QIX Deutschland: Aktienrückkäufe und niedrige Bewertung beflügeln Software AG

Dabei steigt der Qualitäts-Index bis zum Nachmittag um 0,25 Prozent auf 12.520 Punkte. Aktienrückkauf der Software AG läuft bis Mitte Mai. Bechtle erhöht Dividende und will eigene Aktien zurückkaufen. NordLB bestätigt Kursziel für Symrise bei 68 Euro.

Mit einem Plus von 2,2 Prozent auf 36,65 Euro ist heute im Qualitäts-Index die Aktie der Software AG auf der Gewinnerliste ganz oben. Zuletzt hatte das Unternehmen bekannt gegeben, 2,6 Mio. eigene Aktien einziehen sowie eigene Aktien im Wert von bis zu 100 Mio. Euro zurückkaufen zu wollen. Der geplante Aktienrückkauf solle bis spätestens 15. Mai abgeschlossen sein. Die Analysten der UBS bestätigten jüngst die Einstufung für die Software AG-Aktie nach einer Fachkonferenz zum Technologiesektor auf "Buy". Zugleich wurde das Kursziel bei 39 Euro belassen. Im Allgemeinen seien auf der Veranstaltung optimistische Töne angestimmt worden, schrieben die Analysten in einer Branchenstudie. Im Softwarebereich bleibe die Digitalisierung der größte Nachfragetreiber.

Mit einem KGV von 15 bleibt die Aktie der Software AG weiterhin günstig bewertet. Die derzeitige Dividendenrendite liegt bei 1,7 Prozent. Neben der soliden Eigenkapitalrendite von 12 Prozent überzeugt das Software-Unternehmen mit einer operativen Gewinnmarge (EBITDA) von 31 Prozent. Dazu liegt die Eigenkapitalquote bei 61 Prozent. Dies sind starke Werte im Vergleich zu anderen Aktien im deutschen Qualitätsaktien-Index (QIX).

Die Bechtle-Aktie zeigt sich heute im Qualitäts-Index unverändert und notiert aktuell bei 100,05 Euro. Das IT-Unternehmen will für das Geschäftsjahr 2016 eine Dividende von 1,50 Euro je Aktie ausschütten. Das ist ein Anstieg von 10 Cent gegenüber dem Vorjahr. Zudem plant Bechtle eigene Aktien zurückkaufen, allerdings steht noch nicht fest, in welchem Umfang dies ablaufen soll. Zuvor will der IT-Dienstleister noch eine Kapitalerhöhung durchführen. Dabei ist geplant, das Grundkapital durch die Ausgabe von Gratisaktien an die bestehenden Aktionäre zu verdoppeln. Bei der Ausgabe von Gratisaktien wird auf jede bereits vorhandene Stückaktie eine neue Aktie aus Gesellschaftsmitteln ausgegeben. Dadurch erhofft sich Bechtle eine höhere Liquidität im Handel sowie ein stärkeres Anlegerinteresse. Der IT-Dienstleister wird am 16. März seine endgültigen Zahlen für 2016 vorlegen.

Die DZ Bank hat den fairen Wert für die Bechtle-Aktie wegen einer Anpassung des Bewertungszeitraums von 94 auf 100 Euro angehoben. Gleichzeitig wurde die Einstufung auf "Halten" belassen. Bei der Vorlage der Mitte März erwarteten endgültigen Zahlen des IT-Dienstleisters dürfte der Ausblick im Vordergrund stehen, schrieben die Analysten in einer Studie. Wegen des insgesamt guten Konjunkturumfelds sei mit einem soliden Jahr 2017 zu rechnen. Die Aktie sei aber bereits ausreichend bewertet.

Bechtle überzeugt seit vielen Jahren mit konstanten Wachstumsraten. Dabei ist der IT-Dienstleister mit einer hohen Eigenkapitalquote von 54 Prozent solide aufgestellt. Dazu erwirtschaftet das Unternehmen eine Eigenkapitalrendite von 15 Prozent. Das sind starke Werte und die Aktie erfüllt damit wichtige Kriterien für die Notierung im deutschen Qualitätsaktien-Index (QIX).

Der QIX Deutschland ist ein Aktien-Index, der aus den besten 25 deutschen Aktien gebildet wird. Die 25 Aktien werden nach einem festgelegten und erfolgsbewährtem Regelwerk ausgewählt. Die im Index enthaltenen Unternehmen zeichnen sich durch hohe Gewinnspannen und Kapitalrenditen sowie stabile Wachstumsraten und solide Bilanzen aus. Auch Value-Kriterien wie Dividendenrendite, niedrige Kurs-Gewinn- und Kurs-Umsatz-Verhältnisse werden mit einbezogen.

Die NordLB hat die Symrise-Aktie nach Zahlen auf "Kaufen" mit dem Kursziel von 68 Euro bestätigt. Der Hersteller von Duftstoffen und Aromen habe 2016 die eigenen Ziele übertroffen und die Markterwartungen erreicht, so die Analyst in einer Studie. Trotz des schwieriger werdenden Umfelds sei der Konzern gut aufgestellt, um weiter zu wachsen und hochprofitabel zu arbeiten. Damit lasse sich die traditionell hohe Bewertung der Aktie rechtfertigen, so die Analysten weiter.

Wenn Sie den QIX nachbilden wollen, bietet sich ein Index-Tracker der UBS an.

Hinweis: Da der QIX Deutschland von finanzen.net und der Traderfox GmbH, einer Tochtergesellschaft der finanzen.net GmbH, entwickelt wurde, partizipieren die finanzen.net GmbH und die TraderFox GmbH indirekt oder direkt an der Vermarktung des QIX Deutschland. Dies betrifft u.a. Lizenzeinnahmen von Emissionsbanken und KVGs.