Vonovia legt offizielles Übernahmeangebot für Deutsche Wohnen vor

Der Wohnimmobilienkonzern Vonovia hat den Aktionären der Deutsche Wohnen AG das angekündigte Übernahmeangebot offiziell unterbreitet.
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Die Anteilseigner haben demnach von heute an bis zum 26. Januar um 24.00 Uhr Zeit, um ihre Aktien anzudienen. Am Montag hatten die Vonovia-Anteilseigner dem Management grünes Licht für das Angebot erteilt, indem sie die dafür notwendigen Kapitalmaßnahmen auf einer außerordentlichen Hauptversammlung genehmigten. Vonovia bietet den Deutsche Wohnen-Aktionären wie bereits angekündigt sieben eigene Aktien sowie eine Barzahlung von 83,14 Euro für elf Deutsche-Wohnen-Aktien an.
Am Freitagabend hatte eine Ankündigung der Deutschen Wohnen noch für erschwerte Bedingungen gesorgt. Der MDAX-Konzern teilte den Kauf von 13.600 Wohnungen von Patrizia Immobilien für rund 1,1 Milliarden Euro mit, um damit die Übernahme durch den größeren Konkurrenten zu torpedieren. Vonovia hatte nämlich Mitte Oktober für eine Übernahmeofferte die "voraussichtliche" Bedingung gestellt, dass Deutsche Wohnen "keine wesentlichen Vermögensgegenstände erwirbt".
Mit der Ankündigung eines Übernahmeangebots für Deutsche Wohnen am 14. Oktober verhinderte Vonovia seinerzeit erfolgreich den geplanten Zukauf von LEG Immobilien durch Deutsche Wohnen, mit der der kleinere Konkurrent näher an den Marktführer herangerückt wäre. Vonovia ist mit rund 370.000 Wohnungen deutlich größer als Deutsche Wohnen mit 140.000.
Vonovia hielt trotz des Patrizia-Deals an dem Übernahmeplan fest. "Wir haben die Auswirkungen des von der Deutsche Wohnen angekündigten Erwerbs des 'Harald-Portfolios' eingehend analysiert", wurde Vonovia-Vorstandschef Rolf Buch in einer Pressemitteilung zitiert. "Im Ergebnis sind wir zu dem Schluss gekommen, unser angekündigtes Übernahmeangebot weiterzuverfolgen."
In einer Rede zu Beginn der außerordentlichen Hauptversammlung hatte er zudem laut veröffentlichtem Redetext gesagt, es sei "alles andere als angebracht, dass eine einseitige Maßnahme von Vorstand und Aufsichtsrat der Deutsche Wohnen an die Stelle Ihrer Entscheidungsfreiheit und der Entscheidungsfreiheit der Aktionäre der Deutsche Wohnen treten soll".
Das Management von Deutsche Wohnen sträubt sich gegen die Übernahme. So hatte Vorstandschef Michael Zahn in den vergangenen Wochen wiederholt Vonovias Synergieerwartungen von 84 Millionen Euro in Frage gestellt und vor einem negativen Steuereffekt für die Aktionäre gewarnt. Zudem sieht er für die Deutsche Wohnen als eigenständiges Unternehmen bessere Wachstumschancen. Er sprach in einem Brief an die Vonovia-Aktionäre von einem "wertvernichtenden Übernahmeversuch", den es zu verhindern gelte.
Zahn ist jetzt jedoch außen vor, weil sich Vonovia direkt an die Anteilseigner von Deutsche Wohnen richtet. Vonovia strebt nach früheren Angaben mindestens 50 Prozent plus eine Aktie an Deutsche Wohnen an. Dies ist laut Management die Schwelle, die für die Realisierung des vollen Synergiepotenzials notwendig ist. Eine Minderheitsbeteiligung hat der Vorstand bereits ausgeschlossen, ebenso wie eine Erhöhung der Offerte. Deutsche Wohnen
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Bildquellen: Vonovia
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