Nach Thromboseberichten

EU-Arzneibehörde legt Gutachten zu Johnson & Johnson-Impfstoff vor

20.04.21 11:38 Uhr

EU-Arzneibehörde legt Gutachten zu Johnson & Johnson-Impfstoff vor | finanzen.net

Nach Prüfung seltener Fälle von Hirnthrombosen will die Europäische Arzneimittelbehörde (EMA) am Dienstag ihr Gutachten zum Corona-Impfstoff von Johnson & Johnson vorlegen.

Die Experten der Amsterdamer Behörde haben den Impfstoff erneut geprüft, nachdem in den USA sechs Fälle von Blutgerinnseln in Hirnvenen aufgetreten waren. Johnson & Johnson hatte erst vor einer Woche mit der Lieferung seines Präparats in die EU-Staaten begonnen. Der Hersteller rief dazu auf, bis zur Klärung den Impfstoff nicht anzuwenden.

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Die EMA hatte aber erklärt, dass der Impfstoff uneingeschränkt eingesetzt werden könne. Die "Vorzüge des Impfstoffs, COVID-19 zu verhindern", seien höher zu bewerten seien als die Risiken von Nebenwirkungen.

Vor einer Woche hatten die US-Behörden die Verabreichung des Impfstoffs ausgesetzt. In den USA wurden bisher rund 6,8 Millionen Personen damit geimpft.

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/ab/DP/fba

AMSTERDAM (dpa-AFX)

Bildquellen: Gil C / Shutterstock.com