STADA-Vorstand und -AR empfehlen Annahme des neuen Übernahmegebots

Die erneute Offerte sei im besten Interesse des Unternehmens sowie aller Stakeholder, lautet die Schlussfolgerung beider Gremien nach Prüfung des Gebots. So sei das Angebot finanziell attraktiv: Mit 66,25 Euro je Aktie sei es um 0,25 Euro höher als das vorherige. Dies entspreche einer Prämie von 49,5 Prozent auf den letzten unbeeinflussten Kurs der STADA-Aktie.

   Darüber hinaus sei die Transaktionssicherheit dieses Mal höher: Die Mindestannahmeschwelle wurde auf 63 Prozent reduziert. Auf die erste Offerte mit einer Schwelle von 67,5 Prozent waren den Investoren nur 65,5 Prozent der Aktien angedient worden. Dieses Mal wurden ihnen bereits rund 20 Prozent der ausstehenden Aktien unwiderruflich angedient.

   Auf die erhöhte Transaktionssicherheit habe man besonderen Wert gelegt, sagte Aufsichtsratsvorsitzender Ferdinand Oetker. "Wir sind von den erklärten Absichten von Bain Capital und Cinven, das Unternehmen stark für die Zukunft zu machen, überzeugt."

   "Der Vorstand ist zu dem Schluss gekommen, dass das vorliegende Angebot sowohl den Unternehmenswert als auch das Wachstumspotenzial von STADA angemessen widerspiegelt", sagte Vorstandsvorsitzender Engelbert Coster Tjeenk Willink. Bain und Cinven hatten am 10. Juli ihr neues Gebot mit einer niedrigeren Annahmeschwelle angekündigt. Die Finanzaufsicht Bafin hatte mit Zustimmung des Unternehmens die einjährige Sperrfrist für ein erneutes Übernahmeangebot aufgehoben. STADA-Aktionäre haben bis zum 16. August 2017 um Mitternacht Zeit, ihre Aktien anzudienen.

   FRANKFURT (Dow Jones)-