Continental hebt nach gutem Jahresstart Ausblick an
Der Automobilzulieferer Continental hat auf seiner Hauptversammlung gute Nachrichten für die Aktionäre im Gepäck.
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Continental traut sich nach dem Auftaktquartal für das Gesamtjahr mehr Gewinn zu und hebt die Prognose an. "Für dieses Jahr sind wir insgesamt zuversichtlich. Wir erwarten eine positive Entwicklung der Märkte", sagte Vorstandschef Elmar Degenhart auf der Hauptversammlung in Hannover.
Waren die Hannoveraner vor wenigen Wochen noch davon ausgegangen, dass die weltweite Pkw-Produktion 2014 um etwa 2 Prozent auf 86 Millionen Einheiten steigen würde, so dürfte es nach Ansicht des Konzerns nun noch weiter bergauf gehen. "Nach dem guten Start ins das erste Quartal erscheint ein Anstieg um drei Prozent auf rund 87 Millionen Einheiten möglich", sagte Degenhart.
Dabei dürfte Nordamerika weiter zulegen und Asien mit "China als Zugpferd" solide wachsen. Und auch Europa komme langsam aus dem Tal, wenn auch auf vergleichsweise niedrigem Niveau. "Die wirtschaftliche Lage ist insbesondere in den südeuropäischen Ländern unverändert angespannt", betonte er.
Zuvor hatten die Hannoveraner am Freitag ihren Ausblick für das Gesamtjahr angehoben. Trotz erheblicher negativer Wechselkurseffekte, die das Unternehmen nach wie vor erwartet, dürfte am Ende des Jahres eine bereinigte operative Marge von 10,5 Prozent in den Büchern stehen. Zuvor war der Automobilzulieferer von 10 Prozent ausgegangen. Viele Marktteilnehmer reagieren allerdings enttäuscht, sie hatten von dem Dax-Konzern mehr erwartet. Die Conti-Aktie gehört mit einem Abschlag von zeitweise knapp 2 Prozent zu den größten Verlierern.
"Das angehobene Margenziel von 10,5 Prozent liegt deutlich unter der Erwartung", erklärt DZ-Bank-Analyst Michael Punzet die Stimmung an der Börse. Er rechnet für dieses Jahr mit einer Marge von 10,8 Prozent, der Konsens der Analysten erwarte sogar eine EBIT-Marge von 11,4 Prozent.
Im vergangenen Jahr hatte Conti noch eine Marge von 11,3 Prozent erzielt. Auch aus diesem Grund hatten Beobachter ohnehin eine deutlichere Erhöhung erwartet. "Die Prognoseerhöhung kommt nicht ganz überraschend, Conti hatte zu Beginn des Jahres doch sehr tief gestapelt", wertete Christian Ludwig, Analyst beim Bankhaus Lampe, die leichte Erhöhung.
Die Quartalszahlen sehen auf den ersten Blick gut aus. In den ersten drei Monaten des Jahres erlöste Conti rund 8,4 Milliarden Euro - etwa 4,4 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Bereinigt um Währungsbelastungen und andere Sondereffekte wäre der Umsatz sogar um 8,3 Prozent gestiegen. Der operative Gewinn (bereinigtes EBIT) stieg zwischen Januar und März sogar um knapp ein Fünftel auf rund 953 Millionen Euro, womit eine Marge von rund 11,35 Prozent nach 10 Prozent erwirtschaftet wurde. Alle fünf Divisionen haben zu dem besseren Jahresstart beigetragen.
Aber auch die Quartalszahlen werden am Markt unterschiedlich aufgefasst. "Insgesamt ist das ein guter Start ins Jahr", sagt Analyst Ludwig. Andere Branchenbeobachter hatten sich dagegen mehr von dem Hannoveraner Konzern erhofft. Denn ein Plus bei Umsatz und Gewinn hatte Konzernchef Elmar Degenhart bereits auf der Bilanzpressekonferenz Anfang März angekündigt. "Die Zahlen sind etwas schlechter als vom Markt erwartet", sagt deshalb ein Marktteilnehmer. In der Konsensschätzung von Dow Jones hatten Analysten sogar einen bereinigten operativen Gewinn von 975 Millionen Euro erwartet.
Für die kommenden Monate ist Degenhart optimistisch. Conti sei zuversichtlich, den derzeitigen Schwung weiter aufrecht zu erhalten. "Denn im zweiten Quartal scheint sich der gute Trend der ersten drei Monate fortzusetzen", sagte er.
Continental hat zahlreiche Produkte im Angebot, die den wichtigsten Trends der Automobilindustrie Rechnung tragen: Emissionsreduzierung, Elektromobilität und Automatisiertes Fahren. Die Hannoveraner sind weltweit breit aufgestellt und profitieren deshalb von der steigenden Autonachfrage in Asien und den USA.
Von Ilka Kopplin Mitarbeit: Thomas Leppert Kontakt zum Autor: ilka.kopplin@wsj.com DJG/iko/mgo/kla Dow Jones Newswires
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