US-Anleger in Kauflaune: Wall Street schließt mit Gewinnen
An den US-Börsen übernahmen zur Wochenmitte die Bullen das Ruder.
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Der Dow Jones beendete den Mittwochshandel mit einem deutlichen Plus von 1,52 Prozent bei 24.575,90 Punkten.
Angesichts fortgesetzter Lockerungen von Beschränkungen in den USA aufgrund der Coronavirus-Pandemie haben die US-Aktienmärkte am Mittwoch neuen Schwung erhalten. Zudem stützte die fortgesetzte Erholung am Ölmarkt. Auftrieb kam insbesondere nach den neuen Lagerdaten aus den USA. Diese deuten auf eine wesentlich entspanntere Situation hin, nachdem noch wenige Wochen zuvor wegen eines extremen Überangebots die Lagerkapazitäten knapp zu werden drohten.
Unter den Einzelwerten zählten etwa Facebook zu den Favoriten mit plus 6,0 Prozent. Das Online-Netzwerk will nun auch zu einer Plattform für den Online-Handel werden. Händler können nun unkompliziert Online-Shops erstellen, die über Facebook und Instagram erreichbar sind. Dazu kommt die Möglichkeit des "Live Shopping", also Waren in einem Video-Livestream zu verkaufen. Darüber hinaus kündigte Facebook an, dass rund 25 Prozent der Angestellten bis Anfang Juli an ihre Büroarbeitsplätze zurückkehren sollen. Auch General Motors-Aktien zogen an. Händler verwiesen auf einen Medienbericht. Der Autobauer sei demnach bereits nahe an seinem Ziel, eine Autobatterie für Elektrofahrzeuge zu entwickeln, die eine Million Meilen (1,6 Mio Kilometer) durchhält.
Target und Lowe's (Lowes Companies) gaben nach vorgelegten Quartalszahlen nach. Die sich abschwächende Ertragskraft des Einzelhändlers Target drückte dessen Aktien um 2,6 Prozent. Die auf Heimwerkerartikel und Haushaltsgeräte spezialisierte Handelskette Lowe's hatte ihre Jahresziele wegen der Corona-Krise zurückgezogen. Umsatz und Ergebnis im ersten Quartal waren zugleich deutlich besser als vom Markt erwartet ausgefallen, doch dieser Umsatzanstieg dürfte nicht von Dauer sein.
Marktbewegende Konjunkturdaten gab es keine.
Im Konjunkturbericht der US-Notenbank fand sich nichts wirklich Neues. Vielmehr bekräftigte die Fed erneut ihren Willen, mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln gegen die Corona-Krise anzugehen. Die Virus-Pandemie laste schwer auf der Wirtschaft, dem Arbeitsmarkt und der Preisentwicklung, hieß es in dem Protokoll der jüngsten Zinssitzung im April.
Redaktion finanzen.net / dpa (AFX)
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