EZB-Rat Nowotny: Inflation sinkt in sehr sensible Bereiche
Die Inflation im Euroraum gerät nach Aussage von EZB-Ratsmitglied Ewald Nowotny wegen des anhaltenden Ölpreisrückgangs in "sehr sensible Bereiche".
"Für das erste Quartal 2015 müssen wir mit großer Wahrscheinlichkeit mit sinkenden Inflationsraten rechnen", sagte Nowotny beim Zinsforum in Frankfurt. Dadurch gerate die Inflation in "sehr sensible Bereiche".
Der Verbraucherpreisauftrieb betrug im November nur noch 0,3 Prozent. Mittelfristig muss die EZB für knapp 2 Prozent Inflation sorgen. Davon ist sie aber weit entfernt. Der volkswirtschaftliche Stab der EZB rechnet für 2016 nur mit 1,1 Prozent Preisauftrieb.
Das österreichische EZB-Ratsmitglied verwies darauf, dass der Euroraum gegenwärtig eine "massive Konjunkturabschwächung" durchlaufe und kurzfristig die Schwachstelle der Weltwirtschaft sei. Die jüngsten EZB-Stabsprojektionen zeigten eine "massive, unerwünschte Entwicklung der Inflation".
DJG/hab/apo
(FRANKFURT) Dow Jones Newswires
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