STADA verschiebt Zahlenvorlage auf den 29. März - Aktie gibt nach

Eigentlich wollte der Bad Vilbeler MDAX-Konzern das Zahlenwerk am Donnerstag vorlegen. Grund für die Verschiebung sei die Neubewertung einer Transaktion, sagte der Vorstandsvorsitzende Matthias Wiedenfels in einer Telefonkonferenz mit Journalisten.

   Wie die Transaktion letztlich bewertet werde und ob sich das positiv oder negativ auf die Bilanz auswirken werde, sei noch nicht sicher. Die Transaktion werde aber eine Auswirkung auf das Ergebnis im mittleren einstelligen Millionenbereich haben und auf den Umsatz im kleinen zweistelligen Millionenbereich.

   Die XYZ-Aktie gibt im Verlauf des Nachmittaghandels weiter nach und verliert 3,9 Prozent auf 53,64 Euro. "Zwar geht es hier nur um Nuancen", sagte ein Händler. Der Markt habe aber auf eine Mitteilung zur Übernahmespekulation gesetzt.

   Um was für eine Transaktion es sich handelt, wollte der Konzernchef nicht sagen. Es handele sich um einen kleine Transaktion mit einer lokalen Marktordnung, über die Stada den Kapitalmarkt nie informiert habe. Es könne sein, dass auch die bereits vorläufig berichteten Zahlen nach oben oder unten korrigiert werden müssten.

   Da das Unternehmen angesichts des Übernahmeinteresses derzeit stark im Fokus der Öffentlichkeit stehe, wolle Stada "die Zeit einräumen, dass man diesen Vorgang zu 100 Prozent richtig erfasst, gerade auch vor dem Hintergrund des Bieterprozesses, um uns nicht angreifbar zu machen", sagte Wiedenfels. Die Zeit bis Donnerstag sei aus Sicht der Wirtschaftsprüfer "einfach zu knapp". Die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft von Stada ist PKS.

   Zum Bieterprozess wollte Wiedenfels sich nicht äußern.

FRANKFURT (Dow Jones)