Software-Aktie bricht zweistellig ein: Software AG senkt Ausblick für Digital - zuversichtlicher für A&N
Die Software AG hat ihre Jahresprognose angepasst.
Angesichts einer besser als erwarteten Entwicklung des Geschäftsbereichs Adabas & Natural (A&N) ist das im MDAX und TecDAX notierte Unternehmen zwar zuversichtlicher mit Blick auf die A&N-Entwicklung im Gesamtjahr geworden, im Geschäftsbereich Digital Business rechnet die Software AG dagegen 2021 nun mit einer schwächeren Entwicklung als bislang angenommen.
Im Segment Adabas & Natural legten die Bookings im dritten Quartal im Vergleich zum Vorjahr währungsbereinigt um 2 Prozent zu und in den ersten neun Monaten 2021 um währungsbereinigt 7 Prozent. Im Digitalgeschäft stiegen die Bookings im dritten Quartal währungsbereinigt um 6 Prozent und auf Neunmonatssicht um währungsbereinigt 11 Prozent.
Im Gesamtjahr 2021 rechnet die Software AG im Bereich Adabas & Natural nun nur noch mit einem Rückgang der währungsbereinigten Bookings um 8 bis 12 Prozent nach bislang in Aussicht gestellten minus 20 bis minus 30 Prozent. Für den Geschäftsbereich Digital Business prognostiziert die Software AG dagegen nur noch ein währungsbereinigtes Wachstum der Bookings von 13 bis 17 Prozent nach bislang geplanten 15 bis 25 Prozent. Zwar verzeichne das Digitalgeschäft weiterhin eine starke Nachfrage, allerdings benötigten einige der Anfang des Jahres getätigten Pipeline-Investitionen länger als erwartet, um ausgereifte Vertragsabschlussmöglichkeiten zu liefern, begründete die Software AG den gesenkten Ausblick für den Digitalbereich.
Den Jahresausblick für den Produktumsatz behielt die Software AG bei. Dieser soll demnach währungsbereinigt um 0 bis 5 Prozent wachsen. Die operative Ergebnismarge (EBITA, non IFRS) sieht der Konzern nun bei 17 bis 19 Prozent nach bislang 16 bis 18 Prozent.
An seinen Mittelfristzielen eines Konzernumsatzes von 1 Milliarde Euro, einer operative Ergebnismarge von 25 bis 30 Prozent, einem Anteil des wiederkehrenden Produktumsatzes von 85 bis 90 Prozent und einer durchschnittlichen jährlicher Wachstumsrate von rund 15 Prozent im Digitalgeschäft bis 2023 hält der Konzern fest.
Die vollständigen Finanzergebnisse des dritten Quartals sollen am 21. Oktober veröffentlicht werden.
Software AG brechen ein - Digitalgeschäft enttäuscht
Die Aktien von Software AG standen am Dienstag nach einem enttäuschenden Ausblick für das wichtige Digitalgeschäft mit Integrationssoftware schwer unter Druck. Sie fielen bis zum Handelsschluss um rund elf Prozent auf 36,80 Euro. Damit waren sie das klare Schlusslicht im MDAX der mittelgroßen Werte. Dieser ging 0,6 Prozent höher aus dem Handel.
Software AG kann zwar weiter auf die Stärke der angestammten Datenbanksparte setzen und hob für diese die Jahresziele an. Dagegen lässt das wichtige Digitalgeschäft mit Integrationssoftware immer noch zu wünschen übrig, weshalb das Unternehmen für diesen Bereich überraschend die Ziele senkte.
Da gerade dieses Digitalgeschäft der Hoffnungsträger fürs Wachstum sei, reagierten die Anleger negativ, sagte Analyst Knut Woller von der Baader Bank. Gleichzeitig sei die angestammte Datenbanksparte aber robuster als allgemein gedacht und auch der optimistischere Margenausblick sei positiv.
Ein Händler sprach am Morgen von Gewinnmitnahmen bei den zuletzt deutlich erholten Anteilscheinen. Der Ausblick falle durchwachsen aus und zeige, dass die Transformation des Geschäftsmodells hin zu einem Abonnementmodell sowie die Erholung der Margen immer noch schleppend verliefen.
Analyst Michael Briest von der schweizerischen Großbank UBS ergänzte: Zwar impliziere die überarbeitete Prognose für das Schlussquartal immer noch einen deutlichen Anstieg der Buchungen im Digitalgeschäft mit Integrationssoftware, doch sei auch dieser Ausblick nicht ohne Risiken.
Mit dem Kursrutsch vom Dienstag notieren die Aktien von Software AG nun wieder auf dem Niveau von Mitte Juni. Das Jahresplus ist damit auf gut zehn Prozent zusammengeschmolzen.
Auch das charttechnische Bild hat sich mit dem Kursrutsch an diesem Dienstag schlagartig verschlechtert. Besonders schwer wiegt, dass die Aktien nun unter die viel beachtete 200-Tage-Durschschnittslinie gerutscht sind, die den langfristigen Trend beschreibt.
FRANKFURT (Dow Jones) / FRANKFURT (dpa-AFX Broker)
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Name | Hebel | KO | Emittent |
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Bildquellen: Software AG
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Datum | Rating | Analyst | |
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25.07.2023 | Software Neutral | UBS AG | |
25.07.2023 | Software Reduce | Baader Bank | |
24.07.2023 | Software Neutral | UBS AG | |
24.07.2023 | Software Hold | Warburg Research | |
24.07.2023 | Software Reduce | Baader Bank |
Datum | Rating | Analyst | |
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27.04.2023 | Software Add | Baader Bank | |
24.04.2023 | Software Add | Baader Bank | |
24.04.2023 | Software Buy | Baader Bank | |
17.04.2023 | Software Buy | Baader Bank | |
08.02.2023 | Software Buy | Baader Bank |
Datum | Rating | Analyst | |
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25.07.2023 | Software Neutral | UBS AG | |
24.07.2023 | Software Neutral | UBS AG | |
24.07.2023 | Software Hold | Warburg Research | |
19.06.2023 | Software Halten | DZ BANK | |
19.06.2023 | Software Halten | DZ BANK |
Datum | Rating | Analyst | |
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25.07.2023 | Software Reduce | Baader Bank | |
24.07.2023 | Software Reduce | Baader Bank | |
12.07.2023 | Software Reduce | Baader Bank | |
11.05.2023 | Software Reduce | Baader Bank | |
27.04.2023 | Software Sell | Warburg Research |
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