Glencore fördert mehr Kohle und weniger Kupfer

Das Unternehmen baute 40,2 Millionen Tonnen Kraftwerkskohle ab, 9,2 Prozent mehr als ein Jahr zuvor, wie es am Dienstag am Unternehmenssitz in Baar mitteilte. Das lag vor allem am Ausbau der Produktionsstätten in Australien. Allerdings sind die Aussichten für den Kohlepreis angesichts der schwächelnden Weltwirtschaft nicht berauschend. Hinzu kommt der Versuch Chinas, wegen zunehmender Umweltprobleme weniger stark auf den klimaschädlichen Rohstoff zu setzen.

Über den Sommer sank die Förderung von Kupfer - dem zweitwichtigsten Rohstoff des Konzerns - um 5,3 Prozent auf 391 300 Tonnen. Glencore hatte im ersten Halbjahr 2013 das Bergbauunternehmen Xstrata für 29 Milliarden Dollar komplett gekauft und hat damit neben seinem alten Kerngeschäft mit dem Handel von Rohstoffen nun auch bedeutende Abbauprojekte. Im August hatte sich Vorstandschef Ivan Glasenberg bei seinem nächsten Wachstumsversuch allerdings eine Abfuhr eingefangen. Der weltweit zweitgrößte Eisenerzproduzent Rio Tinto lehnte ein Übernahmeangebot von Glencore ab./enl/jha/stb