Papier in "Abstiegsliga"

DAX-Platz der Lufthansa-Aktie noch nicht gefährdet

26.03.15 11:46 Uhr

DAX-Platz der Lufthansa-Aktie noch nicht gefährdet | finanzen.net

Der DAX-Platz der Deutschen Lufthansa ist noch nicht gefährdet.

Trotz der Relativen Schwäche der vergangenen Monate halten sich Lufthansa-Aktien in der Rangliste für die Mitgliedschaft im wichtigsten deutschen Aktienindex vor K+S sowie LANXESS. "Allerdings bilden diese drei Titel eine Art Abstiegsliga", sagt Sofia Wurm von Commerzbank Technical Analysis and Index Research.

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   "Auch wenn Lufthansa in diesem Jahr nicht unmittelbar bedroht sind, längerfristig muss man die Entwicklung beobachten", ergänzt die Index-Analystin. Zudem betrage der Vorsprung der Lufthansa gegenüber K+S in der Marktkapitalisierung nur sieben Prozent. LANXESS liegen dagegen deutlich zurück.

   Bei der Marktkapitalisierung wackeln derzeit die Plätze aller drei Titel, wenn man die Kriterien anlegt, nach denen der Dax im kommenden September überprüft wird. Nach dem Regelwerk der Börse ist ein Platz unter den 35 größten Aktien nötig, damit der DAX-Platz auf jeden Fall gehalten wird. Lufthansa liegen auf Platz 36, K+S auf Platz 38 und Lanxess auf Platz 45.

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   Derzeit deutet noch alles auf ein Rennen um den Platz von Lanxess hin. Sollten Lufthansa auf Platz 46 bei der Marktkapitalisierung abrutschen, würden sie bereits im Juni einer so genannten außerordentlichen Überprüfung unterzogen. Sie müssten ihren Platz dann an den besten Nachfolgekandidaten abgeben. Zur Überprüfung im September müssten sie sich auf Patz 40 verbessern und darauf hoffen, dass die Aufstiegskandidaten aus dem MDAX schwächeln, wenn die Lufthansa-Titel ihren Platz verteidigen wollen.

   Absteigen müssen DAX-Mitglieder, die die Kriterien verfehlen, wenn es geeignete Nachrückkandidaten gibt. Und mit ProSiebenSat.1 und Deutsche Annington stünden zwei geeignete Nachfolgekandidaten zur Verfügung. Diese erfüllen derzeit die Bedingungen für einen Aufstieg als Nachrückkandidaten, und zwar sowohl für den Juni als auch für den September. Aber nur, wenn ein Titel eben die Abstiegskriterien erfüllt. Für einen Aufstieg aus eigener Kraft reicht es dagegen derzeit noch nicht.

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   In den kommenden Monaten könnten sich beide Titel aber so stark verbessern, dass sie dann auch die Kriterien für einen Aufstieg aus eigener Kraft erfüllten. Dazu müssten sie sowohl bei der Marktkapitalisierung als auch bei den Börsenumsätzen, dem zweiten Kriterium für die DAX-Mitgliedschaft, mindestens auf Platz 30 vorstoßen.

   Sollten das beide Titel schaffen, gäbe es aus derzeitiger Sicht bis September zwei Veränderungen. Der Abstieg würde voraussichtlich Lanxess und K+S treffen. K+S könnten allerdings je nach Entwicklung die Lufthansa noch abfangen.

   ProSiebenSat.1 und Deutsche Annington haben auch den Vorteil, dass weitere Platzierungen die Marktkapitalisierung im Streubesitz, die nach den Kriterien maßgeblich ist, erhöhen könnten. Das gilt auch für Hugo Boss, die längerfristig ebenfalls an die DAX-Tür klopfen könnten. Bei den drei Titeln der "Abstiegsliga" sind dagegen bereits 100 Prozent der Aktien im Streubesitz. Das Kriterium für die Börsenumsätze - Liquiditätskriterium genannt - erfüllen die drei Titel der Abstiegsliga derzeit überzeugend.

   DJG/hru/flf

FRANKFURT (Dow Jones)

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