Coronavirus-Angst drückt Dow Jones zwischenzeitlich unter 27.000-Punkte-Marke

Nicht nur in Deutschland und ganz Europa werden die Sorgen in Bezug auf die politischen und wirtschaftlichen Auswirkungen des Coronavirus immer größer. Auch in den USA geben die Aktienmärkte weiter kräftig nach.
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Der Dow Jones gibt im Dienstagshandel deutlich nach und notierte letztlich 3,15 Prozent im Minus bei 27.081,36 Punkten. Zwischenzeitlich fiel das US-amerikanische Börsenbarometer getrieben von den Sorgen um das Corona-Virus sogar unter die psychologisch wichtige Marke von 27.000 Einheiten.
Erst am 13. Januar erreichte der US-amerikanische Leitindex bei 29.568,57 Zählern ein neues Allzeithoch.
Die Stabilisierung der US-Börsen zum Handelsstart hat sich am Dienstag als Strohfeuer erwiesen. Schon rasch wandelten sich die moderaten Erholungsgewinne in weitere kräftige Verluste. Die Sorgen über die Ausbreitung des Coronavirus und die Folgen für die Wirtschaft weltweit verunsichern die Anleger mittlerweile stark und hatten die Börsen daher bereits am Vortag steil auf Talfahrt geschickt.
Die hohe Zahl der mit dem Virus Infizierten in Italien und erste Fälle in Spanien und der Schweiz beunruhigen zunehmend. Die Stimmung der Konsumenten und in den Unternehmen könnte sich nicht nur in Europa stark eintrüben, sondern womöglich auch in den USA, sagte Chefinvestor Mark Haefele von der UBS. Wie heftig die Epidemie letztlich wird, sollte sich wohl in den nächsten zwei Wochen zeigen, erwartet er. "Sollten Europa und Nordamerika zu ähnlich drastischen Maßnahmen zur Eindämmung greifen müssen wie China, dann würde das Wirtschaftswachstum im ersten Halbjahr erheblich darunter leiden."
Angesichts solcher Sorgen fand das US-Verbrauchervertrauen im Februar besondere Beachtung. Statt eines leichten Anstiegs des Index im Vergleich zum Januar wurde ein Rückgang gemeldet.
Redaktion finanzen.net / dpa-AFXWeitere News
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