Aareal Bank mit Gewinnrückgang - Aktie gibt nach

Beim Abbau nicht- strategischer Kredite sowie bei Kostensenkungen ist die Bank vorangekommen und musste fürs Quartal keine Risikovorsorge treffen. Die Prognose für das Gesamtjahr wurde bestätigt.

Im Zeitraum Januar bis März erzielte Aareal einen operativen Gewinn (Betriebsergebnis) von 67 Millionen Euro, 5,6 Prozent weniger als die 71 Millionen im Vorjahresquartal. Analysten hatten mit einem stärkeren Rückgang auf 65 Millionen Euro gerechnet.

Unterm Strich blieb mit 39 (38) Millionen Euro etwas mehr übrig als im Vorjahr, was im Rahmen der Analystenerwartungen lag.

Der Hauptertragsbringer Zinsüberschuss sank auf 139 Millionen von 164 Millionen Euro, vor allem durch den Abbau nicht-strategischer Kredite aus den Übernahmen von Corealcredit und Westimmo. Der Provisionsüberschuss stieg leicht auf 50 Millionen Euro, während der Verwaltungsaufwand auf 128 von 139 Millionen Euro sank.

"Wir sind sehr solide in das Geschäftsjahr gestartet und entwickeln uns planmäßig", sagte Aareal-Chef Hermann Merkens.

Der MDAX-Konzern bestätigte die Ziele für das Gesamtjahr. Diese sehen einen operativen Gewinn zwischen 260 und 300 Millionen Euro vor, also etwa auf Höhe des um Sonderfaktoren bereinigten Vorjahreswertes.

Dabei soll der Zinsüberschuss zwischen 570 und 610 Millionen Euro liegen, der Provisionsüberschuss bei 215 bis 235 Millionen Euro und die Risikovorsorge bei etwa 50 bis 80 Millionen Euro. Den Verwaltungsaufwand sieht die Bank zwischen 470 und 500 Millionen Euro.

Der Eigenkapitalrendite soll vor Steuern 9,5 bis 11 Prozent betragen, der Gewinn je Aktie bei 2,60 bis 3,00 Euro.

Mittelfristig strebt die Aareal-Bank weiterhin eine Rendite auf das Eigenkapital von rund 12 Prozent an.

Aktuell verlieren die Papiere 2,76 Prozent auf 40,91 Euro.

FRANKFURT (Dow Jones)