MORNING BRIEFING - Deutschland/Europa -2-

02.01.25 07:37 Uhr

+++++ DEVISENMARKT +++++

DEVISEN zuletzt +/- % 0:00 Mo, 17:20 Uhr % YTD

EUR/USD 1,0364 +0,1% 1,0357 1,0384 +0,1%

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EUR/JPY 162,89 +0,0% 162,89 163,20 0%

EUR/CHF 0,9379 -0,0% 0,9382 0,9417 -0,0%

EUR/GBP 0,8269 -0,1% 0,8276 0,8289 -0,1%

USD/JPY 157,19 -0,1% 157,28 157,16 -0,1%

GBP/USD 1,2533 +0,1% 1,2515 1,2526 +0,2%

USD/CNH 7,3182 -0,2% 7,3340 7,3172 -0,2%

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Bitcoin

BTC/USD 95.481,30 +0,9% 94.619,30 92.045,20 +0,9%

Der Dollar zeigte sich ungeachtet der sinkenden Anleiherenditen am Montag mit Aufschlägen. Der Dollar-Index gewann 0,1 Prozent. Teilnehmer verwiesen aber auf dünne Umsätze vor dem Jahreswechsel. Nach den kräftigen Gewinnen in der zweiten Jahreshälfte dürfte der Greenback das Jahr in der Nähe seines Zweijahreshochs beenden. Die US-Währung ist aufgrund der starken US-Wirtschaft und der Erwartung, dass weitere Zinssenkungen der US-Notenbank begrenzt sein werden, zuletzt stark gestiegen.

Der US-Dollar neigt am Donnerstag leicht zur Schwäche, der Dollaiindex büßt 0,1 Prozent ein. Devisenstratege Dominic Schnider von UBS Wealth Management zweifelt an einer Fortsetzung der jüngsten EDollar-Rally. Er sieht Risiken hinsichtlich der US-Konjunktur wegen der angekündigten Zollpolitik des designierten US-Präsidenten Donald Trump. Laut Schnider dürfte der Greenback im ersten Quartal an Schwung verlieren und zum Jahresende 5 Prozent zum Euro abgewertet haben - zum Yen sollten es 8 Prozent sein.

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+++++ ROHSTOFFE +++++

ÖL

ROHÖL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD

WTI/Nymex 71,90 71,72 +0,3% +0,18 +0,3%

Brent/ICE 74,83 74,64 +0,3% +0,19 0%

Die Ölpreise legten leicht zu und bauten damit ihre erhöhten Niveaus vom Freitag noch etwas aus. Das Barrel US-Leichtöl der Sorte WTI verteuerte sich um 0,55 Prozent auf 70,99 Dollar. Marktteilnehmer verwiesen auf den am Freitag vermeldeten fünften wöchentlichen Rückgang der US-Lagerbestände in Folge. Die Umsätze seien aber aufgrund der Feiertage und der Aktivitäten zum Jahresende gedämpft, so Antonio Di Giacomo von XS.com.

METALLE

METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD

Gold (Spot) 2.632,36 2.624,27 +0,3% +8,09 +0,3%

Silber (Spot) 29,34 28,88 +1,6% +0,47 +1,6%

Platin (Spot) 917,35 907,00 +1,1% +10,35 +1,1%

Kupfer-Future 4,05 4,03 +0,5% +0,02 +0,6%

YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags

Der festere Dollar drückte am Montag den Goldpreis. Die Feinunze verbilligte sich um 0,5 Prozent auf 2.608 Dollar. Am Markt setze sich mehr und mehr die Meinung durch, dass die neue US-Regierung unter dem gewählten Präsidenten Trump mit ihrer Politik den Goldpreis deckeln könnte, sagte Rania Gule von XS.com. Zwar könnten neue Zölle und eine restriktivere Handelspolitik die Risikoaversion der Anleger befeuern, doch könnte nach Meinung der Analystin das Interesse an Gold gedämpft werden, wenn auf der anderen Seite die US-Notenbank im kommenden Jahr die Zinsen langsamer senken würde. Aktuell würden am Markt für 2025 nur zwei Zinssenkungen erwartet, fügte sie hinzu.

+++++ MELDUNGEN SEIT VORTAG 17.30 UHR +++++

WACHSTUM CHINA

Das Bruttoinlandsprodukt wuchs nach Angaben von Präsident Xi Jinping im Jahr 2024 um etwa 5 Prozent. Die Wirtschaft des Landes sei im Laufe des Jahres insgesamt stabil gewesen und mache Fortschritte, so Xi. "Beschäftigung und Preise bleiben stabil", sagte er.

KONJUNKTUR SÜDKOREA

Südkoreas Regierung hat die Wachstumsprognose für das laufende Jahr gesenkt. Das Wachstum des Landes werde sich aufgrund schwächeren Exportwachstums und schleppender Erholung der Binnennachfrage verlangsamen. Das Bruttoinlandsprodukt der viertgrößten Volkswirtschaft Asiens wird 2025 voraussichtlich um 1,8 Prozent wachsen, teilte Südkoreas Wirtschafts- und Finanzministerium mit. Im Juli war die Regierung noch von Wachstum von 2,2 Prozent ausgegangen.

AUTOMOBILMARKT CHINA

BYD hat wie andere chinesische Hersteller von Elektroautos im Dezember unter anderem von einem Förderprogramm der Regierung und starken Auslandsverkäufen profitiert. Der größte Elektrautobauer des Landes setzte im Schlussmonat des abgelaufenen Jahres 514.809 Autos ab und lag damit den dritten Monat in Folge über der Marke von einer halben Million Autos. Der Jahresabsatz kletterte um 41 Prozent zum Vorjahr auf 4,3 Millionen Fahrzeuge. Li Auto kam im Dezember auf einen Rekordwert von 58.513 Autos, womit der Jahresabsatz auf gut 500.000 stieg. Die Verkäufe von Nio kletterten im Dezember um 73 Prozent auf 31.138. Im Gesamtjahr verkaufte das Unternehmen 221.970 Einheiten. Xpeng kam im Dezember auf 36.695 Fahrzeuge, ein Plus von 82 Prozent. Im Jahr 2024 wurden 190.068 Fahrzeuge ausgeliefert. Der Newcomer Xiaomi gab an, dass er im Dezember mehr als 25.000 Fahrzeuge ausgeliefert hat und im Jahr 2024 mehr als 135.000 Einheiten, nachdem er Ende März sein erstes Modell vorgestellt hat.

HACKERANGRIFF CHINA

Das US-Finanzministerium hat den Bankenausschuss des US-Senats darüber informiert, dass es Opfer eines aus China gesteuerten Hacker-Angriffs wurde. Die Hacker hätten sich Zugang zu mehreren Benutzerarbeitsplätzen und bestimmten, nicht als geheim eingestuften Dokumenten verschafft.LEONARDO - Der Chef des italienischen Rüstungskonzerns Leonardo, Roberto Cingolani, will sich für eine intensivere Zusammenarbeit innerhalb der Branche einsetzen. "Wir wollen Allianzen in der europäischen Verteidigungsindustrie vorantreiben", sagte er im Gespräch mit der Süddeutschen Zeitung. Europas Unternehmen seien zwar "groß, aber längst nicht so groß wie etwa US-amerikanische Unternehmen". Daher habe sich sein Unternehmen das strategische Ziel verordnet, "europäische Giganten zu schaffen, die auf Kooperation gründen". (SZ)

COMMERZBANK

Die italienische Großbank Unicredit erhebt im Übernahmekampf um die Commerzbank Vorwürfe gegen den Betriebsrat des Frankfurter Geldhauses. Dabei geht es um Schätzungen zu einem potenziellen Stellenabbau im Fall einer Übernahme der Commerzbank durch Unicredit. In einem Statement der italienischen Bank heißt es: "Die von Herrn Tschäge aufgestellten Behauptungen über einen möglichen Zusammenschluss entbehren jeder Grundlage; insbesondere diejenigen über die Größenordnung eines Stellenabbaus sind völlig aus der Luft gegriffen." (Handelsblatt)

BANKENSEKTOR

Die Bankenindustrie hat 2024 voraussichtlich den höchsten Handelsumsatz seit 2010 verbucht. Laut einer Umfrage des Marktforschers Coalition Greenwich beliefen sich die Handelseinnahmen weltweit auf 225 Milliarden US-Dollar. (Financial Times)

DEUTSCHE BANK

zielt auf Nord- und Südamerika ab, um ihr Handelsgeschäft mit festverzinslichen Wertpapieren auszubauen. Dies ist Teil eines Plans, ihre Investmentbank zu erweitern und ihre Aktivitäten in der Region neu zu gestalten. Ram Nayak, Co-Leiter der Investmentbank der Deutschen Bank, sagte, dass die Bank ihre Erträge im Bereich Fixed Income zwischen 2023 und 2027 um 20 Prozent steigern könnte, indem die "den härtesten Markt der Welt, nämlich Amerika, ins Visier nimmt". (Financial Times)

VW

Business Insider wurde ein als "Internal" klassifiziertes Interview von VW-Chef Oliver Blume zugespielt, in dem ihn die VW-Kommunikation unter anderem mit Blick auf die vorgezogenen Bundestagswahlen am 23. Februar nach seinen Erwartungen an die nächste Regierung fragte: "Deutschland braucht einen echten Aufbruch. Wir müssen vom Seitenstreifen zurück auf die Überholspur", forderte Blume. Es gibt viele Handlungsfelder, die ein 'neuer deutscher Masterplan' beinhalten muss", verlangte Blume. (Business Insider)

WIZZ AIR

will 2026 auf den Wachstumspfad zurückkehren. Der Billigflieger wird dann 50 neue Maschinen des Typs Airbus A321neo erhalten, mit denen er 20 Prozent mehr Passagiere befördern kann.

META PLATFORMS

Mark Zuckerberg hat eine Beteiligung für mehr als 23 Millionen US-Dollar verkauft.

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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

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January 02, 2025 01:37 ET (06:37 GMT)