Peilt stabile FFO I an

Deutsche Wohnen-Aktie deutlich tiefer: Deutsche Wohnen erhöht Dividende

25.03.21 15:14 Uhr

Deutsche Wohnen-Aktie deutlich tiefer: Deutsche Wohnen erhöht Dividende | finanzen.net

Deutsche Wohnen will für das abgelaufene Jahr eine deutlich höhere Dividende zahlen als im Vorjahr.

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Im laufenden Jahr will Deutsche Wohnen beim operativen Gewinn FFO I (Funds from Operations) auf Vorjahresniveau landen. Bis 2040 soll der Bestand klimaneutral sein.

Die Dividende für 2020 soll um 0,13 auf 1,03 Euro je Aktie steigen, wie der DAX-Konzern mitteilte. Damit kehre er zurück zu seiner normalen Ausschüttungsquote. Analysten im Konsens von S&P Global Intelligence hatten nur mit einem Anstieg auf 0,97 Euro gerechnet.

2021 soll der operative Gewinn etwa das Vorjahresniveau von 544,1 Millionen Euro erreichen. Zugleich revidierte der Konzern aufgrund einer Neuberechnung den 2019er Wert auf 553,1 Millionen von ursprünglich 538,1 Millionen Euro.

Im abgelaufenen Jahr verdiente der Konzern nach Steuern 1,545 Milliarden Euro, ein leichter Rückgang zum Vorjahreswert von 1,601 Milliarden. Nach Steuern und Dritten blieb ein Gewinn von 1,503 (1,530) Milliarden Euro.

Deutsche Wohnen bündelt Projektmanagement für nachhaltigen Neubau

Deutsche Wohnen bündelt ihre Projektmanagement-Aktivitäten in einer eigenständigen Plattform, um den nachhaltigen Neubau in Deutschland voranzutreiben. Damit soll das selbstgesetzte Ziel, das Portfolio bis 2040 klimaneutral zu haben, unterstützt werden. Bis 2040 will der Konzern insgesamt 2 Milliarden in die "energetische Ertüchtigung" des Bestands investieren, sagte CFO Philip Grosse in der Telefonkonferenz mit Journalisten. Davon soll 1,5 Milliarden Euro in das Erreichen der CO2-Effizienzklasse C fließen, die restlichen 500 Millionen Euro in moderne Heizungstechnologie wie Photovoltaik und Blockheizkraftwerke vor Ort.

Gebündelt werden soll die Neubaukompetenz in einer Plattform unter der Führung der Quarterback-Gruppe, an der Deutsche Wohnen mit rund 40 Prozent beteiligt ist. Quarterback soll künftig alle Neubauprojekte der Deutsche Wohnen umsetzen und "die Immobilien errichten, die das Portfolio der Deutsche Wohnen in Lage und Qualität optimal ergänzen". Geplant sind rund 18.000 Wohnungen insbesondere in den Metropolregionen Berlin, Dresden/Leipzig, München und Stuttgart. Rund 9.000 sind für den Bestand der Deutsche Wohnen vorgesehen.

In Deutschland ist der Gebäudebestand für ein Drittel der CO2-Emissionen verantwortlich.

Eine Aufstockung der Beteiligung an Quarterback plant der DAX-Konzern Grosse zufolge derzeit nicht. Das Kapital könne so effizienter eingesetzt werden, ohne dass die Beteiligung konsolidíert ist.

Deutsche Wohnen schwächer - Abhängig von Mietdeckel-Entscheidung

Im schwächeren Immobiliensektor haben am Donnerstag auch die Aktien von Deutsche Wohnen nach Zahlenvorlage Federn gelassen. Vorbörslich noch höher, waren sie zuletzt mit minus 2,45 Prozent auf 39,42 Euro im DAX unter den größten Verlierern.

Der Berliner Mietendeckel hinterließ 2020 beim Konzern Spuren. Der Ausblick auf das laufende Jahr hänge nun von einer Entscheidung über die Rechtmäßigkeit des Mietendeckels ab, die voraussichtlich im zweiten Quartal fallen dürfte, schrieben die Analysten von JPMorgan.

FRANKFURT (Dow Jones) / FRANKFURT (dpa-AFX Broker)

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Bildquellen: Deutsche Wohnen

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