QIX Deutschland: Bechtle erzielt 2016 erneut kräftiges Umsatz- und Gewinnwachstum

Der Index setzt danach die schwache Vorwoche fort und notiert am Nachmittag mit 1,1 Prozent im Minus bei 11.870 Punkten. Bechtle überzeugt 2016 mit solidem Wachstum. Henkel hält unter Trump an Amerika-Strategie fest. Analysten heben Daimlers herausragende Positionierung und niedrige Bewertung hervor.

Die Bechtle-Aktie gibt heute im Qualitäts-Index leicht nach und notiert aktuell bei 94,40 Euro. Der IT-Dienstleister gab am Freitag seine vorläufigen Zahlen für das Geschäftsjahr 2016 bekannt. Dabei erzielte das Unternehmen erneut deutliches Wachstum bei Umsatz und Gewinn. Insgesamt erhöhte sich der Umsatz um 9,3 Prozent auf 3,1 Mrd. Euro. Vor allem die Bereiche IT-Systemhaus & Managed Services sowie IT-E-Commerce verzeichneten eine positive Entwicklung. Beim Ergebnis vor Steuern (EBT) verbuchte Bechtle rund 145 Mio. Euro. Dies entspricht einem Wachstum von 12 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Für 2016 wird somit eine EBT-Marge von 4,7 Prozent angepeilt. Im Vorjahr lag die Marge bei 4,6 Prozent. Mit den vorläufigen Zahlen wurde die Prognose von Bechtle bei Umsatz, Gewinn und Marge bestätigt. Die endgültigen Zahlen wird das Unternehmen am 16. März veröffentlichen.

Zuletzt hatte der IT-Dienstleister eine strategische Partnerschaft mit Microsoft im Bereich Cloud Computing verkündet. Mit der Partnerschaft kann Bechtle seinen Kunden nun Anwendungen wie Windows 10 und Microsoft Azure in Cloud-Umgebungen anbieten. Sowie Office 365 und Microsoft Dynamics CRM. Bereits im Vorfeld hatte Bechtle angekündigt, das eigene Angebot an Cloud-Services ausbauen zu wollen.

Seit Jahren verzeichnet Bechtle stabile Wachstumsraten. Dabei ist der IT-Dienstleister mit einer hohen Eigenkapitalquote von 53,9 Prozent solide aufgestellt. Zudem erreicht Bechtle eine Eigenkapitalrendite von 15 Prozent. Das sind starke Werte und die Aktie erfüllt damit wichtige Kriterien für die Notierung im deutschen Qualitätsaktien-Index (QIX). Der QIX Deutschland ist ein Aktien-Index, der aus den besten 25 deutschen Aktien gebildet wird. Die 25 Aktien werden nach einem festgelegten und erfolgsbewährtem Regelwerk ausgewählt.

Im Qualitäts-Index zeigt die Henkel-Aktie heute ein leichtes Minus und steht aktuell bei 112,25 Euro. Die Commerzbank hat die Einstufung für die Aktie auf "Buy" mit dem Kursziel von 136 Euro bestätigt. Die Aussagen der Konzernchefs im "Handelsblatt" unter anderem zum US-Geschäft deckten sich mit vorherigen Äußerungen, so die Analysten in einer Studie. Der Konsumgüterkonzern hält das US-Geschäft auch unter einer Regierung Donald Trump für gut aufgestellt und hält an seiner Strategie für Amerika fest, so die Analysten weiter.

Ich hoffe, dass die neue Regierung die richtigen Wachstumsimpulse setzen wird, sagte der Henkel-Vorstand dem Handelsblatt. Handelsschranken hätten auf das Geschäft von Henkel wenig Einfluss, denn die Produktion von Konsumgütern und Klebstoffen laufe sehr lokal ab, erklärte der Vorstand. Henkel hatte sein Standbein in den USA im letzten Sommer mit der Übernahme des Waschmittelherstellers Sun für 3,2 Mrd. Euro kräftig ausgebaut. Seitdem erzielt der Konzern rund ein Viertel seines Gesamtumsatzes in den Vereinigten Staaten. Henkel betreibt derzeit 50 Standorte in den USA und beschäftigt mittlerweile rund 8000 Mitarbeiter.

Die konstanten Wachstumsraten bei Umsatz und Gewinn, sind bei Henkel mit einer soliden Eigenkapitalquote von 61,9 Prozent finanziert. Zudem erwirtschaftet der Konzern eine beachtliche EBIT-Marge von 15 Prozent. Die Eigenkapitalrendite liegt bei 14,2 Prozent. Dies sind Topwerte und die Aktie befindet sich damit zu Recht im deutschen Qualitätsaktien-Index (QIX).

Die Deutsche Bank hat die Einstufung für die Daimler-Aktie nach Zahlen zum 4.Quartal auf "Buy" mit dem Kursziel von 90 Euro belassen. Der Autokonzern habe einen schwachen Free Cashflow ausgewiesen und einen Ausblick mit großem Interpretationsspielraum gegeben, so die Analysten. Für die Aktie sprächen jedoch der starke Januar-Absatz bei Pkw und Lkw sowie die branchenweit herausragende strategische Positionierung des Unternehmens. Zudem die niedrige Bewertung und die immer noch attraktive Dividendenrendite, so die Analysten weiter.

Wenn Sie den QIX nachbilden wollen, bietet sich ein Index-Tracker der UBS an.

Hinweis: Da der QIX Deutschland von finanzen.net und der Traderfox GmbH, einer Tochtergesellschaft der finanzen.net GmbH, entwickelt wurde, partizipieren die finanzen.net GmbH und die TraderFox GmbH indirekt oder direkt an der Vermarktung des QIX Deutschland. Dies betrifft u.a. Lizenzeinnahmen von Emissionsbanken und KVGs.