Philips streicht Arbeitsplätze

Der niederländische Medizintechnik-Konzern leidet immer noch unter dem Rückruf seiner Beatmungsgeräte gegen Atemaussetzer im Schlaf (Apnoe) und entlässt 4000 Mitarbeiter. Bei der Vorlage des Quartalsberichts sprach der seit 15. Oktober amtierende neue Firmenchef Roy Jacobs von einem schwierigen, aber notwendigen Schritt.

Es gehe darum, dass Philips wieder besser funktioniere und das Vertrauen der Patienten und Kunden wiedergewinne. Die Schritte umfassten die Patientensicherheit und das Qualitätsmanagement zu stärken sowie die Abläufe der Lieferketten zu verbessern. Der Umbau werde 300 Mio. Euro kosten, erklärte Philips.

Der niederländische Medizintechnik-Konzern hatte im dritten Quartal 1,3 Mrd. Euro auf die Beatmungsgeräte-Sparte Respironics abgeschrieben, nachdem 5,5 Millionen Beatmungsgeräte gegen Apnoe zurück gerufen worden waren. Der darin verwendete Schaum steht im Verdacht, im Lauf der Zeit giftig zu werden.

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Durch die Abschreibungen ergibt sich ein Nettoverlust von 1,5 Mrd. Euro. Das operative Ergebnis fiel um 60 Prozent. Der Konzernumsatz ging auf vergleichbarer Basis um sechs Prozent zurück. Für das vierte Quartal erwartet der Konzern einen Umsatzrückgang um etwa fünf Prozent. Die operative Marge soll dann aber wieder an zweistellige Werte heranreichen. Zuletzt war sie auf 4,8 Prozent gesunken.

Philips-Aktie fällt auf Jahrestief

Die Aktie von Philips befindet sich in einem mittelfristigen Abwärtstrend und ist in den vergangenen Tagen auf das Jahrestief von knapp 13 Euro gefallen. Der MACD (Momentum) ist ebenfalls abwärts gerichtet und stützt den Abschwung. Die charttechnische Situation bessert sich erst, wenn der nächste Widerstand bei rund 14,60 Euro überwunden wird.

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