MORNING BRIEFING - Deutschland/Europa -2-
DEVISEN
DEVISEN zuletzt +/- % 0:00 Di, 17:13 Uhr % YTD
EUR/USD 1,0376 -0,0% 1,0379 1,0380 +0,2%
EUR/JPY 159,22 -0,6% 160,23 160,42 -2,3%
EUR/CHF 0,9396 -0,0% 0,9399 0,9399 +0,2%
EUR/GBP 0,8324 +0,1% 0,8317 0,8318 +0,6%
USD/JPY 153,47 -0,6% 154,38 154,52 -2,5%
GBP/USD 1,2466 -0,1% 1,2480 1,2479 -0,4%
USD/CNH 7,2879 +0,0% 7,2872 7,2760 -0,7%
Bitcoin
BTC/USD 98.053,30 +0,3% 97.712,15 99.841,95 +3,6%
Der Dollar setzte passend zu den gesunkenen Marktzinsen nach dem kräftigen Anstieg zum Start in die neue Woche seine bereits im Verlauf des Vortags eingeleitete Gegenbewegung fort. Der Euro erholte sich um 0,4 Prozent auf 1,0387 Dollar, der Dollarindex verlor 0,9 Prozent.
Der Euro verteidigt seine Vortageserholung und bewegt sich am Morgen im asiatisch geprägten Geschäft seitwärts. ING-Devisenanalyst Francesco Pesole billigt der Gemeinschaftswährung wenig Spielraum für eine weitere Erholung zu. Dies gelte, obwohl die Hoffnungen auf eine Vermeidung eines Handelskrieg der EU mit den USA gestiegen seien, weil Trump die Zölle gegen Mexiko und Kanada vorläufig ausgesetzt habe. Trumps Entscheidung könnte eine innenpolitische Reaktion auf mögliche wirtschaftliche Schmerzen für US-Verbraucher widerspiegeln. Aber das gelte so nicht unbedingt für die EU, erläutert Pescole. Trump könne es sich leisten, EU-Zölle für einen längeren Zeitraum aufrechtzuerhalten, was der EU einige wirtschaftliche Schwierigkeiten bereite, bevor ein Deal abgeschlossen werde. Daher sei kaum mit einer Euro-Rally zu rechnen.
++++ ROHSTOFFE +++++
ROHÖL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD
WTI/Nymex 72,68 72,7 -0,0% -0,02 +2,0%
Brent/ICE 75,90 76,2 -0,4% -0,30 +2,0%
Sehr volatil ging es am Ölmarkt zu. Zunächst sanken die Preise stark um über 3 Prozent, am Ende des Tages betrug das Minus der US-Sorte WTI noch 0,8 Prozent. Händler erklärten die Erholung von den Tagestiefs mit Meldungen, wonach Präsident Trump beabsichtige, "maximalen Druck" auf Iran auszuüben, der einen Stopp der Ölexporte aus dem Land beinhalte, um Iran am Erlangen von Atomwaffen zu hindern.
METALLE
METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD
Gold (Spot) 2.859,96 2.842,55 +0,6% +17,41 +9,0%
Silber (Spot) 32,30 32,18 +0,4% +0,12 +11,9%
Platin (Spot) 974,18 967,25 +0,7% +6,93 +7,4%
Kupfer-Future 4,36 4,35 +0,2% +0,01 +8,4%
YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags
Gold profitierte angesichts der weiter drohenden und konjunkturbremsenden Handelskriege von seinem Ruf als sicherer Hafen und von den gesunkenen Rentenrenditen wie auch dem schwachen Dollar. Zudem kauft China viel Gold anstatt wie früher US-Staatsanleihen, um sich vom Dollar abzuwenden. Mit 2.845 Dollar wurde erneut ein Rekordhoch erreicht. Zuletzt kostete die Feinunze 2.844 Dollar, rund 32 mehr als am Vortag.
+++++ MELDUNGEN SEIT DIENSTAG 17.30 UHR +++++
EU - CHINA
Die EU plant eine Gebühr und schärfere Regeln für Online-Shops wie Temu und Shein, um die Flut an zum Teil gefälschten und unsicheren Waren besser kontrollieren zu können.
USA - Geldpolitik
Mary Daly hat es nicht eilig, die Zinsen zu senken, solange sich die Inflation nicht dem 2-Prozent-Ziel der Zentralbank nähert. Ein solides wirtschaftliches Umfeld verschaffe der Fed den Luxus, die Politik so lange beizubehalten, bis die Disinflation wieder an Fahrt gewinne, sagte die Präsidentin der Fed von San Francisco. Daly geht davon aus, dass sich die positive wirtschaftliche Dynamik in diesem Jahr fortsetzen wird, so dass die Fed die Möglichkeit habe, die Inflation durch weiterhin restriktive Zinssätze zu bremsen und zu beobachten, welche politischen Maßnahmen die Regierung ergreife.
Die US-Notenbank sollte sich nach Ansicht ihres stellvertretenden Vorsitzenden Philip Jefferson mit weiteren Zinsanpassungen zurückhalten, so lange die Wirtschaft und der Arbeitsmarkt stark bleiben. Jefferson sagte, dass Wirtschaft und Arbeitsmarkt nach einem soliden Jahr 2024 mit Schwung in das Jahr 2025 gekommen seien, was die Entscheidung der Fed vom Januar, die Zinsen nach drei Senkungen in Folge beizubehalten, unterstütze.
Im Tarifstreit mit der Deutschen Post wird auch am Mittwoch gestreikt. Wie die Gewerkschaft Verdi mitteilte, hat sie Beschäftigte in der Paketzustellung zu vollschichtigen Warnstreiks aufgerufen. Am Dienstag waren bereits ausgewählte Briefzentren bestreikt worden.
ROCHE
Die US-Arzneimittelbehörde FDA hat das Medikament Susvimo für die Behandlung des diabetischen Makulaödems, der häufigsten Ursache für diabetesbedingte Erblindung, zugelassen.
ALPHABET
Google ist im jüngsten Quartal langsamer gewachsen. Die Muttergesellschaft Alphabet meldete für die drei Monate bis Ende Dezember einen Umsatz von 96,5 Milliarden Dollar - ein Anstieg von 12 Prozent. Es war die niedrigste Wachstumsrate seit 2023. Alphabet berichtete außerdem einen Nettogewinn von 26,6 Milliarden Dollar - 28,3 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Der Gewinn je Aktie lag bei 2,15 (Vorjahr: 1,64) Dollar. Analysten hatten auf 2,13 Dollar getippt, beim Umsatz hatten sie im Konsens 96,68 Milliarden veranschlagt.
AMD
hat Quartalsergebnisse gemeldet, die besser als erwartet ausgefallen sind. Das Nettoergebnis im vierten Quartal erreichte 482 Millionen Dollar, der bereinigte Gewinn je Aktie 1,09 (Vorjahr: 0,77) Dollar, was einen Tick über der Konsensschätzung der Wall Street von 1,08 Dollar liegt. Der Umsatz betrug 7,7 Milliarden Dollar und übertraf den Konsens von 7,5 Milliarden. Für das laufende Quartal stellte AMD einen Umsatz von 7,1 Milliarden Dollar in Aussicht als Mitte einer Prognosespanne, verglichen mit einer Analystenschätzung von 7 Milliarden.
MONDELEZ
hat im vierten Quartal 2024 etwas weniger verdient als erwartet und für das laufende Jahr angesichts steigender Kakaopreise einen Gewinnrückgang in Aussicht gestellt. Wie bereits angekündigt, will Mondelez mit höheren Preise für Schokoladenprodukte gegensteuern. Für das Schlussquartal meldete Mondelez einen Anstieg des Nettogewinns auf 1,75 Milliarden US-Dollar oder 1,30 Dollar je Aktie von 950 Millionen Dollar bzw 70 Cent je Aktie im Vorjahreszeitraum. Bereinigt lag der Gewinn je Aktie mit 65 Cent knapp unter der Konsensschätzung von 66 Cent.
NISSAN / HONDA
Nissan ist mit den Bedingungen, die Honda für eine Fusion der beiden Autohersteller zugrunde legt, offenbar nicht einverstanden. Wie mit der Angelegenheit vertraute Personen sagen, wollte der Nissan-Vorstand am Mittwoch zu einer Sitzung zusammenkommen. Noch sei keine endgültige Entscheidung getroffen worden, fügten die informierten Personen hinzu. Allerdings seien die Fusionspläne in Gefahr.
TOYOTA
Der japanische Autobauer hat im dritten Geschäftsquartal 2024/25 seinen Gewinn deutlicher erhöht als erwartet und wird nun bei seinem Jahresausblick optimistischer. Für den Dreimonatszeitraum, der am 31. Dezember endete, wies der Konzern ein Gewinnwachstum von 62 Prozent auf 2,2 Billionen Yen aus. Analysten hatten mit 1,18 Billionen Yen gerechnet. Der Umsatz im dritten Quartal stieg um 2,9 Prozent auf 12,4 Billionen Yen.
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February 05, 2025 01:31 ET (06:31 GMT)