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Platzt die KI-Blase? - DAX schließt mit roten Vorzeichen - Nikkei bricht letztlich ein

04.09.24 17:39 Uhr

Neues Börsenbeben durch KI-Sorgen? Nikkei knickt ein - DAX an Frankfurter Börse endet schwach | finanzen.net

Nachdem sich die weltweiten Börsen nach ihrem Kursrutsch im August wieder weitestgehend erholt haben, übernahmen am Mittwoch wieder die Bären das Ruder.

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Der DAX eröffnete den Tag mit einem Abschlag von 1,15 Prozent bei 18.531,89 Punkten und damit nahe der 18.500er-Punkte-Marke. Im weiteren Verlauf erholte sich das Börsenbarometer leicht, sodass es heute letztlich 0,83 Prozent auf 18.591,85 Zähler nachgab.
Erst gestern war der DAX mit seinem neuen Rekordhoch bei 18.990 Zählern nur knapp an der psychologisch-wichtigen 19.000er-Marke vorbei geschrammt. Im späteren Verlauf übernahmen aber dann die Bären das Ruder, denn mit dem schwachen US-Handel setzte eine weitere Welle von Gewinnmitnahmen ein.

In Japan ließen sich ebenfalls deutliche Verluste erkennen: Der Nikkei knickte schlussendlich um 4,24 Prozent auf 37.047,61 Punkte ein.

Rezessionssorgen um chinesische und US-Wirtschaft

In den USA hatte ein unter Erwarten ausgefallener ISM-Index für das verarbeitende Gewerbe die Ängste vor einer harten Landung der US-Konjunktur wieder aufleben lassen - ähnlich wie vor Monatsfrist schon einmal erlebt. Und wie damals steht der US-Arbeitsmarktbericht (am Freitag) bevor, der seinerseits ebenfalls ein Rezessionssignal senden könnte, so zumindest die Befürchtung vieler Akteure.

Zudem ist in China der Caixin-Einkaufsmanagerindex für das chinesische Dienstleistungsgewerbe im August gegenüber dem Vormonat leicht gesunken. Am Wochenende waren bereits neue Konjunkturdaten aus China wenig überzeugend ausgefallen und belegten den mauen Zustand der dortigen Wirtschaft.

Großer Zinsschritt der Fed wahrscheinlicher

Dagegen kommt auch nicht an, dass dies die Chancen auf einen großen Zinsschritt nach unten durch die US-Notenbank erhöht.

NVIDIA im Visier der US-Behörden: Platzt die KI-Blase?

Für zusätzlichen starken Druck auf Aktien aus dem Technologiesektor sorgte, dass das US-Justizministerium kartellrechtliche Ermittlungen gegen Unternehmen aus der KI-Branche anstellt. Bei Halbleiterwerten kam es daraufhin zu einem Kursrutsch. Das Angstbarometer VIX, das die Volatilitäten misst, zog an, und die Anleger steuerten in den als sicher geltenden Hafen der US-Staatsanleihen.

Redaktion finanzen.net / dpa-AFX / Dow Jones

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