Preismacht

Attraktive Aktien: Diese Unternehmen sind gut gegen die Inflation gerüstet

18.05.22 22:12 Uhr

Attraktive Aktien: Diese Unternehmen sind gut gegen die Inflation gerüstet | finanzen.net

Welche Investitionen lohnen sich in Zeiten anhaltend hoher Inflation? Der US-Vermögensverwalter AllianceBernstein hat eine Liste von 50 US-amerikanischen Firmen mit besonders guten Aussichten an der Börse erstellt. Alle genannten Unternehmen verfügen über Preismacht - ein Faktor, den Investoren bei der Geldanlage laut den Experten aktuell unbedingt berücksichtigen sollten.

Werte in diesem Artikel

• Deutsche Inflationsrate im April bei 7,4 Prozent
• Firmen mit Preismacht konnten historisch auch während der Inflation hohe Renditen ausschütten
• Nur wenige deutsche Unternehmen haben große Preismacht

Im April erreichte die Inflationsrate mit 7,4 Prozent in Deutschland nach Angaben des Statistischen Bundesamts (Destatis) zum zweiten Mal in Folge einen Höchststand seit der deutschen Wiedervereinigung 1990. Zum Vergleich: 2021 lag die Inflationsrate noch bei 3,1 Prozent. "Viele Unternehmen konnten diesem Inflationsdruck bisher durch ein solides Umsatzwachstum und die Vermeidung bestimmter Kosten standhalten. Angesichts der Normalisierung des BIP-Wachstums sowie nun nicht länger vermeidbaren Geschäftsausgaben könnte die Inflation jedoch künftige Gewinne schmälern", so die Vermögensverwaltungsgesellschaft AllianceBernstein bereits im Oktober vergangenen Jahres auf ihrer Unternehmenswebseite.

Unternehmen mit Preismacht sind in Inflationszeiten relativ sicher

Es gebe jedoch auch Unternehmen, deren Aussichten an der Börse nicht schlecht stünden, so AllianceBernstein im Frühjahr dieses Jahres nach Angaben von MarketWatch: Firmen mit Preismacht hätten in der Vergangenheit in Inflationsphasen meist gute Renditen erzielt. Als Preismacht versteht man die Fähigkeit eines Unternehmens, Einnahmen bei steigenden Kosten zu vergrößern, also die Mehrkosten an die Kunden weiterzugeben.

Wie MarketWatch berichtet, hat AllianceBernstein nun eine Liste der 50 US-amerikanischen Unternehmen mit der größten Preismacht und einer Marktkapitalisierung von mindestens fünf Milliarden US-Dollar erstellt. Für die Berechnung des "Bernstein Pricing Power Indicator" wurden sowohl das Wachstum als auch die Stabilität der Bruttogewinnmarge, also der Gewinne vor Steuerabzug, berücksichtigt. Außerdem berücksichtigt wurde, welche Unternehmen ihre Umsatzerwartungen nachträglich stark nach oben korrigiert haben. Diese Orientierung an der Bruttogewinnmarge ist eine Vorgehensweise, die auch andere große Finanzmarktakteure wie Morgan Stanley für sinnvoll halten.

Diese Unternehmen haben besonders viel Preismacht

Die Top-10 der Liste von AllianceBernstein umfasst:

UnitedHealth (Gesundheitssektor); Marktkapitalisierung: 477 Milliarden US-Dollar
Walmart (Konsumgüter); Marktkapitalisierung: 426 Milliarden US-Dollar
Costco Wholesale (Konsumgüter); Marktkapitalisierung: 241 Milliarden US-Dollar
U.S. Bancorp (Finanzsektor); Marktkapitalisierung: 75 Milliarden US-Dollar
Waste Management (Industrie); Marktkapitalisierung: 67 Milliarden US-Dollar
Dollar General (Konsumgüter); Marktkapitalisierung: 55 Milliarden US-Dollar
FedEx (Industrie); Marktkapitalisierung: 54 Milliarden US-Dollar
Centene (Gesundheitssektor); Marktkapitalisierung: 48 Milliarden US-Dollar
Kinder Morgan (Energiesektor); Marktkapitalisierung: 44 Milliarden US-Dollar
Kroger (Konsumgüter); Marktkapitalisierung; 40 Milliarden US-Dollar

Im Oktober hatte die Vermögensverwaltung zudem den Unternehmen Visa, MasterCard, Microsoft und Nestlé eine besonders große Preismacht attestiert.

Experten raten: Deutsche Investoren sollten sich auch im Ausland umschauen

Wie das Informationsportal Capital berichtet, gibt es zwar viele deutsche Unternehmen - jedoch hätten nicht viele davon eine große Preismacht. Konkret nennt Capital mit SAP, RATIONAL und HelloFresh nur drei deutsche Unternehmen, deren Preismacht Investoren während Zeiten hoher Inflation verhältnismäßig sichere Renditen garantiert. Deswegen sei es ratsam, mehr in US-amerikanische Unternehmen zu investieren oder sich zumindest nicht nur auf deutsche Unternehmen zu begrenzen.

Olga Rogler / Redaktion finanzen.net

Dieser Text dient ausschließlich zu Informationszwecken und stellt keine Anlageempfehlung dar. Die finanzen.net GmbH schließt jegliche Regressansprüche aus.

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