AstraZeneca-Aktie mit Verlusten: Verwirrung über mögliche neue Lieferengpässe bei AstraZeneca
Beim Corona-Impfstoffhersteller AstraZeneca drohen womöglich weitere Lieferengpässe.
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Unternehmensvertreter hätten der Europäischen Union auch für das zweite Quartal mögliche Produktionsausfälle in Europa angezeigt, sagte ein EU-Vertreter am Dienstagabend der Deutschen Presse-Agentur in Brüssel. Doch könnten diese Mengen theoretisch aus anderen Impfstofffabriken des Herstellers wettgemacht werden. Es gebe noch keinen akzeptierten Lieferplan für das Quartal.
AstraZeneca teilte auf dpa-Anfrage am Abend mit, man wolle den Vertrag für das zweite Quartal laut jüngster Prognose erfüllen. Dabei solle etwa die Hälfte der in Aussicht gestellten Dosen aus europäischer Produktion kommen. Den Rest werde das Unternehmen aus anderen Teilen der Welt zur Verfügung stellen. Woher der Impfstoff kommen sollte, ging aus der Mitteilung nicht hervor.
"AstraZeneca arbeitet daran, die Produktivität in seiner europäischen Lieferkette zu erhöhen und weiterhin seine globalen Kapazitäten zu nutzen, um die die Lieferung von 180 Millionen Dosen an die EU im zweiten Quartal zu erreichen", hieß weiter.
Zuvor hatte es Medienberichte gegeben, wonach der Konzern die Lieferung im zweiten Quartal auf 90 Millionen Dosen halbieren wolle. Dies wollte jedoch auch die Kommission so nicht bestätigen. Offiziell hieß es, die Verhandlungen mit AstraZeneca über den Lieferplan liefen noch. Das Unternehmen sei dabei, den Plan "zu verfeinern und zu konsolidieren, auf Grundlage aller verfügbaren Produktionsstätten in Europa und außerhalb". Die Kommission erwarte "einen verbesserten Vorschlag für einen Lieferplan".
AstraZeneca hatte bereits Ende Januar überraschend eine drastische Kürzung der Liefermenge an die EU angekündigt: Statt 80 Millionen Dosen wollte das britisch-schwedische Unternehmen wegen Produktionsengpässen in Europa nur 31 Millionen an die EU liefern. Schließlich sagte die Firma 40 Millionen Dosen für die Zeit bis Ende März zu. Es sei jedoch unklar, ob diese Menge wirklich erreicht werde, hieß es aus EU-Kreisen.
Spahn dringt auf mehr Impftempo - Weiter Stau bei AstraZeneca
Der deutsche Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) dringt auf höheres Tempo bei Impfungen in den Impfzentren. Die Länder hätten Kapazitäten von bis zu 300 000 Impfungen am Tag gemeldet, im Moment fänden bis zu 150 000 am Tag statt, sagte der CDU-Politiker am Mittwoch in ZDF. Deswegen gehe er davon aus, "dass das jetzt auch deutlich hochgefahren wird". Die Länder hätten nachvollziehbarerweise beim Bund genügend Dosen angemahnt. "Jetzt ist Impfstoff da."
Einen Stau gibt es vor allem beim Mittel des Herstellers AstraZeneca. Laut Bundesministerium sind inzwischen mehr als 1,4 Millionen Dosen an die Länder geliefert worden - gespritzt wurden nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) bis Dienstag jedoch nur rund 239 000 Dosen. Dabei ist das Bild in den Bundesländern unterschiedlich: In Sachsen liegen demnach noch knapp 95 Prozent auf Halde, in Baden-Württemberg und Hessen knapp 94 Prozent, in Hamburg dagegen nur 66 Prozent.
Spahn erläuterte, dass allen Bewohnern in Pflegeheimen mittlerweile ein Impfangebot habe gemacht werden können. Es sei auch eine positive Wirkung zu sehen. "Das Infektionsgeschehen bei den über 80-Jährigen geht spürbar zurück." Die AstraZeneca-Aktie gibt am Mittwoch in London zeitweise um 1,57 Prozent auf 70,24 Pfund nach.
/vsr/DP/he
BRÜSSEL (dpa-AFX)
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13.11.2024 | AstraZeneca Buy | Goldman Sachs Group Inc. | |
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12.11.2024 | AstraZeneca Buy | Goldman Sachs Group Inc. | |
08.11.2024 | AstraZeneca Buy | Goldman Sachs Group Inc. |
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20.11.2024 | AstraZeneca Neutral | UBS AG | |
13.11.2024 | AstraZeneca Halten | DZ BANK | |
13.11.2024 | AstraZeneca Hold | Deutsche Bank AG | |
12.11.2024 | AstraZeneca Hold | Jefferies & Company Inc. | |
06.11.2024 | AstraZeneca Hold | Deutsche Bank AG |
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05.11.2024 | AstraZeneca Sell | UBS AG |
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