamen noch negative Währungseffekte und geringere Beiträge aus einigen lateinamerikanischen Ländern, wie Argentinien. Das Management war deshalb im Jahresverlauf sogar zweimal bei den Zielen zurückgerudert.
Dank des inzwischen veräußerten Ärztenetzwerkes Sound Inpatient Physicians konnte Fresenius Medical Care sein bereinigtes Konzernergebnis aber um 2% auf gut 1,19 Mrd. Euro steigern, währungsbereinigt betrug das Plus sogar 4%. Damit wurden die zuvor gesenkten Ziele leicht übertroffen. Auch wurde den Aktionären für 2018 eine weitere Dividendenerhöhung vorgeschlagen. Für dieses und das kommenden Jahr strebt der Dialysedienstleister jedenfalls wieder ein gesundes Umsatzwachstum von 3 bis 7% an.
Robustes Geschäft mit wachsenden Gewinnen
Im operativen Geschäft erzielte Fresenius Medical Care in den zurückliegenden Jahren fast schon traumhafte Renditen. Dabei lagen zuletzt die EBIT-Marge bei 14% und auch die Eigenkapitalrendite bei beachtlichen 13%. Inwieweit sich diese starken Kennzahlen auch in Zukunft nach den jüngsten Übernahmen im Dialysebereich erreichen lassen wird sich zeigen. Zumindest ist das Unternehmen in der Vergangenheit dank des durchweg konjunkturresistenten Geschäftsmodells beständig gewachsen. Die Gewinne haben sich dabei in den letzten 10 Jahren von 760 Mio. und nunmehr 1,98 Mrd. Euro mehr als verdoppelt. Durchaus bemerkenswert ist aber auch die Dividendenhistorie der Fresenius-Tochter. Denn seit 2008 hat sich die Ausschüttung von 0,73 Euro auf zuletzt 1,06 Euro konstant nach oben bewegt.
Die Fresenius Medical Care-Aktie befindet sich im Qualitäts-Auswahlindex QIX Deutschland. Der QIX Deutschland ist ein Aktien-Index, der aus den besten 25 deutschen Aktien gebildet wird. Die 25 Aktien werden nach einem festgelegten und erfolgsbewährtem Regelwerk ausgewählt. Die im Index enthaltenen Unternehmen zeichnen sich durch hohe Gewinnspannen und Kapitalrenditen sowie stabile Wachstumsraten und solide Bilanzen aus. Auch Value-Kriterien wie Dividendenrendite, niedrige Kurs-Gewinn- und Kurs-Umsatz-Verhältnisse werden mit einbezogen.
Wenn Sie den QIX nachbilden wollen, bietet sich ein Inddex-Tracker der UBS an.
Hinweis: Da der QIX Deutschland von finanzen.net und der Traderfox GmbH, einer Tochtergesellschaft der finanzen.net GmbH, entwickelt wurde, partizipieren die finanzen.net GmbH und die TraderFox GmbH indirekt oder direkt an der Vermarktung des QIX Deutschland. Dies betrifft u.a. Lizenzeinnahmen von Emissionsbanken und KVGs.
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Bildquellen: Traderfox