QIX Deutschland: Covestro schüttet weiterhin Spitzendividende von fast 6% aus

Covestro profitiert als zyklischer Wert von der Lösung im US-chinesischen Handelsstreit und bietet nach wie vor eine hohe Ausschüttung. Schnäppchenbewertung mit KGV von 11 und gegenwärtige Umstrukturierung machen die Aktie von Continental für Investoren hochinteressant.

Angesichts der weiterhin guten Stimmung kann die Covestro-Aktie im Qualitäts-Index am Donnerstag um 2,5% auf 42,50 Euro zulegen. Der weltweit führende Hersteller von Hightech-Polymerwerkstoffen musste zwar innerhalb der ersten 9 Monate, wie derzeit die meisten zyklischen Chemieunternehmen, deutliche operative Einbußen verkraften. In Anbetracht des sich abschwächenden Handelskonfliktes und damit nachlassende konjunkturelle Sorgen dürften die Geschäftsaussichten von Covestro mittelfristig aber wieder aufhellen. Aktuell notieren die Papiere jedenfalls mit einem überschaubaren 2020er KGV von 13 und einem niedrigen Kurs-Umsatz-Verhältnis von 0,55. Dazu zahlt das Unternehmen seit einiger Zeit auch durchaus attraktive Dividenden. Von 2015 bis zuletzt hat sich die Gewinnbeteiligung dabei auf 2,40 Euro mehr als verdreifacht. Und die jüngste Ausschüttungsquote lag auch nur bei rund 25%, was reichlich Raum für künftig höhere Zahlungen lassen würde. Auf dem derzeitigen Kursniveau können sich Investoren aber weiter über eine Dividendenrendite von rund 5,6 % freuen. Zumal das Management mehrfach bekräftigt hatte, die Ausschüttungen bei Covestro künftig mindestens auf dem Niveau des Vorjahres zu belassen, wenn nicht sogar von Jahr zu Jahr anzuheben. Sollte die sich anbahnende Lösung im US-chinesischen Handelsstreit tatsächlich eintreten, so dürfte dies weltweit für den Chemieproduzenten vielerlei positive Auswirkungen haben. Und ungeachtet der durchwachsenen Prognosen für 2019 plant Covestro dennoch einen freien Cashflow aus dem Kerngeschäft von 300 bis 700 Mio. Euro erzielen zu können. 2018 wurde hier allerdings noch ein Wert von 1,8 Mrd. Euro erreicht.

Der QIX Deutschland ist ein Aktien-Index, der aus den besten 25 deutschen Aktien gebildet wird. Die 25 Aktien werden nach einem festgelegten und erfolgsbewährtem Regelwerk ausgewählt. Die im Index enthaltenen Unternehmen zeichnen sich durch hohe Gewinnspannen und Kapitalrenditen sowie stabile Wachstumsraten und solide Bilanzen aus. Auch Value-Kriterien wie Dividendenrendite, niedrige Kurs-Gewinn- und Kurs-Umsatz-Verhältnisse werden mit einbezogen.

Deutliche Zugewinne von 1,3% auf aktuell 116,80 Euro kann heute im Qualitäts-Index auch die Continental-Aktie vermelden. Bei dem Automobilzulieferer und führenden Reifenproduzenten hatte sich zuletzt die operative die Ausgangslage ebenfalls leicht verschlechtert. Dabei war das Unternehmen durch Goodwill-Abschreibungen im dritten Quartal in die Verlustzone gerutscht, wobei die Umsätze aber ungeachtet des negativen Einmaleffektes weiterhin recht konstant blieben. Das aber schon raue Branchenumfeld der Autoindustrie hatte sich aufgrund der konjunkturellen und handelspolitischen Unsicherheiten insgesamt weiter verschlechtert. Sollte operativ das Schlimmste für Continental jedoch demnächst vorbei sein, dann könnte sich die Aktie für Anleger als ordentliches Schnäppchen herausstellen. Vor allem der aktuelle Konzernumbau, den der Vorstand in Gang gesetzt hat, könnte sich dabei zu guter Letzt noch als zusätzlicher Katalysator erweisen. Bewertungstechnisch bleibt die Aktie des Zulieferers mit einem KGV von 11 und einem Kurs-Umsatz-Verhältnis von lediglich 0,5 auch nach der jüngsten Erholung hochinteressant. Continental selbst kann dazu eine ziemlich lukrative und seit Jahren um mindestens 0,25 Euro wachsende Dividende von zuletzt 4,25 Euro für das vergangene Geschäftsjahr vorweisen. Aktuell ergibt das immerhin einer Dividendenrendite von 3,7%. Und ungeachtet der derzeitigen Herausforderungen ist das Unternehmen zudem operativ mit ihrer Eigenkapitalquote von 41% und der starken Eigenkapitalrendite von 19% solide unterwegs.

Wenn Sie den QIX nachbilden wollen, bietet sich ein Index-Tracker der UBS an.

Hinweis: Da der QIX Deutschland von finanzen.net und der Traderfox GmbH, einer Tochtergesellschaft der finanzen.net GmbH, entwickelt wurde, partizipieren die finanzen.net GmbH und die TraderFox GmbH indirekt oder direkt an der Vermarktung des QIX Deutschland. Dies betrifft u.a. Lizenzeinnahmen von Emissionsbanken und KVGs.