Neuer METRO-Großaktionär will bei Aufsichtsrat-Besetzung mitreden

In einer Pflichtmitteilung hieß es, die Investoren wollten Einfluss auf die Besetzung des Aufsichtsrats nehmen und schlössen dies auch bei der Besetzung des Vorstands nicht aus. Die Kapitalstruktur und die Dividendenpolitik von METRO sollen aber unverändert bleiben.

Die beiden Investoren und ihre Investmentvehikel, darunter die EP Global Commerce (EPGC), haben die Schwelle von 10 Prozent der Stimmrechte bei METRO überschritten. Zugleich sind sie direkt und indirekt Inhaber von Optionsrechten auf den Erwerb von weiteren bis zu 20,59 Prozent der Stimmrechte, wie es weiter in der Pflichtmitteilung hieß. Zudem seien sie Stillhalter unter einer Verkaufsoption über rund 5,4 Prozent der Stimmrechte. Vor diesem Hintergrund beabsichtigen die Investoren, innerhalb der nächsten zwölf Monate weitere Stimmrechte zu erwerben.

Das Family-Equity-Unternehmen Haniel hatte den Investoren im August 7,3 Prozent der METRO-Stammaktien verkauft und Call-Optionen für weitere bis zu 15,2 Prozent der ausgegebenen Stammaktien gewährt.

METRO begrüßte die neuen Investoren in einer separaten Mitteilung. "Wir freuen uns, dass wir einen weiteren Aktionär haben und sind offen, den Dialog mit EPGC fortzusetzen, so wie wir es für alle Aktionäre sind. Wir verfolgen unsere Strategie der Fokussierung und Wertsteigerung weiter konsequent zum Nutzen für alle unsere Stakeholder", hieß es darin.

FRANKFURT (Dow Jones)