Nach Fed-Protokoll: Dow Jones beendet den Handel leichter
An der Wall Street agierten die Anleger am Mittwoch vorsichtiger als zuletzt.
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Der Dow Jones begann den Mittwochshandel um 0,26 Prozent höher bei 25.879,38 Punkten. Im Verlauf fiel er allerdings an seinen Vortagesschluss und bis zum Handelsende in die Verlustzone zurück. Er ging mit minus 0,30 Prozent bei 25.735,45 Zählern in den Feierabend.
Der Markt ist anfällig für Gewinnmitnahmen, nachdem am Vortag das stärkste Quartal seit rund 20 Jahren zu Ende gegangen war. Die rasante Erholung im zweiten Quartal folgte auf den massiven Einbruch aufgrund der Corona-Pandemie.
Die Pandemie und ihre Folgen für die Weltwirtschaft wird auch im dritten Quartal das bestimmende Thema an den Börsen bleiben. Die Anleger bewegen sich weiterhin zwischen der Angst vor einer weiteren Virusausbreitung und der Hoffnung auf eine schnelle Wirtschaftserholung - dank staatlicher Stützungsmaßnahmen und einer ultralockeren Geldpolitik der Notenbanken.
Vor allem in den USA steigt die Zahl der Neuinfizierten erneut rasant an. Einige US-Bundesstaaten verzeichnen sogar Rekordzahlen. Am Dienstag hatte der US-Mediziner und Präsidentenberater Anthony Fauci vor einem massiven Anstieg der Infektionen gewarnt. Die Zahl der täglichen Neuinfektionen in den USA könne von derzeit mehr als 40.000 auf 100.000 ansteigen, so Fauci bei einer Anhörung im US-Senat.
Für eine Überraschung sorgte der ADP-Arbeitsmarktbericht. Zwar lag das Stellenplus im Juni mit 2,37 Millionen etwas unter den Erwartungen von Ökonomen, jedoch revidierte ADP die Mai-Daten auf einen Jobzuwachs von rund 3,07 Millionen - zuvor wurde ein Stellenverlust von 2,76 Millionen ausgewiesen. Die Daten gelten als Indikator für den offiziellen Arbeitsmarktbericht der US-Regierung, der am Donnerstag veröffentlicht wird.
Stark fielen die Einkaufsmanagerindizes für das verarbeitende Gewerbe aus. Der ISM-Index ist mit 52,6 über die 50er Schwelle gesprungen und signalisiert damit Wachstum. Gegen den Vormonat (43,1) war es der größte Sprung seit 1980. Der von Markit veröffentlichte Index hat in zweiter Lesung für Juni die Erwartungen mit 49,8 Zählern erfüllt und lag damit immerhin knapp unter 50. Dagegen sind die Bauausgaben im Mai überraschend gesunken.
Das im späten Handel veröffentlichte Protokoll der letzten US-Notenbanksitzung lieferte zunächst keine großen Impulse.
Redaktion finanzen.net / Dow Jones Newswires / dpa-AFX
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