CBO rechnet mit 2021 mit höheren Wachstum, Inflation, Defiziten
Das Haushaltsbüro des US-Kongresses (CBO) hat seine Prognosen für das Wirtschaftswachstum, die Inflation und die Haushaltsdefizite des Bundes in diesem Jahr angehoben, nachdem im März ein Hilfspaket in Höhe von 1,9 Billionen US-Dollar verabschiedet wurde.
Das Bundeshaushaltsdefizit für das Haushaltsjahr 2021 wird den Schätzungen zufolge 3 Billionen Dollar betragen. Das sind fast 130 Milliarden weniger als im vergangenen Jahr, aber es ist das Dreifache des im Jahr 2019 verzeichneten Defizits.
Das diesjährige Haushaltsdefizit wird den Prognosen zufolge 13,4 Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP) betragen und ist damit das zweitgrößte Defizit seit 1945, das nur von jenem des vergangenen Jahres übertroffen wird. Das BIP dürfte bis Ende 2021 um 7,4 Prozent steigen, da sich die Pandemie abschwächt und die Nachfrage nach Verbraucherdienstleistungen ansteigt.
Für die Zeit nach 2021 rechnet das Haushaltsbüro mit geringeren Defiziten, da sich die Bundeseinnahmen dank der Erholung der Wirtschaft erhöhen dürften. Die Prognosen für die Verschuldung des Bundes sind ebenfalls etwas niedriger als im Februarbericht. Die Bundesverschuldung dürfte demnach bis Ende 2021 auf 103 Prozent der Wirtschaftsleistung steigen, bevor sie zwischen 2023 und 2025 leicht sinkt.
Das reale Wachstum des BIP schätzt das Haushaltbüro im vierten Quartal 2021 auf 7,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, im Februar hatte es ein Wachstum 3,7 Prozent prognostiziert. Die Inflation dürfte im vierten Quartal um 2,8 Prozent gegenüber dem Vorjahr steigen, bevor sie 2022 wieder auf 2 Prozent fällt, gemessen am Preisindex für persönliche Konsumausgaben.
Im Februar, vor der Verabschiedung des Konjunkturgesetzes, rechnete das CBO mit einem Anstieg der Inflation in diesem Jahr um 1,7 Prozent.
WASHINGTON (Dow Jones)
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