Auf dem Weg zu grünen Kryptowährungen
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Es bedurfte eines Tweets von Elon Musk, um die Kurse der Kryptowährungen durcheinander zu würfeln: Tesla will jetzt vorerst doch keine Bitcoin mehr als Zahlungsmittel akzeptieren. Angesichts der Tatsache, dass immer mehr andere Unternehmen gerade auf den Bitcoin setzen, ist das von der Menge her kein großer Einschnitt. Interessant aber ist die Begründung dahinter: Bitcoin verbrauche immer mehr Strom.
"Wir sind besorgt darüber, dass Bitcoin im Mining und für Transaktionen immer mehr fossile Brennstoffe verbraucht, vor allem Kohle, die die höchsten Emissionen aufweist", schrieb Musk als Tesla-Chef. "Kryptowährungen sind in vielerlei Hinsicht sehr gut und werden sich in Zukunft durchsetzen, das darf aber nicht zu Lasten der Umwelt gehen", so Musk weiter. Der Bitcoin-Kurs sackte nach diesem Tweet einige Prozent, erholte sich aber später wieder.
Kein Bitcoinverkauf bei Tesla
Tesla kündigte dabei auch an, keine Bitcoin aus seinen Beständen zu verkaufen und die Kryptowährung wieder für Transaktionen zu nutzen, sobald das Mining stärker aus grüner Energie betrieben werde. "Wir suchen auch nach Kryptowährungen, die weniger als ein Prozent des Energiebedarfs von Bitcoin aufweisen", schreib Musk. Auch dies sorgte für eine Marktberuhigung.
Tesla stand nach seiner Ankündigung vom März, Bitcoin als Zahlungsmittel zu nutzen und selbst für rund 1,5 Milliarden US-Dollar Bitcoin gekauft zu haben, massiv in der Kritik von Umweltschutzverbänden und nachhaltigen Investoren. Der Grund: der Energiebedarf der Kryptowährung. Nach Daten des Cambridge Bitcoin Energy Consumption Index verbraucht das Bitcoin-Netzwerk im Jahr so viel Energie wie die Niederlande und hinterlässt einen CO2-Fußabdruck wie Singapur. Eine einzige Transaktion auf der Bitcoin-Blockchain verbraucht den Zahlen zufolge so viel Energie wie ein durchschnittlicher US-Haushalt an rd. 38 Tagen.
Wege aus der Umweltfalle
Der hohe Energiebedarf des Bitcoin ist auch zurückzuführen auf seine zunehmende Verbreitung, seinen schon sehr weit fortgeschrittenen Weg in den Mainstream. Das zeigt sich auch an den Daten zum Energieverbrauch, diese stiegen über die Jahre deutlich an. Der Grund für den steigenden Energiebedarf ist, dass jede Transaktion immer über ausgeführte Berechnungen abgesichert wird. Diese kosten Strom und je mehr Transaktionen bestätigt werden, desto höher klettert der Energiebedarf. Proof of Work (PoW) heißt das Konzept, das dem Bitcoin und anderen Kryptowährungen zugrunde liegt: Arbeitseinsatz zur Bestätigung und zum Schaffen neuer Teile der Blockchain.
Alternative Konzepte werden diskutiert, Proof of Stake (PoS) gehört zu den am weitesten entwickelten. Dabei wird nicht mehr mit schierer Rechnerkraft gearbeitet, sondern bestehende Einheiten an Kryptowährungen werden hinterlegt und dürfen dann als Nachweis der Korrektheit einer Transaktion verwendet werden. Denn wird eine Transaktion zu Unrecht validiert, verfällt grob gesagt der eingesetzte Betrag.
Ether in der Transformation
Ein Umstieg von einem Weg zum anderen ist möglich. Ethereum startete als PoW-System und stellt jetzt auf PoS um. Der Vorteil neben der zunehmenden Umweltfreundlichkeit liegt hier auch in der Möglichkeit, deutlich mehr Transaktionen abzuwickeln. Andere Kryptowährungen arbeiten bereits nach diesem System, NavCoin etwa, Dash oder Neo. Eine Frage für die Zukunft wird sein, welchen Weg die großen Kryptowährungen einschlagen.
Eines ist dabei immer zu berücksichtigen: Die steigende Akzeptanz von Kryptowährungen wird auch einen steigenden Energiebedarf mit sich bringen. Wird dieser mehr und mehr aus grüner Energie gedeckt, verschwindet das Problem. Im Vergleich zu den Fiat-Währungen, die nach mancher Definition durch die Stärke der dahinterstehenden Volkswirtschaft gesichert werden, stehen Kryptowährungen allerdings noch sehr gut da. Denn auch wenn der Bitcoin möglicherweise so viel Energie benötigt wie die Niederlande: Das ist ein kleiner Anteil am Energiebedarf etwa des US-Dollars oder des Renmimbis.
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