thyssenkrupp baut wohl Anlagenbau-Sparte um - Bereichschef muss gehen
Der krisengeplagte Industriekonzern thyssenkrupp will seine Anlagenbau-Sparte laut einem Pressebericht gründlich umbauen.
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Teil der Neuaufstellung sei eine Ablösung von Spartenchef Peter Feldhaus und Finanzchef Stefan Gesing, berichtete das "Handelsblatt" am Mittwochabend unter Berufung auf Konzernkreise. Nachfolger an der Spitze der Sparte mit 21 000 Mitarbeitern werde Marcel Fasswald, im Bereichsvorstand bisher für das operative Geschäft verantwortlich. Mit dem Bau von Anlagen, intern Industrial Solutions genannt, hat thyssenkrupp zuletzt erhebliche Einbußen hinnehmen müssen.
Ein Konzernsprecher lehnte einen Kommentar der Zeitung zufolge ab. Am Abend war bei thyssenkrupp zunächst niemand für eine Stellungnahme zu erreichen.
Laut "Handelsblatt" will Interims-Vorstandschef Guido Kerkhoff mit dem Umbau den Weg für einen Neuanfang bereiten. Dazu solle Fasswald seine ganze Kraft auf den Anlagenbau fokussieren. Teil des Plans ist demnach, die Werftensparte thyssenkrupp Marine Systems (TKMS) auszulagern und direkt als eigene Einheit am Konzernvorstand anzudocken.
TKMS war wegen Pannen beim Bau von U-Booten zuletzt tief in die Verlustzone gerutscht. Eine engere Kontrolle durch den Vorstand soll die Probleme bei der Tochter eindämmen. Insider werteten den Umbau auch als ersten Schritt für eine Trennung von der Werftengruppe, schreibt das "Handelsblatt". Als möglicher Interessent gelte unter anderem der französische Staatskonzern Naval Group./stw/men
DÜSSELDORF (dpa-AFX)
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