QIX Deutschland: Deutsche Post will weiterhin neuen Paket-Rekord im wichtigen Weihnachtsgeschäft erzielen

Im Qualitäts-Index gehört heute die Deutsche Post-Aktie mit einem Plus von 1,8 Prozent auf 30,90 Euro zu den Tagesgewinnern. Die britische Investmentbank HSBC hat die Aktie mit "Buy" und dem Kursziel von 35,50 Euro in die Bewertung aufgenommen. Die Deutsche Post sei gut aufgestellt, um von den Wachstumstrends im Post- und Paketgeschäft zu profitieren, so die Analysten der Bank. Das Unternehmen habe gegenüber seinen Mitbewerbern deutliche Wettbewerbsvorteile und die Fähigkeit, nachhaltig ein Gewinnwachstum zu generieren, so die Analysten weiter. Auch die US-Investmentbank Goldman Sachs hatte jüngst für die Aktie das Kursziel von 36 auf 38 Euro angehoben und gleichzeitig die Aktie auf der "Conviction Buy List" belassen. Der Logistikkonzern dürfte in den Jahren 2017 bis 2020 ein durchschnittliches jährliches Gewinnwachstum (EPS) von 11 Prozent schaffen und mehr an die Aktionäre ausschütten, so die Analysten in einer Studie.

Der Logistik-Konzern peilt im wichtigen Weihnachtsgeschäft weiterhin einen neuen Rekord im boomenden Paket-Geschäft an. Wir liefern in Deutschland im Durchschnitt bis zu 4 Mio. Pakete pro Tag aus, vor Weihnachten werden es mehr als 8 Mio. sein. Dies wäre ein neuer Rekord, sagte jüngst die Post-Finanzchefin. Die Zuwächse im vierten Quartal werden der Post helfen, ihr Jahresziel zu erreichen. Die Deutsche Post will 2016 den operativen Gewinn (EBIT) auf 3,4 bis 3,7 Mrd. Euro steigern. Im Vorjahr lag das Ergebnis bei 2,41 Mrd. Euro. Für das Gesamtjahr haben wir eine klare Guidance und wir tun alles, um sie zu erreichen, so die Post-Finanzchefin weiter. Bis 2020 soll das EBIT sogar um durchschnittlich 8 Prozent pro Jahr zulegen.

Beim Gewinn je Aktie erwarten die Analysten für nächstes Jahr 2,19 Euro, nach 2,15 Euro im Jahr 2016. Für 2017 ergibt dies ein KGV für die Aktie von 14. Das Kurs-Umsatz-Verhältnis liegt bei 0,8. Dazu bietet die Aktie eine attraktive Dividendenrendite von 3,2 Prozent. Zudem erzielt der Konzern eine solide Eigenkapitalrendite von 15,2 Prozent. Damit erfüllt die Deutsche Post wichtige Kriterien für die Notierung im deutschen Qualitätsaktien-Index.

Im QIX Deutschland befinden sich die besten 25 deutschen Qualitätsaktien, ausgewählt nach einem eindeutigen und erfolgsbewährtem Regelwerk. Die im Index enthaltenen Unternehmen zeichnen sich durch hohe Gewinnspannen und Kapitalrenditen sowie stabile Wachstumsraten und solide Bilanzen aus. Auch Value-Kriterien wie Dividendenrendite, niedrige Kurs-Gewinn- und Kurs-Umsatz-Verhältnisse werden mit einbezogen.

Auch die Fraport-Aktie kann heute im Qualitäts-Index zulegen. Aktuell notiert sie mit einem Aufschlag von 1,7 Prozent bei 56,25 Euro. Das Düsseldorfer Bankhaus Lampe hat die Einstufung für die Aktie nach Verkehrszahlen für November auf "Kaufen" mit dem Kursziel von 62 Euro bestätigt. Der Flughafenbetreiber habe in Frankfurt ein - bereinigt um Sondereffekte - robustes Passagierwachstum verzeichnet, so die Analysten in einer Studie.

Fraport hatte am Montag die Verkehrszahlen für den Monat November vorgelegt, die von den tagelangen Streiks der Lufthansa-Piloten beeinflusst wurden. Für den Frankfurter Flughafen vermeldete Fraport dennoch einen Anstieg der Passagierzahlen um 4,9 Prozent auf knapp 4,14 Mio. In der Frachtsparte kam es dagegen zu einem Rückgang um 2,1 Prozent auf 191.461 Tonnen Frachtaufkommen. Für den bisherigen Jahresverlauf meldet Fraport am Frankfurter Flughafen einen leichten Rückgang des Passagieraufkommens auf 56,5 Mio. Für den zweitgrößten Fraport-Standort, den Flughafen in Lima, meldet der Konzern dagegen einen Anstieg der Passagierzahl um 10,3 Prozent auf knapp 17,3 Mio.

Angesichts des Rückgangs im Passagiergeschäft verteidigte der Fraport-Vorstand die Öffnung Frankfurts für Billigfluggesellschaften wie Ryanair. Damit will der Konzern den Flughafen wieder auf Wachstumskurs bringen. Bereits heute entscheiden sich weniger Kunden etwa aus dem Kölner und Mannheimer Raum für einen Flug ab Frankfurt als in der Vergangenheit, erklärte der Vorstand. Den Grund dafür sieht der Vorstand in dem Billigflug-Angebot an Flughäfen wie Köln-Bonn und Karlsruhe/Baden-Baden. Wir können nicht sagen, um einen großen Teil des Marktes kümmern wir uns nicht, so der Fraport-Vorstand weiter. Ryanair will ab Ende März in Frankfurt zum ersten Mal mit zwei Maschinen zu Zielen in Spanien und Portugal starten.

Die Fraport-Aktie ist moderat bewertet. Das KGV liegt bei 18 und die Aktie bietet eine Dividendenrendite von 2,5 Prozent. Zudem erzielt der Flughafenbetreiber eine EBIT-Marge von beachtlichen 20 Prozent. Die Nettogewinnmarge liegt bei 11,4 Prozent. Das sind solide Werte und die Aktie erfüllt damit wichtige Kriterien im deutschen Qualitätsaktien-Index (QIX).

Das Analysehaus Kepler Cheuvreux hat das Kursziel für die BASF-Aktie von 84 auf 99 Euro angehoben und die Einstufung auf "Buy" belassen. Der Chemiekonzern profitiere in seinem Öl- und Gasgeschäft von den steigenden Ölpreisen, so die Analysten in einer Studie. Sie stärkten zudem die Preismacht in anderen Chemiebereichen. Die Analysten erhöhten ihre Schätzungen. Zusammen mit einer gestiegenen Bewertung der Konkurrenz führe dies zum höheren Kursziel.

Wenn Sie den QIX nachbilden wollen, bietet sich ein Index-Tracker der UBS an.

Hinweis: Da der QIX Deutschland von finanzen.net und der Traderfox GmbH, einer Tochtergesellschaft der finanzen.net GmbH, entwickelt wurde, partizipieren die finanzen.net GmbH und die TraderFox GmbH indirekt oder direkt an der Vermarktung des QIX Deutschland. Dies betrifft u.a. Lizenzeinnahmen von Emissionsbanken und KVGs.