Oracle trotzt Unsicherheiten

Das wirtschaftliche Umfeld ist aktuell nicht einfach: Steigende Inflationsraten, Zinsdruck, Lieferengpässe und der Krieg in der Ukraine setzen der Konjunktur zu und auch dem SAP-Rivalen Oracle. Der verdient weniger, ist aber dennoch zufrieden.

Der SAP-Konkurrent Oracle hat im Ende Mai abgelaufenen vierten Quartal des Geschäftsjahres 2021/2022 weniger verdient als vor Jahresfrist. Gründe dafür gibt es einige. Dennoch: Die Analystenerwartungen übertrifft der US-Softwarekonzern.

Eigenen Angaben des Unternehmens zufolge verdiente Oracle im Schlussquartal 2021/2022 3,19 Milliarden Dollar. Im vergleichbaren Vorjahreszeitraum waren es noch 4,03 Milliarden Dollar gewesen. Je Aktie betrug der Gewinn 1,16 Dollar nach 1,37 Dollar vor Jahresfrist. Bereinigt verbuchte Oracle ein Ergebnis je Anteilsschein von 1,54 Dollar. Analysten hatten mit 1,37 Dollar im Schnitt deutlich weniger erwartet.

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Beim Umsatz wies der Konzern dagegen ein Plus aus: Er kletterte im Jahresvergleich um 5 Prozent und lag im vierten Geschäftsquartal nun bei 11,84 Milliarden Dollar. Auch hier schnitt Oracle besser als gedacht ab: Marktbeobachter waren von einem Zuwachs von nur drei Prozent ausgegangen. 

Oracle-Aktie stabilisiert sich

Die Aktie von Oracle befindet sich seit Ende des vergangenen Jahres in einem Abwärtstrend. Die zuletzt schnelle Korrekture mit anschließender Erholung zeigt, wie nervös Anleger derzeit sind. Zu mehr Optimismus würde ein Sprung über den Widerstand bei knapp 75 Dollar beitragen. Allerdings ist der MACD (Momentum) noch im negativen Bereich, die Unterstützung fehlt daher. Das vor wenigen Tagen ausgebildete Jahrestief bei 63,50 Dollar ist die nächste Unterstützung. 

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